Nachdenken über die "Unterschicht"
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13.10.2012, 20:42
Beitrag: #51
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RE: Nachdenken über die "Unterschicht"
Ich glaube, es geht um was anderes.
Mit den Dumpinglöhnen werden die Menschen in den Drittweltländern ausgenutzt. Die könnten gut und gerne das Doppelte und Dreifache verdienen und der europäische Zwischenhändler würde immer noch einen guten Schnitt machen. Wer sich hierzulande nichts Teureres leisten kann (oder will), der kauft dann halt das Billigste. Und trägt damit dazu bei, dass andere Menschen ausgenutzt werden. Außerdem haben Bunbury und Renegat ihre Aussagen glaub ich nicht auf das von dir angesprochene Wirtschaftsverhältnis Europa-Asien bezogen, sondern auf Produkte und Dienstleistungen, die hier in Deutschland entstehen. Auch da stellt sich eigentlich weniger die Frage, ob der Kunde Gewinnmaximierung betreiben darf oder nicht, sondern eher, wie weit er in Kauf nimmt, Mist zu kaufen, der zwar billig ist, aber nix taugt. Auf lange Sicht fährt er damit schlechter, weil er mehr Mist kaufen muss, der schneller kaputt geht oder im Fall von Lebensmitteln schmeckt das Zeug weniger gut als das teurere Produkt oder ist sogar ungesünder. Da geht Lebensqualität verloren, und die Leute merken es gar nicht mal... Auch die Billigprodukte sind um Grunde oft teurer: Kauft man gleich was Besseres (Kleidung, z.B.), dann ist das zwar auch teurer, hält aber auch länger. Ich muss mir also weniger oft was nachkaufen (auch weil das Design dann oft nicht so modesaisonabhängig ist) und komme im Endeffekt billiger weg. Ich denke, das meinten Bunbury und Renegat... VG Christian |
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