Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Rätselhafter Erwin Rommel
09.11.2012, 18:01
Beitrag: #61
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(09.11.2012 16:20)Viriathus schrieb:  Sinnlos das wieder zum Thema zu machen.

Außerdem: Was heißt hier jeder wusste was er tat, meinst Du die waren freiwillig da um verheizt zu werden??
Vielleicht erwägt ihr mal die kriegsstrategische Seite hinter die menschliche Seite zu stellen?
In der Tat. Es ist sinnlos das zum Thema zu machen, was krasnaja gerade wieder mal versucht. "Aufrechnen, Relativierung etc..."

Aber speziell bei der Fahnenflucht hat er natürlich recht.

Es gibt bei diesen Betrachtungen immer auch die rein menschliche Sicht. Aber wie so oft muss man auch hierbei die andere Seite heranziehen.
Keine Armee der Welt kann es sich leisten seine Soldaten auf diese Art zu verlieren. Wenn man das auf Dauer durchgehen ließe, würde das die Moral der Truppe (noch weiter) schwächen und man wäre über kurz oder lang nicht mehr kampffähig. Wenn's da einem nicht mehr gefällt oder er übergroßen Schiss bekommt, macht er die Biege.
Klar waren die meisten nicht freiwillig dort, und sie hatten verständlicher Weise auch Angst, aber sie haben in dem Moment auch ihre Kameraden, ihren Seitenmann im Stich gelassen.
Egal welcher Armee sie angehörten oder angehören oder welchem Regime sie dienlich waren oder sind.

Die Strafen dafür waren und sind in den jeweiligen Armeen unterschiedlich - im Kriegsfall meist mit der Todesstrafe zu ahnden. Die praktische Handhabung sah bei den Amerikanern im WKII wahrscheinlich etwas anders aus, als bei der Wehrmacht oder der RA.

Aber alle, die diesen Schritt gegangen sind, haben über die Konsequenzen Bescheid gewußt - haben letztlich die Risiken gegeneinander abgeschätzt und ihre Entscheidung getroffen.

Noch ein Vergleich. Republikflucht - DDR.
Menschlich z.T. verständlich und nachvollziehbar. Aber alle die es gewagt haben, kannten das Risiko. Sie wußten, dass sie es mit dem Leben bezahlen könnten.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
09.11.2012, 18:12
Beitrag: #62
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(09.11.2012 17:59)Renegat schrieb:  Aber ich glaube, es versteht ohnehin keiner, was ich meine, deshalb möchte ich das Thema hiermit beenden.
Na gut, wenn du das glaubst. Ich sehe das zwar etwas anders, aber bitte.
Dann beende das Thema. Viel Erfolg.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
09.11.2012, 18:12
Beitrag: #63
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Mal auf die Fakten "Fahnenflucht" zurückzukommen, denn hier geht einiges quer.
Die Franzosen hatten eine Frontmeuterei im WK I sondersgleichen, da wurden viele hingerichtet oder auf die Strafinsel in Südamerika verbracht , was einem Todesurteil gleichkam.
Warum im WK I viel weniger hingerichtet wurden als in WK II, hatte dieselbe Ursache an der Ostfront , nämlich keiner wollte nach Sibirien.
An der Westfront war es anders, da war Stellungskrieg angesagt. Mit Minenfeldern , Scharfschützen, Ari Feuer etc.pp. da läuft doch keiner freiwillig rein. WK II war ein Bewegungskrieg und das "Absetzen" damit viel einfacher. Es gab vor Jahren eine für mich zweifelhafte Wanderausstellung über Fahnenflüchtige in der Wehrmacht, ihre Gründe, ihre Aburteilung und ihr Strafmaß. Die gezogenen Schlußfolgereien waren für mich nicht stimmig, aber die Zahlen stimmten !
Zu 90 % waren die Leute 1939- 1943 Fahnenflüchtige die mehrmals sich schon von der Truppe entfernt hatten, aber nicht in Richtung Gegner , sondern nach Hause, einschlßl. Urlaubsverlängerung. Die genauen Zahlen habe ich nicht im Kopf, aber knapp die Hälfte waren Leute aus der Etappe etc., also nichts mit Fahnenflüchtige mit der Angst vorm "Verheizen". Die am Feind stehende Truppe hatte durch Fahnenflüchtige die geringsten Ausfälle aller Truppenteile.
Ab 1944 war es dann anders, aber die Grundvoraussetzungen waren, wenn Du entfernt von der Truppe ohne Waffen oder sogar ohne Hoheits-oder Rangabzeichen aufgefunden wurdest, landetest du sofort vor dem Standgericht . Geholfen hätte Dir dann nur (außer Deinen Ausreden) eine Vita wie Nahkampfspange und EKII aufwärts.
Aber auch 1944 waren die meisten Verurteilungen auf Entfernen von der Truppe in Richtung Heimat (meistens vom Urlaub aus) wegen Heimweh etc..
Der Vergleich mit den USA ist einfach nicht haltbar, weil die USA eine Verteidigungssituation (wie Landesverteidigung) oder strategische Nachhintenverteidigung im WKII gar nicht ausgesetzt war, warum sollte dann einer desertieren ?
solon
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
09.11.2012, 20:32
Beitrag: #64
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Qatsch, nicht ich begann mit Relativieren sondern der gute Suede. Das deutsche Wort Relativieren bedeutet "in ein Verhältnis zu" bringen.
Suede brachte die rd. 12.000 wegen Fahnenflucht erschossenen Wehrmachtssoldaten in das Verhältnis zu 130,000 bei Stalin, und damit in Relation, und damit weist Suebe auf das Missverhältnis zugunsten Hitlers hin Und DAS wollte vielleicht Suebe.

