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Sprache als Identifikationsmerkmal
03.12.2020, 16:14
Beitrag: #33
RE: Sprache als Identifikationsmerkmal
(03.12.2020 13:19)Suebe schrieb:  Ich denke mal, dass man den "einfachen" Menschen auch im Hochmittelalter mehr Wissen zutrauen darf.

Wie wären sonst zB die Pilgerzüge quer durch Europa entstanden?
Jakobswege werden ja inzwischen allüberall ausgeschildert. (ob es im Detail immer so stimmt? Weiß nicht, aber irgendwas muss ja schon dran sein)
Wer da zurückkam, hat doch etwas zu erzählen gewusst.

Oder der Armen- oder Kinderkreuzzug 1212. Ob es ihn tatsächlich gab, war ja lange umstritten, aber es gibt zumindest in Deutschland ca. 20 zeitgenössische Quellen. Insofern ist er wohl schon Fakt.

Die Italienzüge deutscher Könige, um Kaiser zu werden, die waren doch keineswegs nur in der Begleitung von Reichsfürsten unterwegs,
und die rückkehrenden "einfachen Kriegsknechte" haben ihr Wissen ja nicht für sich behalten, ich vermute mal ganz im Gegenteil

Gerade die Pilgerzüge sind ein Beispiel, wie ahnungslos die breite Masse war. Es ist überliefert, dass beim 1. Kreuzzug (Volkskreuzzug) viele Teilnehmer beim Anblick der nächsten größeren Stadt in Euphorie ausbrachen, weil sie dachten, sie hätten Jerusalem erreicht.

Weil du sagtest, wer zurückkam, hatte was zu erzählen: Nur die Wenigsten hatten dieses Glück.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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RE: Sprache als Identifikationsmerkmal - Arkona - 03.12.2020 16:14

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