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Sprache als Identifikationsmerkmal
02.12.2020, 23:07
Beitrag: #29
RE: Sprache als Identifikationsmerkmal
Dass sich das einfache Volk gerne von seinen Anführern vereinnahmen ließ und an dessen Werten orientiert, sieht man immer wieder ... (ZITAT Suebe), ich könnte mir allerdings vorstellen, dass sich die meisten wie auch heute selbst die nächsten waren. Sich von den Anführern vereinnahmen lassen - die Anführer sind meistens aus der selben Gegend, das deutet auf gemeinsame Interessen hin und so etwas eint gewöhnlich. Abgesehen davon, was wusste ein Normalo damals von der großen Welt, der vielleicht nie aus seinem Heimatdorf weggekommen ist?

Mit Internet, Fernsehen etc. haben wir heute so viele Informationsmöglichkeiten und trotzdem habe ich oft den Eindruck, dass wir die Dinge kaum wirklich beurteilen können, wenn wir nicht zufällig direkt vor Ort sind ...

Eine einheitliche Sprache war vielleicht gar nicht identitätsstiftend, aber für einen Herrscher als Machterhalt-Instrument ganz nützlich. Und vielleicht ist etwas Wahres an der Überlegungen aus der Lokalforschung, dass im Mittelalter Urkunden gewöhnlich auf Latein ausgestellt wurden, weil es so möglich war, Freie um zu enteignen und vom Adel abhängig zu machen, ohne dass sie das wirklich mitbekamen.

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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten.
Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten.

Josephine Tey, Alibi für einen König
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RE: Sprache als Identifikationsmerkmal - Teresa C. - 02.12.2020 23:07

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