Ich nehme keinesfall die Entscheidung eines deutschen Soldaten zu Fahnenflucht leicht.
Es ist ja nicht nur der Verrat am eigenen Land, Begriffe wie soldatische Ehre
hatten früher, auch durch die NS-Erziehung einen viel höheren Stellenwert als heute, der Eid galt als Eid, auch wenn er gegenüber einem Mann geleistet urdem der vielleicht dieses Eidesnicht würdig war.
Es war auch der Verrat an den eigenen Kammeraden, eine Lüge, die ja auch heute noch bei der Bundeswehr gepflegt wird, die sog. Kammeradschaft.

Bestand die Gefahr nicht auch des Fallens, auch bei dem Versuch, auf die russischen Linien zuzugehen ?
Ich habe hier nur die kampfrelevanten Beweggründe angesprochen, wobei es viele andere Gründe zusätzlich gegeben hat.

Solon: Die USA waren aber durchaus nach dem 6. juni 44 Aggressor,



,
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
09.11.2012, 21:37
Beitrag: #65
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(09.11.2012 17:59)Renegat schrieb:  
(09.11.2012 17:27)Suebe schrieb:  Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht???????????????? Undecided
Oh Mann, soll ich jetzt %tuale Schuldanteile festlegen? Dadurch dass du Stalin erwähnt hast, war doch klar, dass Krasnaja sofort wieder seine bekannten Thesen postet.Sad


Nein ich verstehe dich nicht.Dodgy
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben dir klarzumachen, dass deine Fragestellung falsch ist.
Es war per se im preußisch/deutschen Militär kein Problem sich nach Aufbruch aller Mittel gefangen zu geben. Weder für die Ehre noch für sonst etwas.
Womit man sich im Konsens mit "allen" anderen Militärs befand. Siehe Haager Landkriegsordnung, Genfer Konvention usw..
Die Einladung zu den Haager Konferenzen kamen übrigens vom Zaren. Wink

Deine Fragestellung muss umgekehrt sein.
Wer war der allerschlimmste Bluthund unter Hitlers Generälen.
Und dieses negative Schlusslicht in jeder Richtung war zweifellos Schörner. Der, es passt ins Bild, 45 per Flugzeug abgehauen ist, Fahnenflucht begangen hat!!!!!!!!!
Und sich in den bayerischen Alpen versteckt hat.

OK.
Das zu deinem Thema.

Weiter habe ich zur Kenntnis genommen, dass es dir missfällt, wenn hier der Name Stalin fällt, da dies krasnaja ärgert.
Was mich, ganz ehrlich, sehr ergrimmt. Angry Denk mal besser darüber nach.

Weiter bitte ich zur Kenntnis zu nehmen, dass ich diesen 3nd eröffnet habe, um zu versuchen einen schwarzen Fleck in Rommels Biografie auszuleuchten.
Du hast diesen 3nd gekapert. :Dodgy

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
09.11.2012, 22:41
Beitrag: #66
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Ich bitte alle Beteiligten, sich den Meinungen Anderen gegenüber, tolerant und bedacht zu verhalten.
Das gilt auch für jene, welche von jeher glauben sehr tolerant zu sein. Denn des Öfteren trifft das gerade auf diese nicht zu.

