Umfrage: Wer wird neuer US-Präsident 2012? Diese Umfrage ist geschlossen. |
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Mitt Romney | 1 | 9.09% | |
Barack Obama | 10 | 90.91% | |
Wird es eine Hängepartie (länger als eine Woche)? | 0 | 0% | |
Gesamt | 11 Stimmen | 100% |
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Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
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06.11.2012, 14:25
Beitrag: #1
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Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Heute, am 6.November wird in den USA ein neuer Präsident gewählt.
In mitteleuropäischer Zeit zieht sich das bis morgen hin. Die beiden Kandidaten sind Mitt Romney für die Republikaner und der amtierende Präsident Barack Obama für die Demokraten. Laut Umfragen, lieferten sich beide in den letzten Wochen und Tagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das könnte durch das komplizierte Wahlmännersystem in den Staaten für einen gewissen Zeitraum zu einer Pattsituation führen, in welcher so mancher Jurist, sich goldene Sporen verdienen könnte. Welchen Einfluß könnte das Krisenmanagement Obamas in Hinblick auf den Wirbelsturm ""Sandy" dabei haben? Inwieweit wirken sich die verbalen Fehltritte Romneys aus? Charismatische Persönlichkeiten sind beide. Egal wer am Ende als Sieger vom Platz geht, in der Innen- u. Außenpolitik der USA wird es keine erdrutschartigen Veränderungen geben. Nehmt einfach an der Umfrage teil. Egal, ob mit oder ohne Kommentar. Hoffnungen, Wünsche, Befürchtungen, Einschätzungen sind erwünscht, aber jedem selbst überlassen, ob er solche äußert. Wenn möglich, gebt bitte noch einen Prozentwert für den Wahlsieger an. Der "Sieger" - der, der am nächsten dran ist - bekommt von jedem Abstimmungsteilnehmer einen SonderBewertungsPunkt. Soweit die Theorie. Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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06.11.2012, 14:53
Beitrag: #2
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Meine Hoffnung: Obama wird gewinnen, und er wird in den nächsten vier Jahren mehr von dem umsetzen können, was er sich eigentlich vorgenommen hat.
Meine Befürchtung: Romney könnte Ohio oder in anderen "Swingstaaten" gewinnen - dann wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass er ins Weiße Haus einzieht und es einen konservativen Rückfall gibt, mit allem was dazu gehört. Eine Hängepartie wünschte ich mir als letztes. Das würde für die Zeit der juristischen Suche des Gewinners, die aktive Politik der USA lähmen und auch die weltweiten Märkte beunruhigen. Das ist wohl für keinen so richtig gut. Mein Tipp: Obama gewinnt mit 56,5%. Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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06.11.2012, 15:57
Beitrag: #3
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Na ja, ganz so spannend ist die Wahl ja nicht. Man braucht ja nur die Umfragen für die Einzelstaaten über den "Wahlatlas" von Spiegel-Online oder vom britischen Daily Telegraph im letzten Monat zu verfolgen dann sieht man, dass Obama in den meisten Swing-States, vor allem auch in Ohio, immer vorne gelegen hat. Es hat zu keinem Zeitpunkt eine Wahlsimulation gegeben, wonach Romney im Electorial College eine Mehrheit von 270 Stimmen gehabt hätte. Bezogen auf Wahlmänner dürfte es einen recht klaren Wahlausgang geben. Die deutschen TV-Sender werden es sicher heute Abend nochmal spannend machen um Zuschauer für ihre mitternächtlichen Sondersendungen zu rekrutieren, aber es gibt eigentlich keinen Grund um sich die Nacht um die Ohren zu schlagen.
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06.11.2012, 16:41
Beitrag: #4
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Obama wird hoffentlich gewinnen. Da hier Prozente getippt werden, tippe ich auf 55,5 %. Ist wie bei Renegat auch nur ein Schuss ins Blaue.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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06.11.2012, 16:45
Beitrag: #5
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Naja, ich wünsche mir, dass Obama gewinnt, weil er eine ausgleichendere Politik verfolgt. Das sollte gut sein für die USA und damit für die ganze Welt. Wenn er auch nur kleine Stückchen durchsetzen kann, sieht er das große Ganze, anders als Romney, denke ich.
Zu den Prozentzahlen kann ich nichts sagen, deshalb ein Schuss ins Blaue 58,5 %. |
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06.11.2012, 17:06
Beitrag: #6
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Ich denke und hoffe ebenfalls auf Obama. Ich rate einfach mal auf 60,5 Prozent.
Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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06.11.2012, 17:37
Beitrag: #7
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(06.11.2012 17:06)Maxdorfer schrieb: Ich denke und hoffe ebenfalls auf Obama. Ich rate einfach mal auf 60,5 Prozent. Da bist du mit deiner Prognose aber mutig... Ohne meinen Beitrag von eben zu kassieren...es gab in der jüngeren Geschichte auch schon Wahlen wo die Umfragen durchgängig falsch waren. Zum Beispiel die Unterhauswahl in GB von 1992 oder die deutsche Bundestagswahl 2005. Allerdings hat das immer dem jeweiligen Amtsinhaber genützt. Ich tippe Obama 51,5 Prozent. |
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06.11.2012, 18:57
Beitrag: #8
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(06.11.2012 17:37)Marco schrieb:(06.11.2012 17:06)Maxdorfer schrieb: Ich denke und hoffe ebenfalls auf Obama. Ich rate einfach mal auf 60,5 Prozent. Ja, ich habe einfach 60,5 % genommen, glaube das aber nur zu 51,5 %. Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch) |
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06.11.2012, 23:09
Beitrag: #9
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Ich hoffe mal Obama bleibt im Amt aber die Sache wird knapp
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06.11.2012, 23:20
Beitrag: #10
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Ich hoffe auch, dass Obama wiedergewählt wird und bin froh, wenn die Wahl endlich vorbei ist. Denn die Omnipräsens der US-Wahl und des US-Wahlkampfes in unseren Medien geht mir ganz schön auf die Nerven.
"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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07.11.2012, 00:36
Beitrag: #11
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Es fehlt noch eine Romney Stimme von @Titus.
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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07.11.2012, 11:06
Beitrag: #12
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Vorbei: Obama wiedergewählt. Ein Glück für Amerika und die Welt.
Es wäre schlimm gewesen, wenn ein Romney z. B. auf den Nahostkonflikt losgelassen worden wäre, wenngleich auch Obama diesen weitgehend ignoriert. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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07.11.2012, 11:43
Beitrag: #13
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Ja, ich bin auch sehr erleichtert. Ist schon bemerkenswert, wie weit wir Anteil am Wahlausgang in den USA nehmen. Der Machtwechsel unserer Nachbarn F und I vor kurzem hat mich nicht so stark beschäftigt.
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07.11.2012, 11:58
Beitrag: #14
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Naja, der ist ja auch den Medien nicht so präsent. Mir ging das Theater hier in den Medien ehrlich gesagt schon ein wenig auf den Keks. Seit Wochen hatte man ja auch das Gefühl, daß hier gewählt werden würde.
Auch wenn es wichtig ist, wer US- Präsident wird- Einfluss darauf, wie die Wahl ausgehen würde, hatten wir hier nicht. Von daher fand ich das Thema in den Medien schon ein bißchen überrepräsentiert... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.11.2012, 12:21
Beitrag: #15
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Naja, Hollande war auch ein richtig großen Ding damals.
Was ich mich frage. Um 4 Uhr heut nacht hieß es noch, dass Obama wohl in Florida führe, auch in Ohio, dass aber Virgina und Wisconsin ziemlich klar zu Romney tendierten. Kann das jemand bestätigen? Oder hatte ich da nen Knick in der Optik? Nach dem Sieg denke ich, ob die Medien einem nicht mehr eingeredet haben, dass es knapp würde (um weiter ein Thema zu haben), weil das Ergebnis kommt ja sehr deutlich daher. Aber ich glaube das täuscht. Es war knapp: Schaut man sich die Swingstates an, sind es 1-2 % Differenz. Ein paar weniger und es wäre wohl nichts geworden. Übrigens: In Colorado hat Obama wohl deshalb gewonnen, weil mehr Hispanics als vor vier Jahren gewählt haben. Diese haben aufgefangen, was Obama woanders verloren hat. Colorado ist eh lustig. Auf einmal kommt da ein riesiger blauer Block, wo man eigentlich tiefrot erwartet, mitten im mittleren Westen. Der umgekehrte Fall war wohl in Ohio ausschlaggebend, dort wählten weniger Evangelikale als vor vier Jahren (weil sie Romney nicht unterstützen wollten?), dadurch konnte Obama dort siegen. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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07.11.2012, 13:29
