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Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
01.12.2012, 10:16
Beitrag: #51
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 19:52)Bunbury schrieb:  ich weiß nicht, ob das so stimmt. Vor Jahren lief einmal eine Dokumentation über einen Mann, der sich bewußt mehrere Monate nur von McDonalds ernährt hat(...)

"Super Size Me" ist keine Doku gewesen, sondern ein bewusst so gemachter Film, eine Polemik gegen die Burgerbrater, wenn du so willst.
Erstens ging´s dem Filmemacher darum, die XXXL-Portionen anzuprangern (die´s so bei uns gar nicht gibt, was bei uns eine "große Cola" ist, ist in USA eine "kleine Cola"...), zweitens bewegte sich der Mann bewusst kaum (er wollte nämlich auch die Folgen von Bewegungsmangel PLUS Burgerdiät anprangern), und drittens waren die dramatischen Folgen seiner "Diät" gefaked, wie man mittlerweile weiß.

Ernährungswissenschaftler vermuteten, dass der Filmemacher (der auch noch Regisseur, Produzent und Kameramann seines Filmes war, also gar nicht SO wenig Bewegung gehabt haben kann, wie er angab) zusätzlich Anabolika und Cholesterinsenker nahm (damit die Ergebnisse, die er sich in´s nachweislich vorhandene Drehbuch geschrieben hatte, auch wirklich rauskommen).
Ein schwedischer Wissenschaftler hat mit einem Experiment nachgeprüft, ob Super Size Me tatsächlich nachvollziehbare Ergebnisse liefert: Tut es nicht!
Zitat http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/m...t/591171/:
"Wie kam dann Spurlocks Film zustande? Genauso wie andere Produktionen aus Hollywood. Er nahm vorher Cholesterinsenker, die er später absetzte. Beweis: Am Ende des Experimentes war sein Cholesterinspiegel mit 230 nicht in astronomischer Höhe, sondern völlig normal. Pathologisch an der Grenze des Tolerierbaren lag er kurioserweise vor Beginn des Films. Während des Experiments griff er womöglich zu Schilddrüsenhormonen - daher das aufgeschwemmte Erscheinungsbild. Und für die Gewichtszunahme schluckte er Anabolika. Beweis: Leberschaden und Impotenz."


VG
Christian
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01.12.2012, 10:17
Beitrag: #52
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Das war Michael Moore - Double-Size. Aber der sieht sowieso wie aus der sozialen McD-Findelkiste aus und wählt auch noch Obama - Hilfe, die Kommunisten kommen...

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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01.12.2012, 10:20
Beitrag: #53
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(01.12.2012 10:17)Arkona schrieb:  Das war Michael Moore - Double-Size.
Nein. Der Mann hieß Morgan Spurlock.

VG
Christian
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01.12.2012, 11:04
Beitrag: #54
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(30.11.2012 20:20)Wallenstein schrieb:  Ich denke, dass Chris da recht hat. Wie bei so vielen anderen Dingen macht's die Dosis.


Das ist natürlich der Punkt.
Als ich so ca. 10 Jahre alt war, hat Coca-Cola die Familienflasche in der BRD eingeführt. Inhalt gigantische 0,7 ltr. DFamit die ganze Familie etwas davon hatte.
Eine normale Cola hatte 0,2 ltr. Inhalt.

Heute wird das Zeugs in 2ltr. Gebinden gesoffen.

Das ist doch selbsterklärend.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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01.12.2012, 11:09
Beitrag: #55
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(01.12.2012 10:16)913Chris schrieb:  
(30.11.2012 19:52)Bunbury schrieb:  ich weiß nicht, ob das so stimmt. Vor Jahren lief einmal eine Dokumentation über einen Mann, der sich bewußt mehrere Monate nur von McDonalds ernährt hat(...)

