Geklaute Geschichte
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05.03.2021, 21:07
Beitrag: #26
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RE: Geklaute Geschichte
(05.03.2021 13:42)Bunbury schrieb:(04.03.2021 23:50)Flora_Sommerfeld schrieb:(04.03.2021 22:50)Bunbury schrieb: Ich würde durchaus das eine oder andere historische auch gerne mal psychologisch beleuchten... "... Dann die Tatsache, dass in Rom Frauen nicht einmal den Recht auf einen eigenen Namen besassen ..." Wo nicht einmal eindeutig klar ist, ob Frauen in Alten Rom wirklich keine eigenen Namen hatten oder diese meistens nur nicht überliefert wurden. Dafür spricht, dass aus dieser Zeit tatsächlich die Vornamen bekannter Männer überliefert sind, aber nicht wirklich bekannt sind. Beispiel: Caesar oder Julius Caesar. Sein Vorname Gaius ist zwar überliefert, aber die breite Masse dürfte ihn nicht als Gaius, sondern als Caesar oder als Julius kennen. ---------------------------- Ein psychologischer Zugang ist für eine Annäherung an eine historische überlieferte Person recht interessant, und für Autorinnen und Autoren (Romanschreibende, Dramatikerinnen und Dramatiker) eine durchaus dankbare Möglichkeit, ihre Figuren auch auch als spannende Persönlichkeiten zu inszenieren. Freilich finde ich persönlich, dass trotzdem nicht ausschließlich alles psychologisch gedeutet werden sollte, da Psychologie wie auch Geschichte durchaus von der "Mode" oder vom "Zeitgeist" oder der gängigen "Ideologie" bestimmt ist. Dazu ein Beispiel, das mir vor einiger Zeit in einem historischen Roman untergekommen ist: der erste Herzog von Würtemburg und die (angeblich) wichtigste Frau in seinem Leben. (Ich habe dazu aber einen eigenen Thread angelegt, um die Diskussion hier nicht vom ursprünglichen Thema wegzuführen.) ---------------------------
Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten. Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten. Josephine Tey, Alibi für einen König |
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