Nobody is perfect!
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
10.11.2012, 11:13
Beitrag: #67
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(09.11.2012 20:32)krasnaja schrieb:  Solon: Die USA waren aber durchaus nach dem 6. juni 44 Aggressor,
,

Verstehe jetzt Dein Anliegen nicht, aber die US Armee war im europäisch/afrikan. Raum nur in der Vorwärtsbewegung, also strategisch gesehen auf den Feind zu. Mit einer materiellen Übermacht. Warum sollten sich da Leute und wohin ,absetzen ? Das war mein Anliegen. Im Pazifikraum sowieso nicht, denn beim "heiteren" Inselspringen brachte das ja nichts.
@Renegat, kapituliert wurde doch, auch von der Wehrmacht, auch gegen Hitlers Befehl, das hat mit Fahnenflucht überhaupt nichts zu tun.
Aber zurück zum Thema, welchen schwarzen Fleck wolltest Du denn ausleuchten , habe in deinen Einträgen nämlich nichts gefunden?
solon
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
10.11.2012, 12:34
Beitrag: #68
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Man kann nicht behaupten, dass Rommel in manchen Situationen das Leben der ihm anvertrauten Soldaten besonders wertvoll gewesen wäre. Vor Tobruk hat er durch schlecht geplante Sturmangriffe im Husarenstil das Leben vieler Soldaten fahrlässig geopfert. Rommel schrie wie viele Generale Hurra um der großen Karriere und des Ruhmes willen. Er begann erst nachzudenken, als er an der Invasionsfront sah, dass der Krieg verloren ist. Selbst dann fand er nicht die Kraft, sich von Hitler zu lösen. Zu Rommel überwiegt bei mir ein Ambivalenzempfinden. Er hatte allerdings auch den Mut, entgegen den Befehlen Hitlers seine Truppen in Afrika und an der Invasionsfront eigenmächtig zurückzunehmen.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
10.11.2012, 14:24
Beitrag: #69
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(10.11.2012 11:13)solon schrieb:  
(09.11.2012 20:32)krasnaja schrieb:  Solon: Die USA waren aber durchaus nach dem 6. juni 44 Aggressor,
,

Verstehe jetzt Dein Anliegen nicht, aber die US Armee war im europäisch/afrikan. Raum nur in der Vorwärtsbewegung, also strategisch gesehen auf den Feind zu. Mit einer materiellen Übermacht. Warum sollten sich da Leute und wohin ,absetzen ? Das war mein Anliegen. Im Pazifikraum sowieso nicht, denn beim "heiteren" Inselspringen brachte das ja nichts.
@Renegat, kapituliert wurde doch, auch von der Wehrmacht, auch gegen Hitlers Befehl, das hat mit Fahnenflucht überhaupt nichts zu tun.
Aber zurück zum Thema, welchen schwarzen Fleck wolltest Du denn ausleuchten , habe in deinen Einträgen nämlich nichts gefunden?
solon

ich habe kein Anliegen ich antwortete lediglich auf Deine Bemerkung, wonach die USA (da es sich bei der Betrachtung mit Rommel ja um ein europäisches Thema handelt, nicht um das pazifikische) KEINEN Verteidigungskrieg führten, sondern AUCH einen Angriffskrieg, oder verstand ich da etwas miss ?
Wenn ich aber die Situation der GI richtig sehe, dann war diese für sie von der Normandie bis an die Elbe wie ein berauschender Siegeslauf, überall freudig begrüßt, (einmal von dem normalen Berufsrisiko eines Soldaten abgesehen, bestand für einen GI kein Grund zur Fahnenflucht.)

Wer von den GI hatte bisher die Gelegenheit gehabt, die Schlösser an der Loire zu sehen, Biarritz, die Cote d Azur, Pääris ? Es war ein Abenteuer ohne Ende, mit einem unermeßlichen Nachschub an Dingen, die in Europa seit Jahren schon Mangelware waren.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
10.11.2012, 16:16
Beitrag: #70
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(10.11.2012 14:24)krasnaja schrieb:  ich habe kein Anliegen ich antwortete lediglich auf Deine Bemerkung, wonach die USA (da es sich bei der Betrachtung mit Rommel ja um ein europäisches Thema handelt, nicht um das pazifikische) KEINEN Verteidigungskrieg führten, sondern AUCH einen Angriffskrieg, oder verstand ich da etwas miss ?
Wenn ich aber die Situation der GI richtig sehe, dann war diese für sie von der Normandie bis an die Elbe wie ein berauschender Siegeslauf, überall freudig begrüßt, (einmal von dem normalen Berufsrisiko eines Soldaten abgesehen, bestand für einen GI kein Grund zur Fahnenflucht.)