Beitrag: #16
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 11:06)Viriathus schrieb: Vorbei: Obama wiedergewählt. Ein Glück für Amerika und die Welt. Ich denke auch das es ein Glück ist das er wiedergewählt wurde. Bei der letzten Wahl kam einen gigantische Stimmung für ihn auf, die Erwartungen waren extremst hoch - zu hoch um sie zu erfüllen. Natürlich kann man einiges an Obama kritisieren, den Erwartungen wurde er nicht gerecht, die waren wie erwähnt zu hoch. Aber ich finde er machte einen wesentlich souveräneren Eindruck als z.B. sein Vorgänger George W Bush. Beim Romney habe ich etwas gefürchtet das er ein Typ wie Bush sein könnte. Das doch zahlreiche Leute für ihn sind obwohl er gegen Reformen des Gesundheitssystems ist, ist für uns als Europäer nicht ganz verständilich. Aber das ist noch Sache der USA. Romney wäre dann gefährlich geworden, wenn es international zu einer brenzlichen Situation gekommen wäre. Da traue ich Obama weitaus ein besonneneres Handeln zu als Romney. Und so eine Situation kann man wohl nie ganz ausschließen, gibt zahlreiche Krisen die in den nächsten Jahren akut werden könnten oder sich zumindest verschärfen könnten (hoffe natürlich nicht), meine damit nicht unbedingt nur die Wirtschaftlichen, sondern auch zwischen den Staaten oder innerhalb mancher Länder. Denke es ist gut das Obama im Amt geblieben ist, mir persönlich ist auch sympatischer als sein Herausforderer. |
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07.11.2012, 13:34
Beitrag: #17
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Blickt eigentlich schon jemand bei den Prozenten durch? Welche waren überhaupt gemeint, % Stimmen, obwohl die wegen der Wahlmännerstaaten nicht so relevant sind?
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07.11.2012, 14:53
Beitrag: #18
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 13:34)Renegat schrieb: Blickt eigentlich schon jemand bei den Prozenten durch? Welche waren überhaupt gemeint, % Stimmen, obwohl die wegen der Wahlmännerstaaten nicht so relevant sind? Die bundesweite Quote - Popular Vote - die ja in den Umfragen gerne zitiert wurde spielt für die Wahl überhaupt keine Rolle, kann allerdings dem Ansehen des Präsidenten schaden, wenn sie deutlich unter 50 Prozent liegt bzw. sogar unter dem Wert des Verlierers. So war das ja im Jahr 2000 bei Bush der Fall. Die inneramerikanische Dabatte dazu wurde erst durch den 11. September beendet. |
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07.11.2012, 15:19
Beitrag: #19
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 12:21)Viriathus schrieb: Nach dem Sieg denke ich, ob die Medien einem nicht mehr eingeredet haben, dass es knapp würde (um weiter ein Thema zu haben), weil das Ergebnis kommt ja sehr deutlich daher. Nein da hast du vollkommen Recht! In meinen Augen war da in den deutschen Medien seit Wochen sehr viel Infotainment. Ich hatte im alten Forum ja viel zu dem Vorwahlkampf geschrieben aber habe das dann hier nicht mehr gemacht weil die Entwicklung seit Mai/Juni recht eindeutig war. Romney hatte - nach Umfragen - zu keinem Zeitpunkt Aussicht auf eine Mehrheit in der Wahlmännerversammlung. Selbst sein "Bounce" in den Umfragen nach der ersten "Debate" konnte nicht bis in die wahlentscheidenden Staaten durchsickern. In (konservativen) englischsprachigen Medien konnte man die Skepsis über die Romney-Kampagne jeden Tag nachlesen. Anders als in Deutschland ging man dort regelmäßig von einem Wahlsieg Obamas aus (sparte aber auch nicht an Kritik). Im Fernsehen gestern Abend wurde viel Wert auf Hochrechnungen gelegt, die sich ja immer auf bestimmte Stimmbezirke bezogen. Da zB in Virginia zuerst die ländlichen Gebiete ausgezählt waren lag Romney anfänglich knapp vorne (was aber schon ein Indikator dafür war, dass es in diesem Staat für ihn eng werden würde). Colorado gehört zu den eher konservativen Staaten die allerdings von den Demokraten zunehmend ins Visier genommen werden. Das war schon zu Beginn des Jahres Teil der Parteistrategie Colorado und Virginia für sich zu gewinnen um mögliche Verluste in Ohio zu kompensieren. In Colorado spielten dabei die Hispanics freilich eine große Rolle. Bezeichnend ist, dass die Wahlparteitage der Demokraten 2008 in Denver, Colorado und 2012 in Richmond, Virginia waren. Den Einfluss der Evangelikalen würde ich nicht überbewerten. Die haben zB im Jahre 2000 auch den tiefreligiösen Bush nicht gewählt, weil er sich nicht deutlich genug gegen Abtreibung ausgesprochen hatte. Da diese Wähler mit einem Mormonen Probleme haben würden war zu erwarten. Wahlentscheidend dürfte die Abstinenz der Evangelikalen aber nicht gewesen sein. |