"Super Size Me" ist keine Doku gewesen, sondern ein bewusst so gemachter Film, eine Polemik gegen die Burgerbrater, wenn du so willst.
Erstens ging´s dem Filmemacher darum, die XXXL-Portionen anzuprangern (die´s so bei uns gar nicht gibt, was bei uns eine "große Cola" ist, ist in USA eine "kleine Cola"...), zweitens bewegte sich der Mann bewusst kaum (er wollte nämlich auch die Folgen von Bewegungsmangel PLUS Burgerdiät anprangern), und drittens waren die dramatischen Folgen seiner "Diät" gefaked, wie man mittlerweile weiß.

Ernährungswissenschaftler vermuteten, dass der Filmemacher (der auch noch Regisseur, Produzent und Kameramann seines Filmes war, also gar nicht SO wenig Bewegung gehabt haben kann, wie er angab) zusätzlich Anabolika und Cholesterinsenker nahm (damit die Ergebnisse, die er sich in´s nachweislich vorhandene Drehbuch geschrieben hatte, auch wirklich rauskommen).
Ein schwedischer Wissenschaftler hat mit einem Experiment nachgeprüft, ob Super Size Me tatsächlich nachvollziehbare Ergebnisse liefert: Tut es nicht!
Zitat http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/m...t/591171/:
"Wie kam dann Spurlocks Film zustande? Genauso wie andere Produktionen aus Hollywood. Er nahm vorher Cholesterinsenker, die er später absetzte. Beweis: Am Ende des Experimentes war sein Cholesterinspiegel mit 230 nicht in astronomischer Höhe, sondern völlig normal. Pathologisch an der Grenze des Tolerierbaren lag er kurioserweise vor Beginn des Films. Während des Experiments griff er womöglich zu Schilddrüsenhormonen - daher das aufgeschwemmte Erscheinungsbild. Und für die Gewichtszunahme schluckte er Anabolika. Beweis: Leberschaden und Impotenz."


VG
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Nein, davon, daß das wiederlegt wurde, habe ich nichts mitbekommen. Gabs dazu auch einen Film. Oder habe ich den verpaßt?
Mich hatte dieses Experiment voll geschockt damals- und ich nehme an, weil ich den Fraß von MacDonalds eh nicht mag, weil er einerseits stundenlang wie ein Klotz im Magen liegt, aber nicht einmal so lange satt macht- ein selbstgemachter Bürger ist doch sehr,sehr viel besser- habe ich es auch geglaubt.
Tja, da sieht man mal wieder, daß man nur das glauben sollte, was in der zeitung steht. Wenn die etwas schreiben, was nachweislich falsch ist, müssen sie einen Widerruf bringen, und den liest man automatisch, wenn man regelmäßig Zeitung liest. Wenn man aber nur hin und wieder fernsieht und dann etwas falsches...
Aber das ist jetzt ganz bestimmt OT...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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01.12.2012, 12:10
Beitrag: #56
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(01.12.2012 11:09)Bunbury schrieb:  Beweis: Leberschaden und Impotenz."

Nein, davon, daß das wiederlegt wurde, habe ich nichts mitbekommen. Gabs dazu auch einen Film. Oder habe ich den verpaßt?
Mich hatte dieses Experiment voll geschockt damals- und ich nehme an, weil ich den Fraß von MacDonalds eh nicht mag, weil er einerseits stundenlang wie ein Klotz im Magen liegt, aber nicht einmal so lange satt macht- ein selbstgemachter Bürger ist doch sehr,sehr viel besser- habe ich es auch geglaubt.
Tja, da sieht man mal wieder, daß man nur das glauben sollte, was in der zeitung steht. Wenn die etwas schreiben, was nachweislich falsch ist, müssen sie einen Widerruf bringen, und den liest man automatisch, wenn man regelmäßig Zeitung liest. Wenn man aber nur hin und wieder fernsieht und dann etwas falsches...
Aber das ist jetzt ganz bestimmt OT...
[/quote]


