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Die gegenwärtige Rolle des KFZ - Spiegel unserer modernen Gesellschaft?
15.10.2012, 16:03
Beitrag: #2
RE: Nachdenken über die "Unterschicht"
(15.10.2012 11:20)Suebe schrieb:  Das ist die Spitze der Verkaufskunst. Dem Eskimo den Kühlschrank verkaufen.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische. Smile
An welche Produkte denkst du?
Nicht, dass wir ständig von unterschiedlichen Dingen schreiben, ohne es zu merken.

Zu allererst denke ich an Produkte für Kinder. Aber dazu komme ich später noch einmal, wenn ich meinen Buchtipp vorstelle.

Zu den Kleidern komme ich später noch einmal. Da muss ich noch etwas nachschauen.

(15.10.2012 11:20)Suebe schrieb:  Anderes Beispiel:
Nimm mal die Bilanz eines der Luxusautohersteller, Daimler oder BMW (Audi passt aus beteiligungsgründen nicht so ganz), schau in die G+V, dann teile mal diese Milliardenbeträge durch die Anzahl der verkauften Autos. Nun weißt du, um wieviel zehntausende von Euro diese Autos zu teuer verkauft werden.
Unsozial?

Nö, es ist nicht unsozial, die/der wo eine dieser "Plutokraten"-Kisten kauft, macht das doch aus freier Entscheidung.
Das ist aber zumindest heute der Motor unserer Volkswirtschaft.

Lass mal die Masse die Karren nicht mehr kaufen, wetten dass es uns allen geht wie der "Näherin in der Alb". 2 Jahre Alg, dann aus dem Arbeitsprozess ausgeschieden.

Da bin ich mir nicht so sicher. Denn diese Nobel- und Luxuskarossierien verursachen volkswirtschaftliche Schäden, für die wir alle aufkommen müssen.
Das größte Problem, das diese übergroßen Luxuskarossen verursachen, sind Verkehrsbehinderungen. Kann ich hier im Wohngebiet jeden Morgen wunderbar beobachten. Will an einer bestimmten Kreuzung ein Polo, Golf oder Corsa links abbiegen, gibt es kein Problem- wer gerade aus will, kommt weiter. Steht da aber ein Touareg, staut sich der Verkehr auf der Geradeausspur bis zu 400 m zurück. Ich habe es gerade nicht im Kopf, wie groß der Volkswirtschaftliche Schaden durch Verkehrsstaus ist, aber er ist immens- und die großen Nobelkarossen haben durchaus ordentlichen Anteil daran.
In Gegenden, in denen es diese Fahrzeuge häufiger gibt, müssen die Kommunen ordentlich Geld bezahlen, um die Schulwege für Kinder sicherer zu machen- in diesen großen Geländewagen sind Kinder nämlich nicht zu sehen. Bring mal deinen Enkel in zwei Jahren zu Fuß zum Kindergarten, dann wirst du sehen, was ich meine.
Dann wirst du dich vielleicht über die immensen Kitagebühren wundern, die die Stadt erheben muss, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Wie gesagt, dann denk einfach mal an mich.

Machen wir mit den Auswirkungen auf die Gesundheit weiter? Mittlerweile ist es erwiesen, daß Feinstaub Atemwegserkrankungen verursacht. Hauptverursacher von Feinstaub ist der Straßenverkehr. So ein großer Luxusschlitten bläst natürlich vielmehr an Feinstaub in die Luft als ein kleineres Auto. Muss ich wirklich noch etwas zu Gesundheitsleistungen sagen? Kann es im Interesse einer Volkswirtschaft liegen, Leute krank werden zu lassen? Krankenkosten, Arbeitsausfälle usw.
Natürlich schafft auch das wieder Arbeitsplätze. In Krankenhäusern, Rehazentren und dergleichen mehr. Aber bist du wirklich der Meinung, daß diese Art von Wirtschaftswachstum wünschenswert ist?

Das sind bei den Luxuskaroserien nur zwei Aspekte. Ich glaube, mir fallen noch drei, vier andere Gründe ein, warum diese Auots in letzter Konsequenz unsozial sind, angefangen vom Umweltasbpekt über den Straßenbau selbst.... Die Folgekosten trägt immer die Allgemeinheit.

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Nachdenken über die "Unterschicht" - Bunbury - 15.10.2012 16:03

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