Nachdenken über die "Unterschicht"
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09.10.2012, 13:32
Beitrag: #6
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RE: Nachdenken über die "Unterschicht"
Das ist ein vielschichtiges Thema, dem ich mich nur in Teilschritten nähern kann.
Da WDPG die Unterschichtdarstellung im TV angesprochen hat, frage ich mich, was da gemeint ist. Diese unsäglichen Gerichtssendungen, Talkrunden im Nachmittagsprogramm der Privaten habe ich immer weggeklickt, wenn ich mal nachmittags zu Hause war, gibt es die noch? Die Akteure dort sind doch Darsteller, Zirkusclowns. Genauso diese DSDS- Starsuchen, da mögen die Sänger, Models zwar echte Menschen sein, trotzdem kann man sich doch aus dem TV kein Bild über die Unterschicht machen. Überhaupt ist es unmöglich, sich über unterschiedliche Einzelschicksale ein allgemeines Bild zu machen. Das einzige, was diese Gruppe vereint, ist ihre prekäre Einkommenssituation, die unterhalb einer bestimmten Schwelle des Durchschnittseinkommens liegt. Mit diesem Einkommen ist in einer Marktwirtschaft wie D nur ein bestimmter Lebensstandard möglich und so sind die Teilmärkte für lebensnotwendige Güter aufgeteilt. Das Einkommen entscheidet, wo und wie man in D wohnt, einkauft, ißt und trinkt, wie man sich einrichtet und damit welche Bildungs- und Aufstiegschancen man hat. |
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