Na Gott sei Dank gibt es Viagra Angel

Auf einem Seminar über Unternehmensstrategien vor Jahren hat einer der Referenten das Beispiel Mac Donald zum Thema gemacht.
Das Konzept scheint mir schon sehr ausgeklügelt zu sein. Die Qualitätsüberwachung wurde als Schlüssel zum Erfolg angeführt. Die setzen weltweit gültige Standards die zwingend eingehalten werden müssen. Da ist eigentlich alles festgeschrieben bis zu den Keramikplatten die auf dem Fussboden liegen. Die Lebensmittelqualität sowieso, auch die Lieferanten werden fast "penetrant" unter Kontrolle gehalten
Ich denke schon, dass man da keine Vorwürfe machen kann.

Und die Grösse der Portionen ist ja von den Kunden gesteuert.
Wenn die Dinger halb gegessen zurückgehen hats das schnell.

Defizite hat MacDonalds anscheinend insbesondere im Umweltbereich, Transport und Verpackung, aber das scheint ja keinen weiter zu jucken. . Es sei denn mein Kenntnisstand wäre überholt.


Persönlich:
Ich mags nicht, und insbesondere ärgert mich, dass man da eine Stunde lang zig Portionen "fressen" kann und immer noch Hunger hat. Siehe oben.
Kein Schimmer wie die das machen, dass, kann ich nicht beweisen, bin ich mir aber sicher.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.12.2012, 09:56
Beitrag: #57
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Tatsache ist, daß ein popeliger McDonalds Burger um die 400 Kalorien hat. Bei einer ausgewogenen Mittagsmalzeit werden ungefähr 600 Kalorien empfohlen (bei Bürotätigkeiten, ein schwerstarbeiter darf mehr). Ein popeliger Burger mit Pommes bringt es auf mehr- und Satt wird man davon nicht. ...

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02.12.2012, 17:25
Beitrag: #58
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(02.12.2012 09:56)Bunbury schrieb:  Tatsache ist, daß ein popeliger McDonalds Burger um die 400 Kalorien hat. Bei einer ausgewogenen Mittagsmalzeit werden ungefähr 600 Kalorien empfohlen (bei Bürotätigkeiten, ein schwerstarbeiter darf mehr). Ein popeliger Burger mit Pommes bringt es auf mehr- und Satt wird man davon nicht. ...

Weil das Zeug so gemacht ist, dass es im Magen ordentlich aufgeht und so den Leerraum füllt. Und wie gesagt: Die Soßen machen die Kalorien. Das Fett, das da drin ist, gibt so viel Kalorien, dass der Burger als "vollwertige Mahlzeit" bezeichnet werden kann, aber Fett macht halt nicht satt...jedenfalls nicht lange.
Das eigentliche Problem ist, dass Fett vom Körper sofort "eingelagert" wird, noch dazu, wenn es in fast reiner Form zugeführt wird. Man wird zwar nicht satt, aber dick davon, jedenfalls wenn man pro Woche ein paar von den Dingern verdrückt.

VG
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02.12.2012, 18:32
Beitrag: #59
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Aber es ist schon ein grandioser Werbefeldzug, den macDonalds da aufgefahren hat, um schon die Allerkleinsten einzufangen. Ronald MacDonald, das Happy Meal- da hilft eigentlich nur, die Kinder möglichst lange von MacDonalds fernhalten. Denn wenn sie den einmal kennengelernt haben, wollen sie immer wieder hin. Die beiden goldenen Bogen erkennen sie sofort, die sind scheinbar allgegenwärtig.
Darüber hinaus verspricht es Essen in dem Augenblick, in dem man Hunger hat- man fährt hin, und wenn man doch mal auf was warten muss, dann halt nicht länger als der Burger in der Friteuse braucht....

Kinderernährung heute....

Da ist bei Eltern schon verdammt viel Durchhaltevermögen gefragt....

