Ausmorden einer Dynastie
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22.09.2020, 19:24
Beitrag: #11
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RE: Ausmorden einer Dynastie
Meines Wissens gab es über den Byzantinischen Kaiser Alexander Berichte darüber das er seinen Neffen (den Sohn Kaiser Leos VI) zum Eunuch machen wollte. Das hätte meines Wissens zum Aussterben der Makedonischen Dynastie geführt.
Schlussendlich kam es aber zum Glück nie dazu und Konstantin VII (der Neffe Alexanders) wurde später Kaiser. Ein weiterer Versuch fällt mir bei Andronikos III, Kaiser von Trapezunt ein. Allerdings wollte er seine Dynastie (die Komnenen) nicht beseitigen, sondern "nur" alle Verwandten beseitigen, damit seine Linie weiterregieren konnte (ein gar nicht so seltenes Vorgehen in der Geschichte). Er war nicht erfolgreich, aber es war der Beginn eines Bürgerkriegs in Trapezunt. Die Herrscherdynastie der Komnenen wurde nach 1461 tatsächlich "Ausgemordet". Als Mehmed II sich an die Belagerung von Trapezunt machte, gab man auf. Man ging ins Osmanenreich ins Exil, wurde dort bald des Verrats und der Zusammenarbeit mit Usun Hassan bezichtigt. Die Dynastie wurde aufgrund der Vorwürfe so gut wie ausgelöscht (angeblich gab es einen Überlebenden, der in den Kaukasus flüchtete, seine Spur verlor sich aber bald). Wobei das natürlich nicht mehr im Hochmittelalter war. Ehemals WDPG |
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