Nachdenken über die "Unterschicht"
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04.01.2014, 16:12
Beitrag: #88
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RE: Nachdenken über die "Unterschicht"
Das hängt wohl schon ein Stück weit von der Region ab, denke ich. Im Rhein-Main- Gebiet ist es für gut ausgebildete Menschen nicht so schwer, einen Job zu finden- allerdings müssen sie dann oft doch große finanzielle Abstriche machen. Das ist ja oft das fatale daran- man verliert einen gut bezahlten Job, der einem einen gewissen Lebensstandard ermöglicht und findet erst mal keinen gleichwertigen Job.
Nach einiger Zeit ist man dann gezwungen, einen geringer entlohnten Job anzunehmen (nicht unbedingt einen mit geringerer Qualifikation), weil es ja genug Studenten gibt, die auf den Arbeitsmarkt strömen und die für weniger Geld bereit sind zu arbeiten. Wenn man dann auch noch Familie hat und nicht unbegrenzt für Überstunden zur Verfügung steht (wie in Zeiten vor der Familiengründung), dann kommt man einfach nicht mehr höher. Es gibt auch knallharte Firmen, die einen Familienvater für bestimmte Jobs gar nicht mehr einstellen, weil sie ja nicht seine ungeteilte Aufmerksamkeit erwarten können. Also sollte man auch nicht zu hoch qualifiziert sein- das ist eher auch ein Hindernis... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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