Wer von den GI hatte bisher die Gelegenheit gehabt, die Schlösser an der Loire zu sehen, Biarritz, die Cote d Azur, Pääris ? Es war ein Abenteuer ohne Ende, mit einem unermeßlichen Nachschub an Dingen, die in Europa seit Jahren schon Mangelware waren.

Ja, voll das Zuckerschlecken gewesen. War ja nur Krieg!

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
10.11.2012, 22:38
Beitrag: #71
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(10.11.2012 16:16)Viriathus schrieb:  
(10.11.2012 14:24)krasnaja schrieb:  ich habe kein Anliegen ich antwortete lediglich auf Deine Bemerkung, wonach die USA (da es sich bei der Betrachtung mit Rommel ja um ein europäisches Thema handelt, nicht um das pazifikische) KEINEN Verteidigungskrieg führten, sondern AUCH einen Angriffskrieg, oder verstand ich da etwas miss ?
Wenn ich aber die Situation der GI richtig sehe, dann war diese für sie von der Normandie bis an die Elbe wie ein berauschender Siegeslauf, überall freudig begrüßt, (einmal von dem normalen Berufsrisiko eines Soldaten abgesehen, bestand für einen GI kein Grund zur Fahnenflucht.)

Wer von den GI hatte bisher die Gelegenheit gehabt, die Schlösser an der Loire zu sehen, Biarritz, die Cote d Azur, Pääris ? Es war ein Abenteuer ohne Ende, mit einem unermeßlichen Nachschub an Dingen, die in Europa seit Jahren schon Mangelware waren.

Ja, voll das Zuckerschlecken gewesen. War ja nur Krieg!

Genau. Vom D-Day bis zur Kapitulation der deutschen Truppen mussten die US-Truppen kämpfen, es war für sie keine Urlaubstour. In Leipzig z.B. wurde am 18. April 1945 ein 21-jähriger GI von verblendeten Hitlerjungen erschossen. Robert Capa fotografierte dies. Das Haus, indem dies geschah, heißt heute im Vlksmund Robert-Capa-Haus und ist baufällig. Es soll aber wieder saniert werden, möglicherweise soll eine Gedenkstelle für die amerikanischen Soldaten und Robert Capa errichtet werden.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
11.11.2012, 12:42
Beitrag: #72
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(10.11.2012 22:38)Sansavoir schrieb:  
(10.11.2012 16:16)Viriathus schrieb:  Ja, voll das Zuckerschlecken gewesen. War ja nur Krieg!

Genau. Vom D-Day bis zur Kapitulation der deutschen Truppen mussten die US-Truppen kämpfen, es war für sie keine Urlaubstour. In Leipzig z.B. wurde am 18. April 1945 ein 21-jähriger GI von verblendeten Hitlerjungen erschossen. Robert Capa fotografierte dies. Das Haus, indem dies geschah, heißt heute im Vlksmund Robert-Capa-Haus und ist baufällig. Es soll aber wieder saniert werden, möglicherweise soll eine Gedenkstelle für die amerikanischen Soldaten und Robert Capa errichtet werden.

DAS lief aber unter dem von mir genannten Rubrik "Berufsrisiko eines Soldaten"
Selbstverständlich waren die Kämpfe gegen die Wehrmacht ab Juni 1944 keine Urlaubstour, ich dieses auch nicht schrieb, vorher am Strand der Normandie oder später z.B im Hürtgenwald bei Köln der Tod reiche Ernte hielt.
Verglichen aber mit dem, was sich gleichzeitig im Osten abspielte, kann man das Vorgehen der Westallierten als Spaziergang bezeichnen.
Ich bin kein Erbsenzähler, aber die Verluste der Roten Armee eines Monats bei der Befreiung unseres Landes entsprachen den ebenso fürchterlichen Verlusten der Angloamerikaner für die Zeit vom 6.juni 44 bis zum Mai 45.
Allein die rd.3 Wochen dauerende Berliner Aktion der Roten Armee kostete dieser 3/4 der Gesamtopfer der Angloamerikaner .