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07.11.2012, 18:17
Beitrag: #20
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 13:34)Renegat schrieb: Blickt eigentlich schon jemand bei den Prozenten durch? Welche waren überhaupt gemeint, % Stimmen, obwohl die wegen der Wahlmännerstaaten nicht so relevant sind?Nein, die Popular Vote kann man bei dem amerikanischen Wahlsystem nicht heranziehen. Im übertragendem Sinn funktioniert das auch nicht in Deutschland. Gefragt ist also der Quotient aus allen Wahlmännerstimmen - für Obama, für Romney. Und da dürfte Maxdorfer mit Abstand vorne liegen, selbst wenn es in Florida zu Ungunsten Obamas ausgehen sollte. Warum hängen die dort eigentlich immer dermaßen hinterher? Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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07.11.2012, 21:23
Beitrag: #21
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 12:21)Viriathus schrieb: Naja, Hollande war auch ein richtig großen Ding damals.Aber bei weitem nicht so wie die US-Wahl. Selbst die Bundestagswahlen sind in den Medien nicht so präsent. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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07.11.2012, 21:24
Beitrag: #22
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 11:58)Bunbury schrieb: Naja, der ist ja auch den Medien nicht so präsent. Mir ging das Theater hier in den Medien ehrlich gesagt schon ein wenig auf den Keks. Seit Wochen hatte man ja auch das Gefühl, daß hier gewählt werden würde.Endlich noch einer, dem es auch so geht. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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07.11.2012, 21:44
Beitrag: #23
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 11:06)Viriathus schrieb: Vorbei: Obama wiedergewählt. Ein Glück für Amerika und die Welt.Stimmt, obwohl sich leider im Kongress nichts geändert hat. Die Demokraten haben immer noch die Mehrheit im Senat und die Republikaner im Repräsentantenhaus. Wahrscheinlich wird dadurch die Politik der Blockade weiter gehen. "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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07.11.2012, 21:52
Beitrag: #24
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Da bin ich jetzt nicht ganz so pessimistisch- ich denke, alle wissen, daß es eben nicht so weitergehen kann, dazu ist die Lage in Amrika zu angespannt. Und Obama hat jetzt nichts mehr zu verlieren- es ist seine letzte Amtszeit, von daher kann er jetzt auch was riskieren...
Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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07.11.2012, 21:57
Beitrag: #25
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Irgend ein Spaßvogel hat hier offenbar auf Romney getippt, als der Drops schon längst gelutscht war.
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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07.11.2012, 22:23
Beitrag: #26
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Ja, der nennt sich @Geschichtler.
Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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08.11.2012, 00:02
Beitrag: #27
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 00:36)Arkona schrieb: Es fehlt noch eine Romney Stimme von @Titus. Da schätzt du mich falsch ein. In diesem Fall schwimme ich (ausnahmsweise) mal mit dem Mainstreem mit und begrüße Obamas Sieg. Die Republikaner unter Bush jr., die sich mit Wirtschaftskompetenz brüsten, haben Schulden ohne Ende angehäuft und die Welt mit sinnlosen Kriegen konfrontiert. Abgesehen davon, dass ich Obama für die bessere Persönlichkeit halte, macht er eine deeskalierendere Außenpolitik als die Reps (bietet z.B. Netanjahus Chauvinismus in Ansätzen contra) und versucht rudmentäre Grundlagen für den Sozialstaat zu legen. Amerika hat z.T. einen anderen Politikbedarf als Europa im Allgemeinen und D im Speziellen, dem im Gegensatz zu den USA eine rechtere Politik gut tun würde. Ein Detail der Präsidentenwahl, das mich doch überrascht, ist die Tatsache, dass Obama bei den afroamerikanischen Wählern ein kommunistisches Ergebnis von 93% (!!) erreichte. Das Wählen nach Hautfarbe sollte in einer westlichen Demokratie des 21. Jahrhunderts der Vergangenheit angehören. MfG, Titus Feuerfuchs |
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08.11.2012, 01:38
Beitrag: #28
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Hatte ich dich richtig eingeschätzt.
