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Kinder- und Jugendliteratur
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06.02.2013, 17:37
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Suebe
Saubär
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Registriert seit: Jun 2012
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Presseschau Das N-Wort
Ein Löffel für La France: Kindermädchen an der Elfenbeinküste. - Foto: picture-alliance
Zitat:Kinderbuch-Debatte
Die Sprache der weißen Mehrheit
Die aktuelle Debatte über politisch korrekte Sprache ist nicht neu. Im Gegenteil: Der Versuch, rassistische Begriffe umzudeuten, reicht bis in die 1930er Jahre zurück. Bislang waren die Betroffenen aber in der Minderheit. Die demografische Entwicklung könnte dies nun ändern
Neue Zeiten erfordern neue Begriffe. Deshalb wäre es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, das N-Wort in Kinderbüchern zu ersetzen. Es war niemals nicht rassistisch. Historisch gibt es vielerlei Beispiele für solche Bestrebungen – sie gehen fast immer von denjenigen aus, die sich zu Recht verletzt fühlen. Eine radikale Variante ist es, sich als Betroffener den rassistischen Begriff selbst anzueignen und zu dekonstruieren.
Die wohl bekannteste politisch-literarische Bewegung, die sich das vornahm, war die Négritude, eine Gruppe schwarzer frankophoner Intellektueller.
Alle drei Gründerväter stammten aus den französischen Kolonien: Aimé Césaire aus Martinique, Léopold Sédar Senghor aus dem Senegal und Léon-Gontran Damas aus Französisch-Guayana. Sie trafen einander in den dreißiger Jahren in Paris. Ihr Programm war es, Kolonialismus und Rassismus zu überwinden und das Schwarzsein positiv zu bewerten.
Die Revolte bestand darin, den rassistisch konnotierten Begriff der Weißen aufzunehmen und für sich selbst als identitätsstiftend umzudefinieren. Der Philosoph Jean-Paul Sartre nannte das anti-rassistischen Rassismus. Daraus entstand in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine internationale Bewegung, die die universale Befreiung des Menschen jenseits ethnischer Zugehörigkeit aus jedweden Zwangsverhältnissen zum Ziel hatte.
zum weiterlesen
http://www.tagesspiegel.de/kultur/kinder...33772.html
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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Presseschau Das N-Wort - Suebe - 06.02.2013 17:37
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