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Datierung von Burgen
11.06.2012, 20:20
Beitrag: #1
Datierung von Burgen
Die "dark ages" liegen ja oftmals direkt vor der Tür.
So sind die Burgruinen und Burgställe oftmals kaum zu datieren, schriftliche Zeugnisse fehlen vielfach oder sind nicht zuzuordnen, manchesmal ist nicht einmal der Name mehr bekannt.

Hier hat, zumindest regional, Christoph Bizer mit seinem Buch
Zitat:Oberflächenfunde von Burgen der Schwäbischen Alb Ein Beitrag zur Keramik- und Burgenforschung
eine große Lücke geschlossen.

Eine Art "Jahresring"-Datierung anhand der Keramikfunde. Die mit Sicherheit mit entsprechenden Vorarbeiten für andere Gegenden ebenfalls angewandt werden kann.

Hier eine Rezension
Zitat:http://www.rezensionen.ch/buchbesprechun...20387.html


Edit: Für alle "Hobby-Archäologen" (ich bin gerne auch mal einer) die Lesefunde, also das was man auf dem Ruinengelände einer Burg so aufsammeln kann, sind absolut legal!
Und wirklich interessant. Bis zu den Pflanzen die aus dem Burggarten über die Jahrhunderte übrig geblieben sind.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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11.06.2012, 20:57
Beitrag: #2
RE: Datierung von Burgen
Kannst Du das etwas näher erklären?

Man schaut auf dem Boden der Burg ob man was findet? Huh

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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12.06.2012, 10:28
Beitrag: #3
RE: Datierung von Burgen
(11.06.2012 20:57)Viriathus schrieb:  Kannst Du das etwas näher erklären?

Man schaut auf dem Boden der Burg ob man was findet? Huh

Genau so.
Es ist kaum zu glauben wie viel man findet. Keramikscherben, Dachziegelscherben, Ofenkacheln.

Und wie gesagt, der Chr. Bizer hat eine Art Jahresringdatierung anhand der Töpferware entwickelt. In die man sich recht schnell reinfindet.

Nicht zu vergessen, die Flora an den Burgstellen hat manches Überbleibsel des Burggartens bewahrt. Habe ich weniger Ahnung, die mir Angetraute um so mehr.
Ergo, es gibt kein gemotze, "wann gehen wir endlich weiter"

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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12.06.2012, 16:14
Beitrag: #4
RE: Datierung von Burgen
Hm, das geht aber nur bei wenig besuchten und sehr urtümlichen Burgen oder?

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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12.06.2012, 20:16
Beitrag: #5
RE: Datierung von Burgen
(12.06.2012 16:14)Viriathus schrieb:  Hm, das geht aber nur bei wenig besuchten und sehr urtümlichen Burgen oder?


Ruinen, Burgstall nennt man das "Altfränkisch".

Am Sonntag war ich, wie hier in anderem Zusammenhang geschrieben beim Mittelalterfest auf der Ruine Hornstein bei Sigmaringen.
Der Weg zurück nahmen wir den Weg über die Ruine Bittelschieß, dort hat mich meine Frau auf einige Pflanzen aufmerksam gemacht, die ziemlich sicher noch aus dem ehemaligen Burggarten stammen. Darunter ein Rosenstöckle.
Ich müsste jetzt nachschlagen, aber 500 Jahre ist Bittelschieß bestimmt schon Ruine (bei Hornstein ist es anders, die war noch 1872 kpl., aber das ist eine andere Geschichte)

Wer wohl einst die Rose gepflanzt, gepflegt, "gebrochen" hat?
So etwas kann mich richtig begeistern. Erlebte Geschichte gewissermaßen.


Sorry, zurück zu deiner Frage.
Also ich kenne aus dem Handgelenk bestimmt 20-30 Burgställe, von Ruinen kann man da ja eigentlich nicht mehr sprechen.
Da ist dir kein Mensch böse, wenn du etwas auf dem Boden zusammensuchst.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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22.12.2016, 02:41
Beitrag: #6
RE: Datierung von Burgen
Wie man bei den Ausgrabungen am Wetzlarer Kalsmunt sieht, kommen beim graben ältere Burgreste zum Vorschein, bei denen man am Holz das Alter gut datieren kann.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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22.12.2016, 10:57
Beitrag: #7
RE: Datierung von Burgen
(22.12.2016 02:41)Paul schrieb:  Wie man bei den Ausgrabungen am Wetzlarer Kalsmunt sieht, kommen beim graben ältere Burgreste zum Vorschein, bei denen man am Holz das Alter gut datieren kann.

Ja das ist ja soweit klar.
Etwas für die Profis, kostet viel Geld.

Die Lesefunde, das kostet gar nichts, und ist etwas für den Hobbyisten.
Allerdings weiß ich nicht, inweiweit es für andere Gegenden ausgearbeitete Datierungs-Schematas gibt, wie das Christoph Bizer für die Ecke bei mir ums Haus genacht hat.
Von ihm stammt auch die Methode überhaupt.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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