Das mit den 93 % liegt sicherlich an den Republikanern derzeit (ich meine hier die aktuell dominierende Strömung), die eben dann doch noch relativ im "weißen Denken" verhaftet sind. Das wird auch nach rechts tendierende Afroamis abgeschreckt haben. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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08.11.2012, 09:30
Beitrag: #29
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(08.11.2012 00:02)Titus Feuerfuchs schrieb: Ein Detail der Präsidentenwahl, das mich doch überrascht, ist die Tatsache, dass Obama bei den afroamerikanischen Wählern ein kommunistisches Ergebnis von 93% (!!) erreichte. Das Wählen nach Hautfarbe sollte in einer westlichen Demokratie des 21. Jahrhunderts der Vergangenheit angehören. Jeder hat das Recht, den zu wählen, von dem er glaubt, daß er seine Interessen besser vertritt. Daß Amerikaner afroamerikanischer Herkunft sich von einem Präsidenten afroamerikanischer Herkunft besser vertreten fühlen als von einem Weißen, überrascht mich angesichts der nach wie vor hohen Diskriminierung in den USA nun nicht wirklich.... Anders hätte es mich mehr gewundert.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.11.2012, 10:16
Beitrag: #30
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Das liegt vielleicht nicht nur an der Hautfarbe. Man traut einem Menschen mit einer Vita wie Obama einen weiteren Blick zu und vor allem Verständnis für alle Schichten.
Außerdem hatten sie nur die Wahl zwischen Obama und Romney, bei letzterem bestand trotz aller Lippenbekenntnisse der Verdacht, dass er die untere Hälfte der Gesellschaft allein durch Mildtätigkeit unterstützen werde. |
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08.11.2012, 10:55
Beitrag: #31
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Nun, ich denke, daß jeder mitbekommen hat, wie Romney zu den unteren Einkommensklassen stand. Er hat sie ja offen als Schmarotzer bezeichnet.
Und ich denke schon, daß Obamas Hautfarbe eine gewisse Rolle spielt. Für einen Afroamerikaner ist es sehr viel schwieriger, die gleiche Karriere zu machen wie ein Weißer. Von daher weiß Obama sehr viel besser als Romney, an welchen Stellen der Hebel angesetzt werden muss, um irgendwann eine Chancengleichheit zu erreichen. Er kennt diese Stellen. Romney nicht. Das dürfte schon entscheidend gewesen sein... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.11.2012, 10:57
Beitrag: #32
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Naja, so etwa 93% haben auch in Washington D.C. für Obama gestimmt und mir ist nicht bekannt, dass dort soviele Farbige wohnen. Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich singe. Deshalb wird Deutschland nie, wirklich nie, einen bayrischen Kanzler haben. Wobei ich persönlich mit der Herkunft, aber nicht mit der Partei, gut leben könnte.
Zu Obama: Gott sei Dank hat sich die Vernunft durchgesetzt, wo man sie nicht mehr erwartet hätte. Wer einigermaßen weltoffen ist, konnte mangels Alternativen gar nicht anders wählen. Obwohl, dieses Zweiparteiensystem, das sich scheinbar überall durchgesetzt, widerspricht meinem Demokratieverständnis. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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08.11.2012, 11:24
Beitrag: #33
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(08.11.2012 10:57)Arkona schrieb: Zu Obama: Gott sei Dank hat sich die Vernunft durchgesetzt, wo man sie nicht mehr erwartet hätte. Wer einigermaßen weltoffen ist, konnte mangels Alternativen gar nicht anders wählen. Obwohl, dieses Zweiparteiensystem, das sich scheinbar überall durchgesetzt, widerspricht meinem Demokratieverständnis. Weltoffenheit ist aber nicht gerade eine Eigenschaft, die Amerikaner auszeichnet. Zumindest nicht die, mit denen ich beruflich zu tun hatte. Die standen auf dem Standpunkt, daß im Prinzip alles außerhalb Amerikas Entwicklungsland ist. Von daher überrascht es auch nicht, daß in Deutschland zuletzt 91% für Obama gestimmt hätten. Was du über das Zweiparteiensystem gesagt hast- da stimme ich dir zu. Ich frage mich dabei auch, wie es überhaupt einen politischen Fortschritt geben kann, wenn man immer in zwei Alternativen gefangen bleibt. Die dürfen sich ja gar nicht groß aufeinander zubewegen... Wenn man sich anschaut, wie sehr die Republikaner schon eine leichte Bewegung in Richtung Sozialstaat (und mehr als eine leichte Bewegung ist es ja tatsächlich nicht) als Kommunismus bezeichnen, wird klar, warum dieses Land gesellschaftlich weit hinter seiner technologischen Entwicklung zurückbleibt. Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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08.11.2012, 11:31
Beitrag: #34
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Dabei ist gerade Amerika im Grunde ein Entwicklungsland. Strom gibt es über offene Leitungen an Holzmasten, die Vorstadthäuser aus Balsaholz und Papier - kein Wunder, das ein bisschen Wind das alles ruiniert. Krankenversicherung für alle - Hilfe, Kommunismus!!! Ich kenne einige US-Amerikaner, ganz sympathisch und offen. Aber wahrscheinlich sind die nicht repräsentativ. Ein befreundeter Tierarzt aus Idaho hat mir mal seine "Hundeakten" gezeigt. Schlusspunkt ist fast nie ein natürlicher Tod, sondern "hit by car" oder "shot by gun". Heißt im Klartext, fast jeder Bürger ist bewaffnet und wehe auf seinem Grundstück ist ein fremder Köter...
