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Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich?
30.08.2016, 09:09
Beitrag: #54
RE: Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich?
(29.08.2016 08:25)Suebe schrieb:  Über die "Schönheit der deutschen Sprache" kann man diskutieren. Dem einen seine Eule ist ja bekanntlich dem anderen seine Nachtigall.

Das Statement zur "nicht bruchlosen" Demokratiegeschichte, von Adam und Eva bis heute, der Schweiz ruft zum Widerspruch auf.
Da es aber von einem Eidgenossen stammt, belasse ich es mal dabei.
Erlaubt sei nur die Bemerkung, dass die Königsherrschaft keineswegs die gottgegebene ursprüngliche Organisationsform menschlicher Gemeinschaften ist.
Im Gegenteil eine relativ späte Entwicklung darstellt.

Dem möchte ich widersprechen. Die "Königsherrschaft" ist sogar die älteste überlieferte Herrschaftsform und war meist sogar noch religiös begründet. Der ägyptische Pharao war ein "Gottkönig" (oder zum Mindesten ein Halbgott-König). Die alten Chinesen, Mesopatmien, Babylon ... alles Könige, Kaiser und Despoten. Sogar die Germanen und Alemannen hatten in den sogeannnten "Gaukönigen" königliche Herrscher, die sich meist auf eine göttliche / halbgöttliche Herkunft (das sogenannte "Königsheil") beriefen. Es gefällt mir auch nicht, aber die überwiegende historischen Beispiele deuten eben leider darauf hin, dass die Königsherrschaft eben doch die "gottgebene" ursprüngliche Organisationsform menschlicher Gemeinschaften ist. Wir sind offenbar grundsätzlich zuerst einmal hierrachisch orientierte, autoritätsgläubige Ameisen und nicht Individueen. Um so mehr ist es eine herausragende Leistung der Griechen, insbesondere der Athener, die Demokratie erfunden zu haben. Und diese Erfindung dadurch schmälern zu wollen, dass man die Existenz einer "ur-germanischen" Demokratie (auch das Wort ist griechisch, nicht germanisch) behauptet, die nie existiert hat, halte ich für unzulässig. Immerhin haben es die Römer geschafft, mit ihrer Republik eine Art "Halb-Demokratie" zu errichten, die sie bekanntlich dann wieder zu Gunsten einer Kaiserherrschaft aufgaben.

Es mag durchaus sein, dass es Völker gab, in denen ebenfalls demokratische Zustände herrschten, aber die waren definitiv in der Minderheit. Immerhin gab es möglicherweise sogar anarchistische Gemeinschaftsformen - also Gesellschaften, die nicht einmal die Diktatur der Mehrheit akzeptierten. Bei den Mapuche-Indianern Chiles beispielsweise wird eine solche Gesellschaftsform vermutet.
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RE: Wie verlief in der Spätantike die Immigration von Norden ins Römische Reich? - Aguyar - 30.08.2016 09:09

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