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02.12.2012, 18:59
Beitrag: #60
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(02.12.2012 18:32)Bunbury schrieb:  wenn sie den einmal kennengelernt haben, wollen sie immer wieder hin.

Offenbar sind meine zwei da Ausnahmen. Da aber auch meiner Erfahrung nach die Regel bestätigen...

VG
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02.12.2012, 22:26
Beitrag: #61
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Es muss ihnen nicht unbedingt schmecken, wenn sie wieder hinwollen. Mein Jüngerer steht nicht unbedingt auf das Essen da- eher auf das "Happy Meal" mit dem blöden Schnickschanck, der dann später irgendwo im Zimmer runfligt und mich ganz feste daran erinnert, was für eine Vergeudung von Ressourcen das ist...

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03.12.2012, 01:42
Beitrag: #62
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
ADHS dürfte wie z. B. auch Krebs, Alzheimer und Co. durchaus mehrere ursachen haben. Daher mag es kommen, dass es verschiedene Studien gibt, welche einen Einfluss kennzeichnen - auch von durchaus unterschiedlichen Ansätzen.
Will damit übrigens nicht ADHS als Krankheit in eine Reihe mit den anderen Stellen, aber um die Ursachen muss man sich nicht rüber streiten. es klingt nicht unrealistisch, dass Bewegungsmangel Einfluss hat, wie auch neuronale Fehlfunktionen.
Übrigens ist nachgewiesen, dass dies viel zu vielen Kindern diagnostiziert wird. Dabei ist die Ritalin-Bombe medizinisch schon ein ganz schönes Kaliber.


(30.11.2012 16:30)Suebe schrieb:  ADHS ist eine Erkrankung des Diagnostikers. wie die Kriegszitterer von 14-18, die es komischerweise 39-45 überhaupt nicht gab, oder das ominöse Schleudertrauma, das es nur im Bereich der dt. Haftpflichtversicherungen gibt, derweil die es bezahlen!
ADHS dürfte es durchaus auch damals gegeben haben. Fiel da aber wohl nicht so auf bzw. wurde nicht diagnostiziert. Wer rummuckt hatte damals wohl eine gewischt bekommen und war still bzw. es wurden radikale Möglichkeiten gewählt. Heute wo man etwas weiter ist, wird so etwas dann auffällig.[/quote]

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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03.12.2012, 10:27
Beitrag: #63
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Soweit ich weiß, gilt als wahrscheinlich, daß die Geschichte des "Zappelphilipps" die Beschriebung eines ADHS- Kindes darstellt...
ADHS ist eine Krankheit, die es vermutlich schon lange gibt, die aber früher nicht so schwerwiegend war. Bei richtigen ADHS Kindern ist es so, daß die Reizverarbeitung im Gehirn nicht richtig funktioniert. Die Kinder "überreizen" sehr viel schneller als andere Kinder.
Ich denke, wir sind uns darüber einig, daß heute die Umweltreize sehr viel häufiger und stärker sind als früher.
Zum Teil werden heute auch "normale" Kinder reizüberflutet (lautes Spielzeug im Kinderzimmer, Terminhetze, Straßenverkehr, Blinklichter etc), so daß sie Zappelphilippsyndorme zeigen. Für Kinder, die tatsächlich ADHS haben, ist das natürlich erst recht die Hölle.
Früher war die Umwelt eines Kindes einfach reizärmer- und deswegen fiel ADHS nicht auf...

Ob das jetzt tatsächlich bedeutet, daß wir heute "weiter" sind- nun, darüber kann man geteilter Ansicht sein.
Insgesamt nehmen psychische Erkrankungen in der Bevölkerung stark zu- von daher zu sagen, wir wären heute generell "weiter"... nun ja...

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03.12.2012, 12:39
Beitrag: #64
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(03.12.2012 01:42)Viriathus schrieb:  ADHS dürfte wie z. B. auch Krebs, Alzheimer und Co. durchaus mehrere ursachen haben. Daher mag es kommen, dass es verschiedene Studien gibt, welche einen Einfluss kennzeichnen - auch von durchaus unterschiedlichen Ansätzen.
Will damit übrigens nicht ADHS als Krankheit in eine Reihe mit den anderen Stellen, aber um die Ursachen muss man sich nicht rüber streiten. es klingt nicht unrealistisch, dass Bewegungsmangel Einfluss hat, wie auch neuronale Fehlfunktionen.
Übrigens ist nachgewiesen, dass dies viel zu vielen Kindern diagnostiziert wird. Dabei ist die Ritalin-Bombe medizinisch schon ein ganz schönes Kaliber.


(30.11.2012 16:30)Suebe schrieb:  ADHS ist eine Erkrankung des Diagnostikers. wie die Kriegszitterer von 14-18, die es komischerweise 39-45 überhaupt nicht gab, oder das ominöse Schleudertrauma, das es nur im Bereich der dt. Haftpflichtversicherungen gibt, derweil die es bezahlen!
ADHS dürfte es durchaus auch damals gegeben haben. Fiel da aber wohl nicht so auf bzw. wurde nicht diagnostiziert. Wer rummuckt hatte damals wohl eine gewischt bekommen und war still bzw. es wurden radikale Möglichkeiten gewählt. Heute wo man etwas weiter ist, wird so etwas dann auffällig.
[/quote]

(03.12.2012 10:27)Bunbury schrieb:  Soweit ich weiß, gilt als wahrscheinlich, daß die Geschichte des "Zappelphilipps" die Beschriebung eines ADHS- Kindes darstellt...
ADHS ist eine Krankheit, die es vermutlich schon lange gibt, die aber früher nicht so schwerwiegend war. Bei richtigen ADHS Kindern ist es so, daß die Reizverarbeitung im Gehirn nicht richtig funktioniert. Die Kinder "überreizen" sehr viel schneller als andere Kinder.
Ich denke, wir sind uns darüber einig, daß heute die Umweltreize sehr viel häufiger und stärker sind als früher.
Zum Teil werden heute auch "normale" Kinder reizüberflutet (lautes Spielzeug im Kinderzimmer, Terminhetze, Straßenverkehr, Blinklichter etc), so daß sie Zappelphilippsyndorme zeigen. Für Kinder, die tatsächlich ADHS haben, ist das natürlich erst recht die Hölle.
Früher war die Umwelt eines Kindes einfach reizärmer- und deswegen fiel ADHS nicht auf...

Ob das jetzt tatsächlich bedeutet, daß wir heute "weiter" sind- nun, darüber kann man geteilter Ansicht sein.
Insgesamt nehmen psychische Erkrankungen in der Bevölkerung stark zu- von daher zu sagen, wir wären heute generell "weiter"... nun ja...


Wenn man verallgemeinert, wie ich oben, liegt man natürlich im Einzelfall falsch.
Die generelle Linie würde ich aber schon so sehen.
Heute hat man halt das Ritalin und alles ist in Butter Dodgy

Wobei man früher mit den Zappelphilippen auch Fehler gemacht hat, aber die zwei drei die ich kannte/kenne sind heute Ottonormalverbraucher. Waren zur "aktiven" Zeit Ohrfeigenschwarmempfänger, ob sie als "Ritalinempfänger" aber auch Ottonormalverbraucher geworden wären, wage ich zumindest zu bezweifeln.


