Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich?
|
28.08.2016, 15:49
Beitrag: #52
|
|||
|
|||
RE: Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich?
(28.08.2016 14:05)Paul schrieb: Zum Glück sprechen wir deutsch, als Weiterentwicklung des Germanischen.Warum zum Glück ? So schön ist Deutsch jetzt auch nicht. Und wenn ich an den "indifferenten Konjuktiv" denke .... (28.08.2016 14:05)Paul schrieb: Die Demokratie(eingeschränkt durch Sklaverei) hatten wir zur Zeit der altenGriechen auch, in der Schweiz ziemlich bruchlos bis heute. Das brauchten wir nur wiederbeleben. In Island gibt es eine durchgängigere demokratische Tradition als in Griechenland. Zur Zeit der alten Griechen, genauer gesagt, als Athen die Demokratie einführte, wusste man von Germanen noch kaum etwas. Und vom Thing erst recht nicht - dieses taucht erst um die Zeit des Tacitus auf. Zudem war das Thing eine Versammlung, wo (neben dem Saufen) Recht gesprochen wurde und Urteile gefällt wurden. Es diente auch der politischen Meinungsfindung. So etwas wie Regierungen wurden auf dem Thing nicht gewählt - die Sippenführer und Könige der Germanen konnten auf dem Thing nicht gewählt oder abgewählt werden. In der Schweiz gab es keine bruchlose Demokratie bis heute - das ist Blödsinn. Das mittelalterliche Gebiet der heutigen Schweiz war genauso ständisch und feudal organisiert wie die anderen europäischen Regionen. In der Landsgemeinde wurde zwar der Landamman (das Oberhaupt) gewählt, aber nur von den Freien (Adel und Gemeinfreie), nicht von Hörigen und Halbfreien. Und vor allem existierten Landsgemeinden lediglich in einigen wenigen Alpen- und Voralpentälern. Im grössten Teil der eidgenössischen Orte (Bern, Luzern, Zürich, Zug, Freiburg, Solothurn etc.) gab es keine Landsgemeinde. Die Hypothese, dass die Landgsmeinde aus dem alemannischen Ding (Thing) hervorgegangen ist, gilt heute als wiederlegt. Die Landsgemeinde ist, so die heutige Meinung der Forschung, vielmehr aus dem Vogteigericht sowie den Hoftagen und Hofgerichten der weltlichen oder klösterlichen Grundherrschaften hervorgegangen. Einen gewissen Einfluss kann auch auf die Tagungen der Markgenossenschaften (Allmendverwaltung) zurückgeführt werden. Vor allem in Uri dürfte auch das Vorbild der Komunalverwaltung der oberitalienischen Städte eine gewisse Rolle gespielt haben. Eine "bruchlose" Demokratie ist die Schweiz erst sei 1848 wobei die Vorarbeit dazu mehrheitlich von den französischen Revolutionstruppen und später von Napoleon geleistet wurde. |
|||
|
Möglicherweise verwandte Themen... | |||||
Thema: | Verfasser | Antworten: | Ansichten: | Letzter Beitrag | |
Römische Geschichte nhand von Bleiablagerungen - Presseschau | Suebe | 0 | 3.506 |
30.08.2017 19:08 Letzter Beitrag: Suebe |
|
Die römische Binnenschifffahrt - Presseschau | Suebe | 11 | 21.491 |
03.03.2017 01:42 Letzter Beitrag: zaphodB. |
|
Römische Torsionsgeschütze und das Wetter Presseschau | Suebe | 1 | 5.095 |
17.01.2014 17:27 Letzter Beitrag: Henricus Grotus |
|
Römische Kaiser | Maxdorfer | 4 | 9.936 |
11.08.2013 14:46 Letzter Beitrag: Maxdorfer |
|
Römische Herrschaft in Germanien | Maxdorfer | 3 | 6.770 |
20.01.2013 16:46 Letzter Beitrag: 913Chris |
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste