Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich?
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25.08.2016, 17:46
Beitrag: #43
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RE: Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich?
(25.08.2016 14:34)Dietrich schrieb: Du bist demnach ein Verfechter der Kontinuitätstheorie. Nein, eigentlich nicht. Ich kenne die Theorie nicht einmal. Ich habe mich nur vor Jahren mal sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, wieviel Rom in der christlichen Kirche steckt und bin zu dem Schluss gekommen, dass da viel überlebt hat. (25.08.2016 14:34)Dietrich schrieb: Als staatliches Gebilde ist das Weströmische Reich untergegangen. Das ist richtig. Dem würde ich auch nicht widersprechen. Aber ich neige dazu, die Dinge eher fließend zu betrachten und nicht statisch- und dann wird das Römische Reich als staatliches Gebilde eher bedeutungslos, dann ist es eher die Struktur und die Idee, die dahinter steht entscheidend. Egal, in welchen physischen Grenzen sie sich abspielt und wie man sie nennt (25.08.2016 14:34)Dietrich schrieb: Ebenfalls wäre zu überlegen, in welchem Ausmaß Transformation oder Verwandlung ein zutreffender Begriff für das Geschehen ist. Auch das hängt wieder davon ab, wie man "Transformation" definiert. Von meinem Standpunkt aus gesehen, sind die grundsätzlichen Muster erhalten geblieben, auch wenn sie sich äußerlich ein bißchen verändert haben. Das wäre in der geistigen Welt, in der ich lebe, aber keine Transformation. Ich würde das ganze eher als "Anpassung" bezeichnen. Die äußerlichen Umstände haben sich geändert, nicht aber das grundliegende System. (25.08.2016 14:34)Dietrich schrieb: Weströmische Administration, Staatsspitze und Heer hatten sich Ende des 5. Jh. aufgelöst. Auf dem einstigen Territorium Westroms befanden sich mit den Reichen der Westgoten, Ostgoten, Vandalen, Sueben, Burgunder und Franken neue Staaten. Das muss man schon als Untergang des Weströmischen Reichs bezeichnen. Ja, wenn man ein festes Staatsgebilde als Definitionsgrundlage des Römischen Reiches zu Grunde legt. Aber wie gesagt, mein Blickwinkel ist ein anderer.... Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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