OT: Einer ist mal in der 1. oder 2. Klasse von der Lehrerin mit einer Hand festgehalten, wie ein Windmühlenflügel um sie rum gerannt, sie hat 10-12 Luftschläge mit der anderen Hand gelandet und ihn höchstens 1-2 mal getroffen. Die Klasse hat gejubelt vor Spass und Freude Blush
Er ist heute aber auch Normalo.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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03.12.2012, 12:57
Beitrag: #65
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Ich kenne einen gar nicht mehr so jungne Mann, bei dem erst mit 40 festgestellt wurde, daß er eigentlich ADHS- ler ist. Die späte Diagnose hat ihm dann insofern Erleichterung gebracht, daß er sich selbst schon halbwegs verzweifelt fragte, welcher "Dämon" denn in ihm steckte.
Jetzt weiß er natürlich, wie er damit umzugehen hat und wie er diese enorme Reizüberflutung vermeiden kann, und er ist endlich einigermaßen ausgeglichen.
Aber er hat dann doch schon einen ganz schönne Leidensweg hinter sich.

Daß aber viel zu viele Kinder mit Ritalin ruhig gestellt werden, ist aber leider auch richtig. Es soll Schulen geben, die Kinder mit Hyperaktivität zur Auflage machen, Ritalin zu nehmen, damit sie am Unterricht teilnehmen können- wenn das wahr ist, ist es eigentlich ein Skandal. Nicht jede Hyperaktivität ist ADHS, sondern vieles ist wirklich auf BEwegungsmangel zurückzuführen.

Ritalin ist im übrigen ein Aufputsch- und Gehirndopingmittel. Studenten nehmen es wohl, um in Prüfungszeiten die Nerven nicht zu verlieren und ihr Gedächtnis zu stützen.

Ich habe dafür noch Haferflocken und Nüsse gegessen... (um den Bogen wieder ein Stück weit zurückzuschlagen)...

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03.12.2012, 13:01
Beitrag: #66
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(03.12.2012 12:39)Suebe schrieb:  Die generelle Linie würde ich aber schon so sehen.
Heute hat man halt das Ritalin und alles ist in Butter Dodgy

Das trifft aber nicht nur auf Ritalin zu. Egal worum es geht- man braucht nur eine Pille und schon ist alles in Butter und der Mensch funktioniert wieder. Wer kuriert heute schon eine Erkältung normal aus? Man kann nicht schlafen? Nicht der Tagesablauf wird überprüft, es wird die Pille genommen.
Pillen schlucken gegen nicht gesundes Verhalten ist doch fester Bestandteil unserer Lebensweise. Warum sollte es da in Beziug auf die Kinder anders sein?

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08.12.2012, 21:52
Beitrag: #67
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Mir sind noch so ein paar "Kinderessen" eingefallen.
Himmel und Erde zum Beispiel. Katroffelbrei (mit gerösteten Zwiebel) und entweder Apfelmus und Birnenkompott. Ich habe die Variante mit Apfelmus mal für meine Rabauken gekocht. Mit dem Ergebnis, daß der eine nur Kartoffelbrei, der andere nur Apfelmus aß...

Überhaupt beschleicht mich so das Gefühl, daß ein gewisser Zusammenhang zwischen "Reste"- und "Kinderessen" besteht.
Die "Armen Ritter-" Toasts sind bei den Kindern beliebt, sind aber typische "Brotrestverwerter", ebenso der Kirschenmichel. Auch ein typisches Kinderessen meiner Kindheit war die übrig gebliebenen Kartoffelklöße aufgeschnitten, in Butter gebacken mit Kompott aus Fallobst serviert...

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09.12.2012, 21:17
Beitrag: #68
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(02.12.2012 22:26)Bunbury schrieb:  Es muss ihnen nicht unbedingt schmecken, wenn sie wieder hinwollen. Mein Jüngerer steht nicht unbedingt auf das Essen da- eher auf das "Happy Meal" mit dem blöden Schnickschanck, der dann später irgendwo im Zimmer runfligt und mich ganz feste daran erinnert, was für eine Vergeudung von Ressourcen das ist...

Peanuts....