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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09.11.2012, 21:13
Beitrag: #35
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(07.11.2012 12:21)Viriathus schrieb: Nach dem Sieg denke ich, ob die Medien einem nicht mehr eingeredet haben, dass es knapp würde (um weiter ein Thema zu haben), weil das Ergebnis kommt ja sehr deutlich daher.q.e.d. http://zurpolitik.com/2012/11/07/obamas-...hm-zu-tun/ Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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10.11.2012, 14:57
Beitrag: #36
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
Naja, ganz so einfach ist es nun auch nicht.
In den Umfragen, die immer nur bezüglich des Popular Vote hinterfragen können, war es tatsächlich dieses Kopf-an-Kopf-Rennen. Es war in den Umfragen knapp, und es war immer noch knapp am Wahltag, mit den real abgegebenen Stimmen. Ich glaube bis ca. 4.00 Uhr unserer Zeit, lag Romney im PV immer noch vor Obama, auch mit Wahlmännerstimmen. Das ist erst kurz danach gekippt. So wie das heute aussieht, hat Obama einen sehr knappen Vorsprung von nichtmal 2% der Wählerstimmen vor Romney. Bei den Wahlmännern hat er allerdings fast 2/3 eingefahren. Da klafft eine ganz große Lücke, die nicht nur mich am amerikanischen Präsidentschaftswahlsystem zweifeln läßt. Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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10.11.2012, 16:12
Beitrag: #37
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(10.11.2012 14:57)Wallenstein schrieb: Naja, ganz so einfach ist es nun auch nicht. Hast Du den Artikel gelesen? Es war nur knapp in Ohio, Florida und Virgina. Alle anderen Swingstates lagen auch nach Umfragen min. 5 % bei Obama. Und Obama hätte auch gewonnen, wenn er diese drei verloren hätte. Das es nachts anders aussah, lag daran, dass die Prozentzahlen nie echte Hochrechnungen, sondern die bisherigen Ergebnisse waren. Und weil ländliche Regionen weniger Wähler haben und eher den Republikanern zugeneigt sind, sah es erst anders aus. Aber auch das hätte den Medien bekannt sein müssen. Die 2 % sind bei amerikanischen Wahlen normal, nach dem System nach dem gewählt wurde, war es zu keiner Zeit knapp. Ich denke der Artikel beweist das stichhaltig. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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10.11.2012, 18:39
Beitrag: #38
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(10.11.2012 16:12)Viriathus schrieb:Ja, Viriathus, ich habe ihn gelesen.(10.11.2012 14:57)Wallenstein schrieb: Naja, ganz so einfach ist es nun auch nicht. Sehr erfrischend, was die Jungs und Mädels in ihrem Blog schreiben. Das meine ich ganz im Ernst. Nur kann man dann trotzdem nicht gleich schreiben "...der Artikel beweist das stichhaltig". Beweisen tut er nämlich gar nichts, da das in der Politik oder in einem Wahlkampf und seinen Folgen nur sehr schwer möglich ist. Von Stichhaltig nicht zu reden. Worauf es mir auch auch ankam, ist das fragwürdige Wahlmännersystem bei der Präsidentenwahl selbst. Über die Regeln und die entstehenden Widersprüche kann man hier etwas nachlesen. Die Amis können und machen's bei anderen Wahlen ja auch anders und besser. Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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10.11.2012, 22:02
Beitrag: #39
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
"Beweisen" war das falsche Wort.
