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Ist die Evolution des Menschen abgeschlossen?
30.10.2012, 13:55
Beitrag: #42
RE: Ist die Evolution des Menschen abgeschlossen?
(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  Eine Metapher dient nie der sachlichen Diskussion, Viriathus, sondern immer nur der Verdeutlichung eines Standpunktes. Wobei ich nicht "Natur" als Faust eingesetzt hätte, sondern "Wissen".
Ist mir schon klar, aber eine Metapher soll eben auch was aussagen, sonst hättest Du sie ja nicht gebracht. Meine Nachfrage war eine Erweiterung der Metapher und diente der Verdeutlichung meines Standpunkts Wink

(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  Generell bin ich der Meinung, daß das viele Detailwissen, das unsere Wissenschaftler angehäuft haben und jeden tag aufs neue anhäufen, noch nicht dazu geführt hat, daß sie die Zusammenhänge besser verstehen.
Nun, ich denke da liegst Du dann doch etwas daneben. Recht hast Du darin, dass viele große Zusammenhänge noch unverstanden sind. Hin und wieder eröffnet sich da aber doch ein neues Erkenntnisfenster. Gutes Beispiel sind z. B. die GPCR-Proteine für die es dieses Jahr den Nobelpreis gab, bzw. für deren Entdeckung.

(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  Wenn sie sich dessen bewußt wären, wäre es vermutlich gar kein Problem. Das Problem ist aber, daß sich viele tatsächlich einbilden, daß sie, weil sie im Nanobereich was nachmessen können, auch wirklich das Universum verstanden haben. Und dem ist mitnichten zu.
Jo, Wissenschaftsarroganz halt, großes Problem. Die eine Seite der unsachlichen Debatte.

(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  Ich bin durchaus bereit, einem Wissenschaftler zu vertrauen, der sich der Grenzen der gentechnik bewußt ist. Aber niemals vertraue ich einem, der mir die Gentechnik als Lösung aller Probleme verkaufen will.
Sollen wir drüber diskutieren? Wollte ich eh in den kommenden Wochen mal machen? Magst Du nen Thread eröffnen mit deiner Meinung? Smile


(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  So, noch mal ganz langsam, weil du es offensichtlich nicht verstehst.
Ein gentechnischer Eingriff zur Dezimierung einer Mückenart ist immer ein Eingriff in bestehendes Ökosystem, auch wenn es nicht zur Ausrottung der Mücke führt.
Ganz locker, habe ich niemals bestritten. Habe ich sogar klar gestellt, habe nur erwähnt, dass niemals von Ausrottung die Rede war. Seitens Renegat und Dir aber schon, mutmaßlich allerdings weil ich mich missverständlich ausdrückte.
(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  Das ist der Ansatz, von dem man denken sollte. Die Frage muss erst einmal lauten, was mit dem Ökosystem passiert, wenn man auf diese Weise eingreift. Und erst, wenn man sich sicher ist, daß das, was mit diesem Ökosystem mit reduzierter Mückenzahl passiert, nicht schlimmer ist als das, was man derzeit hat, sollte man so eine Maßnahme durchführen.
Korrekt. Aufzeigen möchte ich aber die Problematik, dass diese Sichtweise in einer Region wo extrem viele Menschen sterben, leicht als zynisch bezeichnet werden könnte. nach dem Motto: "Ihr macht euch Sorgen um Mücken, und unsere Kinder sterben."
Das gilt es zu bedenken.
(29.10.2012 21:17)Bunbury schrieb:  Es gibt Mikrobiologen, die z.B. die Auffassung vertreten, daß diese Krankheiten dafür sorgen, daß nicht noch schlimmere Krankheiten häufiger auftreten. Oder überspitzt ausgedrückt- was nutzt es, die Malaria zu bekämpfen, wenn dadurch das tödlichere Marburg-Virus vermehrt auftritt?
Naja, wie begründen die das? Mir erschließt sich keine logische Erklärung. Ernst gemeinte Frage.


(29.10.2012 21:32)Annatar schrieb:  Vielleicht in der tiefsten Tiefsee oder in Schwefelseen, also dort, wo der Mensch nur schwer hinkommt.
Plastikmüll auf dem Meeresboden Sad

(30.10.2012 11:28)krasnaja schrieb:  Die Evolution, also auch die der Menschen, ist nie abgeschlossen, wie es der Name ja auch sagt: die Vererbung von Dingen, aus der die Ahnen biologischen Nutzen oder auch nicht zogen.
So wie jede Spezie das Produkt der Umwelt ist, so wird es auch der Mensch sein, wobei die Überlebensfähigkeit einer Spezie, sich geänderten Umweltbedinungen anzupassen, entscheidend für das Überleben der Spezie ist.
Auch bei den Menschen gab es Spezie, die in ihrer Zeit perfekt an ihre Umwelt angepasst waren, aber ausstarben, als sich diese Umwelt veränderte.
Der Mensch ändert aber aktuell die Umwelt, nicht die Umwelt den Menschen. Darum ist diese streng evolutionäre Sichtweise in meinen Augen unzutreffend.

(30.10.2012 11:28)krasnaja schrieb:  Für viel wichtiger halte ich Veränderungen in den nächsten 1000 bis 10.000 Jahren, in denen sich der Mensch äußerlich kaum verändern wird.
Verändern wird sich die Lebenserwartung, dass heute noch unheilbare Krankheiten geheilt werden können, dass auch aufgrund ihres Alters unbrauchbare Teile des menschlichen Körpers durch Stammzellen wieder erneuert werden können.

Junge, frische Runderneuerte , 200 Jährige Marathonläufer ? wobei die Frage ist, ob auch das Gehirn unter diese Generalerneuerung fällt, ob also die Speicherung des Wissens mit der Zellerneuerung des Gehirns gekoppelt ist.

Ich finde, die Endlichkeit des Menschen, also der Verschleiß der Organe, Extremitäten nach ca. 100 Jahren ist richtig.
Man denkt dass mit etwa 130 Jahren das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Meinte zumindest ein Stammzellforscher bei einem Vortrag neulich. Seine Graphik sagte, dass man mit Stammzellen den Verfall an verschiedenen Zeitpunkten (grob bei 60, 80, 100) aufhalten bzw. verlangsamen kann, aber danach geht der Körper über den Jordan. Bedenklich: Auf die Frage, ob er denn denke, dass es erstrebenswert ist wenn weite Teile der Bevölkerung bis 120 leben würden, konnte er keine klare Antwort geben.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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RE: Ist die Evolution des Menschen abgeschlossen? - Viriathus - 30.10.2012 13:55
Leider ein Trugschluss . - Luki - 25.12.2012, 16:35
RE: Leider ein Trugschluss . - Luki - 29.12.2012, 13:33
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Glaube und Aberglaube . - Luki - 04.03.2013, 21:51
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