MfG, Titus Feuerfuchs
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09.12.2012, 22:16
Beitrag: #69
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
Titus, bitte.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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09.12.2012, 23:09
Beitrag: #70
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(09.12.2012 22:16)Wallenstein schrieb:  Titus, bitte.

Als was würdest du denn das Mc Donalds Plastikklumpert in Anbetracht des globalen Ressourcenverbrauchs bezeichnen, wenn nicht als Peanuts...?

M.E. gibt es da wirklich Wichtigeres, worüber man sich echauffieren kann...

MfG, Titus Feuerfuchs
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10.12.2012, 16:43
Beitrag: #71
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(09.12.2012 23:09)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(09.12.2012 22:16)Wallenstein schrieb:  Titus, bitte.

Als was würdest du denn das Mc Donalds Plastikklumpert in Anbetracht des globalen Ressourcenverbrauchs bezeichnen, wenn nicht als Peanuts...?

M.E. gibt es da wirklich Wichtigeres, worüber man sich echauffieren kann...


es gibt immer Wichtigeres.
Und im Ergebnis braucht man nie nix machen. Dodgy

Es fängt beim Kleinsten und Einfachsten an. Nur so kommern wier tatsächlich aus der Sackgasse,

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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02.01.2013, 19:54
Beitrag: #72
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(08.12.2012 21:52)Bunbury schrieb:  Mir sind noch so ein paar "Kinderessen" eingefallen.(...)
Überhaupt beschleicht mich so das Gefühl, daß ein gewisser Zusammenhang zwischen "Reste"- und "Kinderessen" besteht.

Nee, der Zusammenhang besteht zwischen süßem Essen und Kinderessen. Resteverwertung war nämlich noch vor gar nicht allzu langer Zeit ganz normal. Etwa die übrigen Pfannkuchen als Pfannkuchensuppe. Oder die übrigen Knödel mit Pilzsoße. Oder kalter Braten. Wahlweise als Sülze.

VG
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02.01.2013, 23:12
Beitrag: #73
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(02.01.2013 19:54)913Chris schrieb:  
(08.12.2012 21:52)Bunbury schrieb:  Mir sind noch so ein paar "Kinderessen" eingefallen.(...)
Überhaupt beschleicht mich so das Gefühl, daß ein gewisser Zusammenhang zwischen "Reste"- und "Kinderessen" besteht.

Nee, der Zusammenhang besteht zwischen süßem Essen und Kinderessen. Resteverwertung war nämlich noch vor gar nicht allzu langer Zeit ganz normal. Etwa die übrigen Pfannkuchen als Pfannkuchensuppe. Oder die übrigen Knödel mit Pilzsoße. Oder kalter Braten. Wahlweise als Sülze.

VG
Christian

Daß die Resteverwertung normal war, weiß ich.
Aber ich kenne tatsächlich viele Resteessen, die ursprünglich nicht süß waren und dann versüßt zum Kinderessen wurden. Übriggebliebene Klösse gab es bei meiner Tante gebacken mit Vanillesoße. Das Arme-Ritter-Toast ist nur das nächste. Der kartoffelbrei vom Vortag zum Kotelett wurde am nächsten Tag mit Apfelmus zu "Himmel und Erde". Altes Brot wurde der Kirschmichel, auch übriggebleibene Nudeln wurden mit Vanillesoße serviert (gruselig).
Das kalte Fleisch aß der Onkel zum Brot am Abend. Aber vielleicht war das auch nur so bei meiner Tante... Die schmiss die Reste in die Pfanne, gab Vanillesoße und/oder Kompott dazu und schon war es ein Mittagessen für die Kinder...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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03.01.2013, 19:40
Beitrag: #74
RE: Ernährung von Babys, Kindern und Jugendlichen
(02.01.2013 23:12)Bunbury schrieb:  übriggebleibene Nudeln wurden mit Vanillesoße serviert (gruselig).

Mein Bruder aß die immer mit Unmengen Zucker...
die Geschmäcker sind verschieden.

VG
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