Fundleere Schichten, Krisengründe
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20.05.2013, 10:57
Beitrag: #56
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RE: Fundleere Schichten, Krisengründe
Auch in Norikum sollten wir nach 488 ja einigermaßen fundleere Schichten haben. Haben wir auch. Gleichzeitig haben in der Salzburger Gegend und auch in Ufernorikum selber offenbar nicht kleine Romanengemeinden überlebt, wie die Ortsnamen klarmachen und auch die geographische Verteilung der Romanenorte, die offenbar noch auf das römische Verwaltungssystem zurück gehen: Ein Kranz von Romanenorten umgibt einen zentralen Ort, dessen Namen (z.B. "Kammer") klarmacht, dass hier der Steuereinnehmer saß (vgl. "Kameralismus" in der frühen Neuzeit, womit gemeint war, dass die "Kammer", also eine Gruppe hoher Beamter, mit unserem "Kabinett" von Ministern vergleichbar, die merkantilistische Wirtschaft eines Staates steuerten).
Wenige oder keine Funde muss also nicht menschenleer heißen, das hast du auf dem logischen Wege für Alamannien dargelegt, und das lässt sich auch auf archäologischem und namenskundlichem Weg für Norikum erschließen. VG Christian |
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