"stichhaltig" ist der text aber durchaus, anders als etwa ein persönlicher Eindruck. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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11.11.2012, 12:18
Beitrag: #40
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(08.11.2012 10:57)Arkona schrieb: Obwohl, dieses Zweiparteiensystem, das sich scheinbar überall durchgesetzt, widerspricht meinem Demokratieverständnis. Wo meinst du überall durchsetzt? In der USA haben die das doch schon lange. Und in anderen Ländern sehe ich das nicht wirklich. In Europa ist es oft so das es Konservative und Sozialdemokraten die beiden Großparteien sind, aber das ist doch schon lange so. Und gerade in den letzten Jahren passierte es doch oft das da noch eine dritte mitmischte. Beispiel Österreich: Von den 50er Jahren bis in die 80er Jahre gab es nur 2 große (SPÖ, ÖVP) Parteien und eine kleinere (FPÖ) im Parlament. Seit den 80er Jahren hat sich da viel gändert, die FPÖ brachte die beiden Großparteien in Bedrängnis und die Parteienvielfalt ist zumindest etwas gestiegen, 4 Parteien sind seit 1986 fix im Nationalrat, zweitweise war/ist sogar eine fünfte in diesem vertreten (1993/1994-1999 LiF, seit 2005 BZÖ). Ich vermute es eher nicht, aber nach 2013 könnten sogar 6 oder 7 Parteien im Nationalrat sein und die großen werden (so meine Vermutung und auch der Trend) sogar noch weiter verlieren. Sehe hier also kein 2 Parteiensystem im entstehen. Wo ich dir aber absolut recht gebe: Auch mir ist das 2 Parteiensystem in der USA nicht besonders sympatisch. |
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11.11.2012, 13:18
Beitrag: #41
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(11.11.2012 12:18)WDPG schrieb: Wo meinst du überall durchsetzt? In der USA haben die das doch schon lange. Und in anderen Ländern sehe ich das nicht wirklich. Naja, Großbritannien noch. Aber dort steht es unter Feuer. Ansonsten gibt es ja eher mehr Parteien als weniger! Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben. Doug Mack |
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12.11.2012, 05:37
Beitrag: #42
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(08.11.2012 01:38)Viriathus schrieb: Hatte ich dich richtig eingeschätzt. Überzeugt mich nicht restlos. Stell' dir vor, es wäre umgekehrt gewesen, Romney wäre schwarz und Obama weiß. Glaubst du wirklich, es wäre dasselbe Ergebnis unter den schwarzen Wählern 'rausgekommen? Natürlich ist es für viele Schwarze ein Zeichen der Anerkennung, wenn sie jetzt wenige Jahrzehnte nach Beendigung der staatlichen Diskriminierungen einen schwarzen Präsidenten bekommen. Daher ist ihr Wahlverhalten auch bis zu einem gewissen Grad nachvollziehbar. Es sollte jedoch idealerweise so sein, dass die Hautfarbe eines Politikers irrelevant ist und genau das ist gerade unter den Afroamerikanern nicht der Fall. PS: Mir hat Obamas Statement zum Beginn seiner ersten Amtszeit, in der er an die Afroamerikaner appellierte, sich nicht auf Diskriminierung auszureden, sondern selbst aktiv etwas zu tun, sehr gefallen. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.11.2012, 05:46
Beitrag: #43
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(08.11.2012 09:30)Bunbury schrieb:(08.11.2012 00:02)Titus Feuerfuchs schrieb: Ein Detail der Präsidentenwahl, das mich doch überrascht, ist die Tatsache, dass Obama bei den afroamerikanischen Wählern ein kommunistisches Ergebnis von 93% (!!) erreichte. Das Wählen nach Hautfarbe sollte in einer westlichen Demokratie des 21. Jahrhunderts der Vergangenheit angehören. Versteh' den Zusammenhang nicht. (08.11.2012 09:30)Bunbury schrieb: Daß Amerikaner afroamerikanischer Herkunft sich von einem Präsidenten afroamerikanischer Herkunft besser vertreten fühlen als von einem Weißen, überrascht mich angesichts der nach wie vor hohen Diskriminierung in den USA nun nicht wirklich.... Anders hätte es mich mehr gewundert.... Diese Eindeutigkeit von 93% wundert mich schon. Es gibt mit Sicherheit auch unter den Schwarzen mehr als 7%, die republikanisch gesinnt sind. Für diese scheint jedoch die Hautfarbe wichtiger zu sein als politische Inhalte. Und das sehe ich durchaus kritisch. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.11.2012, 05:54