Immer ist es schlimm für den, den´s trifft, auch wenn es im Lied so lustig heißt "eine Kugel kam geflogen, gilt sie mir oder gilt sie dir....."

Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich Erbrechen könnte, wenn ich so etwas höre.
Wenn ich ich z.b. am Rande eines Feldweges in der Normandie einen unscheinbaren Stein sehe, mit der Aufschrift: xyz, killed in duty, dann halte ich ein und denke an diesen vergessenen Mann, der auch sein Leben für die Befreiung meines Landes gab.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
11.11.2012, 20:12
Beitrag: #73
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Okay, da sind wir uns einig.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
12.11.2012, 17:54
Beitrag: #74
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Das ist schon richtig.
Am 20. April 1945 hätten Eisenhower und Montgomery "im Prinzip" mit dem Jeep nach Berlin fahren können, Hitler zum Geburtstag gratulieren.
Wink
Es wäre vermutlich kaum ein Schuss gefallen.

Während gleichzeitig der Roten Armee nochmals eine fürchterliche Schlacht geliefert wurde.

Kein Wunder, dass Stalin misstrauisch geworden war.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.11.2012, 09:15
Beitrag: #75
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
Ach ja, dann hätte die Armee Wenck bestimmt mit Paucken und Trompeten daneben gestanden und einen Präsentiermarsch geblasen.
Die Ardennenoffensive gab es auch nicht und user krasnaja vergißt auch , eigentlich wie immer, die militärischen Anstrengungen der Roten Armee die ganz anders vorging wie die US oder die britische Armee. Das war nämlich die eiogentliche Ursache der unterschiedlichen Verluste. Sinnbild für die verlustreiche Vorgehensweise war z.B. die gewaltsame Aufklärung in Regimentsstärke vor Offensiven, wo man zig Regimenter danach getrost abschreiben konnte, das Einsetzen von zweitrangigen Panzerbrigaden zum Durchstoß in die Spitze zum Teil ohne ausreichende Ausbildung und Funk. Hatte sich seit Stalingrad gut bewährt und ist von Stalin, den Menschenfreund abgesegnet worden , als militär. Mittel. Die Verluste haben also Stalin weder mißtraiiusch , noch in irgendeinber Weise berührt. Warum auch, ließ er doch zu Friedenszeiten schon Millionen über die Klinge springen.
Für die Befreiung des Vaterlandes wie user krasnaja schon schrieb, blieb aber der Roten Armee immer noch genug Zeit zu Plünderungen und Massenvergewaltigungen, aber da wird dem user krasnaja bestimmt gleich wieder das Essen hoch kommen, wobei er wieder nicht das Gegenteil beweisen kann.
solon
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.11.2012, 13:33
Beitrag: #76
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(13.11.2012 09:15)solon schrieb:  Ach ja, dann hätte die Armee Wenck bestimmt mit Paucken und Trompeten daneben gestanden und einen Präsentiermarsch geblasen.

Nix dagegen.
Aber die letzte größere erfolgreiche Operation der Großdeutschen Wehrmacht war doch der erfolgreiche Ausbruch der 9. Armee aus dem kessel bei Halbe.
Lediglich darum anstatt bei den Sowjets bei den Amis in der Gefangenschaft zu landen.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.11.2012, 22:06
Beitrag: #77
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(09.11.2012 17:59)Renegat schrieb:  
(09.11.2012 17:27)Suebe schrieb:  Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht???????????????? Undecided
Oh Mann, soll ich jetzt %tuale Schuldanteile festlegen? Dadurch dass du Stalin erwähnt hast, war doch klar, dass Krasnaja sofort wieder seine bekannten Thesen postet.Sad


Na und? Wen juckt das?

(09.11.2012 17:59)Renegat schrieb:  Dabei bin ich ja schon auf Krasnajas Einwand eingegangen und wollte in meine beabsichtigte Tabelle, alle beteiligten Staaten aufnehmen. Ausgehend von den Zahlen hätte man sich vielleicht der Thematik nähern können, da wäre auch Platz für Einzelschicksale gewesen.
Ich finde es nämlich auch absolut langweilig, über vergangene Schlachtverläufe und Frontlinien zu diskutieren.

