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Deutsch Dänischer Krieg 1864
26.07.2020, 14:57
Beitrag: #1
Deutsch Dänischer Krieg 1864
Also der Deutsch-Dänische Krieg(1864) war ein militärischer Konflikt um die Herzogtümer Schleswig UND Holstein.Krieg führten Preußen und Österreich gegen Dänemark.

—>Also ich verstehe nicht, warum es heißt, dass der Dänenkönig auch Holstein an Dänemark enger binden wollte ?Denn in der Novemberverfassung wollte er doch NUR Schleswig an Dänemark und NICHT Holstein enger binden.Oder gab es da noch so eine Art Verfassung?Denn es ging ja auch um Holstein!!!
Danke für Erklärungen
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27.07.2020, 12:06
Beitrag: #2
RE: Deutsch Dänischer Krieg 1864
(26.07.2020 14:57)Leila schrieb:  Also der Deutsch-Dänische Krieg(1864) war ein militärischer Konflikt um die Herzogtümer Schleswig UND Holstein.Krieg führten Preußen und Österreich gegen Dänemark.

—>Also ich verstehe nicht, warum es heißt, dass der Dänenkönig auch Holstein an Dänemark enger binden wollte ?Denn in der Novemberverfassung wollte er doch NUR Schleswig an Dänemark und NICHT Holstein enger binden.Oder gab es da noch so eine Art Verfassung?Denn es ging ja auch um Holstein!!!
Danke für Erklärungen

doch nur......

Dies widersprach aber den internationalen Abmachungen insbesondere dem Londoner Protokoll von 1852.
Nach dem Krieg von 1848 bis 1851.
Außerdem historischen Entwicklungen "up ewig ungedeelt"

Der Wiki-Artikel ist recht gut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-D%...cher_Krieg
auch hier
https://www.dhm.de/lemo/kapitel/reaktion...-1864.html

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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27.07.2020, 12:36
Beitrag: #3
RE: Deutsch Dänischer Krieg 1864
Die Grenzen nach dem Krieg 1864 entsprachen der damaligen Sprachgrenzen nicht. Waren auf klar dänischen Gebiet gezogen.
Die nach 1919 "eigentlich" auch nicht. Die verlaufen auf mow deutschem Gebiet.
ABER
es ist dort in der Folge ein Konsens gefunden worden, der allen Beteiligten gerecht ist.

Ein Musterbeispiel wie solche Fragen unter Nationen geregelt werden können.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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28.07.2020, 00:06
Beitrag: #4
RE: Deutsch Dänischer Krieg 1864
Das Jahr 1864 markiert einen Wendepunkt in der dänischen Geschichte, ab diesen Zeitpunkt von einem Nationalstaat Dänemark sprechen. Von 1773 bis 1864 bestand der sogenannte dänische Gesamtstaat - ein Vielvölkerstaat. Dabei sollten im Königreich Dänemark ca. 1,2 Mio. Einwohner gelebt haben, in den Herzogtümern Holstein, Schleswig und Lauenburg etwa 800.000 Einwohner. Dieser Vergleich der Bevölkerungszahlen zeigt die Bedeutung der drei Herzogtümer für den Gesamtstaat, besonders nach 1814, nachdem Norwegen an Schweden fiel, wobei Island und die Faröer bei Dänemark blieben.

Der Deutsch-Dänische Krieg von 1864 wird häufig nur als einer der drei Bismarckscher Einigungskriege betrachtet. Dabei sollten die Ereignisse von 1848 bis 1851 (schleswig-holsteinische Erhebung, aber auch Einführung der konstitutionellen Monarchie) und das Londoner Abkommen von 1852 betrachtet werden. Hier sind eigentlich schon die Vorboten zu 1864 erkennbar.

Ebenso sollte auch die Rolle der dänischen Könige und einiger Akteure aus den Seitenlinien des Hauses Oldenburg nicht außer Acht gelassen werden. Christian VIII. versuchte ab etwa 1846 die Thronfolgeregelungen zu ändern. Er befürchtete nach der zweiten Scheidungen seines Sohnes Friedrich (Friedrich VIII.) das Aussterben der Oldenburger Hauptlinie. In den einzelnen Teilgebieten herrschten unterschiedliche Erbfolgeregelungen, in Dänemark bestand die weibliche Erbfolge, in den Herzogtümern nicht.

Dies hätte bedeutet, dass der spätere Christian IX. aus der Linie Glücksburg nur in Dänemark König hätte werden können, in Schleswig, Holstein und Lauenburg der Augustusburger Christian August. Diese Option hätte das Auseinanderfallen des dänischen Gesamtstaates geführt und dies wollte Christian IX. seit seiner Thronbesteigung im Jahr 1863 verhindern. Inwieweit er von der Konkurrenz skandinavistischer Ideen bzw. Politikvorstellungen entgegenwirken wollte, ist schwierig zu beurteilen.

Letztlich war auch das Londoner Abkommen spätestens seit der dänischen Novemberverfassung von 1863 ad acta gelegt. Das sind voerst meine Gedanken zu einem recht komplexen Thema.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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