Beitrag: #44
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(08.11.2012 10:55)Bunbury schrieb: Nun, ich denke, daß jeder mitbekommen hat, wie Romney zu den unteren Einkommensklassen stand. Er hat sie ja offen als Schmarotzer bezeichnet. ...was ein mehr als starker Tobak war. Und dann wundern sich republikanische Strategen, dass sie die Wahl verloren haben. Dagegen war die Sache mit dem Öffnen der Flugzeugfenster fast lustig, wenn's nicht so traurig wär'..... (08.11.2012 10:55)Bunbury schrieb: Und ich denke schon, daß Obamas Hautfarbe eine gewisse Rolle spielt. Für einen Afroamerikaner ist es sehr viel schwieriger, die gleiche Karriere zu machen wie ein Weißer. Von daher weiß Obama sehr viel besser als Romney, an welchen Stellen der Hebel angesetzt werden muss, um irgendwann eine Chancengleichheit zu erreichen. Er kennt diese Stellen. Romney nicht. Würde ich so pauschal nicht sagen. Es hängt auch demit zusammen, dass Schwarze in den USA im Schnitt sehr viel ärmer sind als Weiße und die soziale Durchlässigkeit nicht im selben Maße wie in Eurpa gegeben ist. Sprich: Es ist weniger ein Problem der Hautfarbe als eines der sozialen Herkunft. MfG, Titus Feuerfuchs |
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12.11.2012, 21:10
Beitrag: #45
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(12.11.2012 05:37)Titus Feuerfuchs schrieb:So ganz unrecht hat Viriathus aber nicht, denn die Republikaner machen immer noch Politik für das weiße Establishment, welches aber inzwischen in der Minderheit ist. Denn es haben neben den 93% der Afroamerikaner auch 71% der Latinos, 55% Frauen und 60% der 18-29 Jährigen Wähler für Obama gestimmt.(08.11.2012 01:38)Viriathus schrieb: Hatte ich dich richtig eingeschätzt. Wie hat Amerika gewählt Obamas Politik spricht diese Minderheiten an und er hat es geschaft, aus eben diesen Minderheiten, eine klare Mehrheit für sich zu machen. Wenn die Republikaner die nächste Wahl gewinnen wollen, müssen sie aufhören nur Politik für das weiße Establishment zu machen. Nur mit diesen Stimmen bekommen sie keine Mehrheit mehr. http://www.spiegel.de/politik/ausland/us...65998.html http://www.spiegel.de/politik/ausland/se...65988.html "Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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13.11.2012, 19:29
Beitrag: #46
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RE: Blitzumfrage - Wer wird neuer US-Präsident?
(12.11.2012 05:37)Titus Feuerfuchs schrieb: Stell' dir vor, es wäre umgekehrt gewesen, Romney wäre schwarz und Obama weiß. Glaubst du wirklich, es wäre dasselbe Ergebnis unter den schwarzen Wählern 'rausgekommen?Ne, aber sag ehrlich, die Frage ist nicht gut gestellt. Man könnte nicht einfach die Hautfarbe umdrehen, bei den Republikanern hätte vorerst kein Schwarzer eine Chance, da müsste sich in der Partei vorher was ändern. Schwarze haben schon immer weit über 80 % für die Demokraten gestimmt. (12.11.2012 05:37)Titus Feuerfuchs schrieb: Es sollte jedoch idealerweise so sein, dass die Hautfarbe eines Politikers irrelevant ist und genau das ist gerade unter den Afroamerikanern nicht der Fall.Du verkennst hier aber, dass die Hautfarbe im täglichen Gebrauch in Amerika de facto nicht egal ist. Wenn die eine Partei mehr dafür tut, das zu ändern, ist es klar, dass solche Grundsätzlichkeiten darüber entscheden welche Seite die Stimme bekommt und nicht etwa Feinheiten. Ich meine: Ein eigentlich strengkonservativer wird trotzdem Demokraten wählen, wenn er durch seine Hautfarbe benachteiligt wird. Ähnlich ist es hierzulande mit den türkischstämmigen Deutschen. Viele sind im Prinzip sehr konservativ, fühlen sich von der Union aber nicht ausreichend vertreten und wählen deshalb trotzdem links. (12.11.2012 05:37)Titus Feuerfuchs schrieb: PS: Mir hat Obamas Statement zum Beginn seiner ersten Amtszeit, in der er an die Afroamerikaner appellierte, sich nicht auf Diskriminierung auszureden, sondern selbst aktiv etwas zu tun, sehr gefallen.Jip, genauso wie positive Diskriminierung die kein Mensch braucht. Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
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