Zwingt dich ja keiner, das zu tun. Scheinbar haben manche ein Problem damit, wenn Sachverhalte diskutiert werden, die ihnen nicht genehm sind oder die sie nicht interessieren. Für mich ist das nicht nachvollziehbar. Wenn mich ein Thema nicht interesiert, dann beschäftige ich mich auch nicht damit.


(09.11.2012 17:59)Renegat schrieb:  Mich interessiert, wie die einzelnen Soldaten getickt haben, welche Ängste sie hatten und wie sie versucht haben, sich einigermaßen heil durch die Kriegsjahre zu lavieren. In diesem unmenschlichen Gefühlsspagat zwischen Ehre/Pflicht/Gehorsam und Überlebenswillen.
Das waren idR schließlich keine fanatischen oder verblendeten Selbstmordattentäter.
Aber ich glaube, es versteht ohnehin keiner, was ich meine, deshalb möchte ich das Thema hiermit beenden.

Doch, so schwer ist das ja auch nicht zu verstehen. Die qualitative Herangehensweise ist allerdings eine grundsätzlich andere als eine quantitative. Beide haben ihre Berechtigung.

MfG, Titus Feuerfuchs
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
13.11.2012, 22:08
Beitrag: #78
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(09.11.2012 21:37)Suebe schrieb:  
(09.11.2012 17:59)Renegat schrieb:  Oh Mann, soll ich jetzt %tuale Schuldanteile festlegen? Dadurch dass du Stalin erwähnt hast, war doch klar, dass Krasnaja sofort wieder seine bekannten Thesen postet.Sad


Nein ich verstehe dich nicht.Dodgy
Ich habe mir wirklich Mühe gegeben dir klarzumachen, dass deine Fragestellung falsch ist.
Es war per se im preußisch/deutschen Militär kein Problem sich nach Aufbruch aller Mittel gefangen zu geben. Weder für die Ehre noch für sonst etwas.
Womit man sich im Konsens mit "allen" anderen Militärs befand. Siehe Haager Landkriegsordnung, Genfer Konvention usw..
Die Einladung zu den Haager Konferenzen kamen übrigens vom Zaren. Wink

Deine Fragestellung muss umgekehrt sein.
Wer war der allerschlimmste Bluthund unter Hitlers Generälen.
Und dieses negative Schlusslicht in jeder Richtung war zweifellos Schörner. Der, es passt ins Bild, 45 per Flugzeug abgehauen ist, Fahnenflucht begangen hat!!!!!!!!!
Und sich in den bayerischen Alpen versteckt hat.

OK.
Das zu deinem Thema.

Weiter habe ich zur Kenntnis genommen, dass es dir missfällt, wenn hier der Name Stalin fällt, da dies krasnaja ärgert.[...]


Unfassbar...

MfG, Titus Feuerfuchs
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
14.11.2012, 10:03
Beitrag: #79
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(13.11.2012 09:15)solon schrieb:  Ach ja, dann hätte die Armee Wenck bestimmt mit Paucken und Trompeten daneben gestanden und einen Präsentiermarsch geblasen.
Die Ardennenoffensive gab es auch nicht und user krasnaja vergißt auch , eigentlich wie immer, die militärischen Anstrengungen der Roten Armee die ganz anders vorging wie die US oder die britische Armee. Das war nämlich die eiogentliche Ursache der unterschiedlichen Verluste. Sinnbild für die verlustreiche Vorgehensweise war z.B. die gewaltsame Aufklärung in Regimentsstärke vor Offensiven, wo man zig Regimenter danach getrost abschreiben konnte, das Einsetzen von zweitrangigen Panzerbrigaden zum Durchstoß in die Spitze zum Teil ohne ausreichende Ausbildung und Funk. Hatte sich seit Stalingrad gut bewährt und ist von Stalin, den Menschenfreund abgesegnet worden , als militär. Mittel. Die Verluste haben also Stalin weder mißtraiiusch , noch in irgendeinber Weise berührt. Warum auch, ließ er doch zu Friedenszeiten schon Millionen über die Klinge springen.
Für die Befreiung des Vaterlandes wie user krasnaja schon schrieb, blieb aber der Roten Armee immer noch genug Zeit zu Plünderungen und Massenvergewaltigungen, aber da wird dem user krasnaja bestimmt gleich wieder das Essen hoch kommen, wobei er wieder nicht das Gegenteil beweisen kann.
solon

Dann frag mal den user suebe, was er über die sexuellen Aktivitäten der von ihm so hochverehrten französischen Besatzungssoldaten hält.

Auch dort fanden Massenvergewaltigungungen statt wie auch bei den GI .
DAS ist leider normale Kriegspraxis, besonders dann, wenn sich eine Armee so säuisch verhalten hat wie die Wehrmacht.

Warum ich z.B. in Deinem Beitrag mehrmals persönlich und kommentiert genannt werde, ist mir natürlich klar und auch, warum ich hier für einige user ein rotes Tuch darstelle.
Wenn ich die Wehrmacht als säuisch beschreibe, dann war sie das auch. DAS aber widerstrebt dem Denken einiger Zeitenossen noch immer, teilweise in der Sache selber, sie die Wehrmacht immer noch als eine ehrenhafte Armee verinnerlicht haben (Rommel) UND auch darum, weil sie nicht müde werden, das Verhalten der Roten Armee in Relation zur Wehrmacht zu setzen. um damit das verbrecherische Verhalten der deutschen Generalität kleinzureden.

Und ein Grund dafür, dass ich für einige ein rotes Tuch bin liegt sicher auch daran, dass ich an dem Märchengerüst rüttel, das über Generationen aufgebaut wurde, heute immer noch geglaubt wird und das sich wie ein Ariadne-Faden der Lügen durch die Geschichte Deutschlands zieht.
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
17.11.2012, 11:46
Beitrag: #80
RE: Rätselhafter Erwin Rommel
(14.11.2012 10:03)krasnaja schrieb:  Dann frag mal den user suebe, was er über die sexuellen Aktivitäten der von ihm so hochverehrten französischen Besatzungssoldaten hält.

Auch dort fanden Massenvergewaltigungungen statt wie auch bei den GI .
DAS ist leider normale Kriegspraxis, besonders dann, wenn sich eine Armee so säuisch verhalten hat wie die Wehrmacht.

Warum ich z.B. in Deinem Beitrag mehrmals persönlich und kommentiert genannt werde, ist mir natürlich klar und auch, warum ich hier für einige user ein rotes Tuch darstelle.
Wenn ich die Wehrmacht als säuisch beschreibe, dann war sie das auch. DAS aber widerstrebt dem Denken einiger Zeitenossen noch immer, teilweise in der Sache selber, sie die Wehrmacht immer noch als eine ehrenhafte Armee verinnerlicht haben (Rommel) UND auch darum, weil sie nicht müde werden, das Verhalten der Roten Armee in Relation zur Wehrmacht zu setzen. um damit das verbrecherische Verhalten der deutschen Generalität kleinzureden.

Und ein Grund dafür, dass ich für einige ein rotes Tuch bin liegt sicher auch daran, dass ich an dem Märchengerüst rüttel, das über Generationen aufgebaut wurde, heute immer noch geglaubt wird und das sich wie ein Ariadne-Faden der Lügen durch die Geschichte Deutschlands zieht.

Das Du auf die Vergewaltigungen eingehst war mir von vornherein klar, denn zu den anderen Themen, nämlich Menschen zu verheizen hast Du nichts zu sagen. Ich brauche auch user Suebe nicht zu fragen um zu wissen, das es z.B. in Freudenstadt Massenvergewaltigungen gab und es solche Vorkommnisse immer gibt, in einem Kriege. Flächendeckend aber wie von Deinen "Befreiern" gab es dies auf deutschen Boden seit dem 30 jährigen Krieg nicht mehr.
Und bitte unterlasse das, mit den Aufrechnen gegenüber einen "säuischen "Verhalten der Wehrmacht, das Wort relativieren ist doch sonst Dein Lieblingswort. Wenn denn dieses Verhalten die einzige Ursache wäre, dann kläre doch die user Gemeinschaft auf über die Vergewaltigungsszenarien im Baltikum das "wiederbefreit" wurde, in Ungarn, in Rumänien und in Teilen der Slowakei, auch die Polen wissen einiges zu berichten.
Das wirst Du wiederum nicht können und bleibst dabei weiter verhaften, anderen das vorzuwerfen, was Du selber die ganze Zeit hier ausübst.
solon
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
  Presseschau Wehler in der FAZ zum Rommel-Film Suebe 7 13.972 07.11.2012 20:20
Letzter Beitrag: Suebe

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds