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Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
03.06.2012, 18:18
Beitrag: #21
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Das mit Dagobert passt hervorrragend in das Thema! Aus der Sicht habe ich das nicht gesehen.

Zum Aristoteles. Es lohnt sich darüber nachzudenken. Und dann sieht die Sinnessuche schon wieder anders aus...

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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03.06.2012, 18:42
Beitrag: #22
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(03.06.2012 18:18)WernerS schrieb:  Zum Aristoteles. Es lohnt sich darüber nachzudenken. Und dann sieht die Sinnessuche schon wieder anders aus...
Aristoteles war Schüler von Platon. Platon 'einer' von Sokrates.
Von Sokrates ist überliefert: "Ich weiß, dass ich nichts weiß..."
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04.06.2012, 17:18
Beitrag: #23
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Puhh. Warum braucht man die Philosophie. Das ist so eine Frage wie "Wozu braucht man die Geschichte".

Früher hätte ich gesagt: Weil es interessant ist und weil man dann sein Hobby zum Beruf machen kann.

Aber ich denke, Philosophie ist wichtig, um daraus Konsequenzen für die heutige Zeit zu ziehen - genauso wie Geschichte (siehe die Signatur von WernerS). Wer die Vergangenheit nicht kennt, den kann das die Zukunft kosten. Und so gilt auch für die Philosophie: Wer keinen Sinn des Lebens kennt, der lebt nicht wirklich. Man braucht Ziele - und die legt oft die Philosophie fest.
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07.06.2012, 14:04
Beitrag: #24
Information RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Also halten wir aus der Diskussion mal fest:

- Philosophie ist nicht unbedingt wissenschaftlich
- Legt Ziele im Leben fest, die uns glücklich machen können
- Ist wie die Geschichte Sinnesstiftung
- Interpretation der Welt

Daraus ergibt sich z. B.

- jeder ist ein bisschen Philosoph
- schwierig objektive Grenzen zu ziehen (z. B. Onkel Dagobert und Donald)
- Sinn für sich könnte man für zu trivial halten.

Offene Fragen:

-Philosophie [lt. Aristoteles] ein Luxus?
- Wo steht die Stelle bei Aristoteles Politik I die ungefähr hieß: "[...] oft gefragt, was philosophie denn nütze" ?
- Fehlt die Offenheit für philosophische Fragen in unserer Gesellschaft?
- Ist das Leben Selbstzweck und die Vermehrung letzlich nur der Selbsterhalt des Selbstzweck?

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07.06.2012, 14:45
Beitrag: #25
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Gute Zusammenfassung. So hat sich das Sansavoir im alten Forum sicher vorgestellt.! Cool

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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07.06.2012, 19:05
Beitrag: #26
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass die Philosophie nach Zielen im Leben sucht, die uns glücklich machen können. Gerade das ist ja schon seit jeher ein Streitpunkt gewesen, als größter Kontrast bei dieser Frage seien nur zwei der vier philosophischen Schulen Griechenlands genannt, die Stoiker und die Epikureer. Während letztere die Lust (und die Vermeidung von Unlust) als das höchste Gut betrachteten, in die Furcht vor den Göttern und dem Tod abgestreift werden sollte, waren die Stoiker ja die Vertreter der gelebten Leidenschaftslosigkeit, bei denen die Tugend das höchste Gut und die Seele unsterblich war.
Auf Ihre letzte (offene) Frage möchte ich gerne mit Nietzsche antworten: "Der Mensch, welcher nicht zur Masse gehören will, braucht nur aufzuhören, gegen sich bequem zu sein" [912](Wie man wird, was man ist)

Nur wo Gräber sind, gibt es Auferstehungen.
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10.06.2012, 13:11
Beitrag: #27
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Zitat:Ich weiß nicht, ob man sagen kann, dass die Philosophie nach Zielen im Leben sucht, die uns glücklich machen können.

Genau jetzt sind wir an dem schwierigen Punkt. Man braucht keine Philosophie, aber einen Plan, wenn man so will, oder man lebt einfach so und jagt seinen Bedürftnissen hinterher ohne sie zu hinterfragen.

Aber es gibt ja nicht nur eine Philosophie, jede Art, in der man theoretisch leben kann kann man nachgehen und sie zu seiner Philosophie erklären. Nur ist dann auch die Frage nach der Umsetzbarkeit und den äußeren Umständen, nämlich da glaube ich kann eine Philosophie überhaupt "erfolgreich werden". Und dann natürlich wie man sie auslegt für wen: Meine für mich, eine Kollektive für den Staat, die dann die individuelle eingrenzt?

Zitat:Auf Ihre letzte (offene) Frage möchte ich gerne mit Nietzsche antworten: "Der Mensch, welcher nicht zur Masse gehören will, braucht nur aufzuhören, gegen sich bequem zu sein" [912](Wie man wird, was man ist)

Verstehe ich nicht. Tut mir leid. Confused

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10.06.2012, 14:38
Beitrag: #28
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Korrigiert mich, wenn ich irre.

Die Aufgabe der Philosophie ist es, Fragen zu stellen. Mit den "Augen eines Kindes", neutral und unverbraucht das Gegebene zu betrachten und zu hinterfragen. Die Philosophie gibt eigentlich keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie fragt eher nach dem Sinn und der Konsequenz unseres Handelns und versucht so umfassend und neutral wie möglich alle Aspekte mit einzubeziehen. Vornehmlichstes "modernes" Einsatzfeld der Philosophie sind beispielsweise die Ethikkommissionen. Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens wird man nicht von einem Philosophen bekommen.


Ich habe es seinerzeit so gelernt: Die Philosophie fragt, die Religion gibt die Antwort.

LG Uta
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10.06.2012, 14:49
Beitrag: #29
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(10.06.2012 14:38)Uta schrieb:  Korrigiert mich, wenn ich irre.

Die Aufgabe der Philosophie ist es, Fragen zu stellen. Mit den "Augen eines Kindes", neutral und unverbraucht das Gegebene zu betrachten und zu hinterfragen. Die Philosophie gibt eigentlich keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie fragt eher nach dem Sinn und der Konsequenz unseres Handelns und versucht so umfassend und neutral wie möglich alle Aspekte mit einzubeziehen. Vornehmlichstes "modernes" Einsatzfeld der Philosophie sind beispielsweise die Ethikkommissionen. Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens wird man nicht von einem Philosophen bekommen.


Ich habe es seinerzeit so gelernt: Die Philosophie fragt, die Religion gibt die Antwort.

LG Uta

Das ist die Frage. FÜr manche Leute gibt die Philosophie die Antwort, für andere (die Gläubigen) die Religion.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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10.06.2012, 15:11
Beitrag: #30
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(10.06.2012 14:49)Maxdorfer schrieb:  
(10.06.2012 14:38)Uta schrieb:  Korrigiert mich, wenn ich irre.

Die Aufgabe der Philosophie ist es, Fragen zu stellen. Mit den "Augen eines Kindes", neutral und unverbraucht das Gegebene zu betrachten und zu hinterfragen. Die Philosophie gibt eigentlich keine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens. Sie fragt eher nach dem Sinn und der Konsequenz unseres Handelns und versucht so umfassend und neutral wie möglich alle Aspekte mit einzubeziehen. Vornehmlichstes "modernes" Einsatzfeld der Philosophie sind beispielsweise die Ethikkommissionen. Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens wird man nicht von einem Philosophen bekommen.


Ich habe es seinerzeit so gelernt: Die Philosophie fragt, die Religion gibt die Antwort.

LG Uta

Das ist die Frage. FÜr manche Leute gibt die Philosophie die Antwort, für andere (die Gläubigen) die Religion.

Das stimmt so nicht ganz.
Einige SUCHEN in der Philosophie die Antwort. Philosophie gibt aber keine Antwort. Grundsätzlich nicht.
Sie stellt die Fragen idealerweise jedoch so konsequent, dass die Antwort als logisches Resultat offensichtlich wird. Das wiederum setzt voraus, dass wirklich alle Aspekte betrachtet und in ihren Auswirkungen beleuchtet werden. Dazu ist aber der menschliche Verstand nicht in ausreichendem Maße in der Lage, somit bleibt in der Philosophie immer eine gewisse Unschärfe.
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10.06.2012, 16:02
Beitrag: #31
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Religion und Philosophie sind aber doch in ihren Fragestellungen verwandt.

Am Ende geht es um Sinn- und Moralfragen.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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10.06.2012, 16:04
Beitrag: #32
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(10.06.2012 16:02)Viriathus schrieb:  Religion und Philosophie sind aber doch in ihren Fragestellungen verwandt.

Also zumindenst in allen christlichen Richtungen der Religion ist die Philosophie das "Magd und Bein". Also ohne Philosophie würde das Christentum erst gar nicht funktionieren, zumindenst nicht so, wie wir es kennen. Moralfragen sind der Philosophie abgeleitet.

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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22.06.2012, 01:38
Beitrag: #33
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(02.06.2012 19:35)Annatar schrieb:  Eigentlich hast du in deinem Post schon in Ansätzen selbst eine Antwort auf die Frage geliefert.

Wir brauchen Philosophie meiner Meinung nach, Antworten auf nicht wissenschaftliche Fragen zu haben.
Zum Beispiel:
Wie wollen wir zusammen leben ??
Wie sollen wir uns gegenüber Tieren verhalten ??
Welches Verhalten ist richtig und welches falsch ??
Was ist der Sinn des Lebens ??
usw.

"Philosophischer Fragen" (z.B. Kant: "Was soll ich tun"? "Was darf ich hoffen?" "Was ist der Mensch?" "Was kann ich wissen?") sind absolut wissenschaftlich!

Derartige Fragen werden in unserer komplexen Welt immer wichtiger.
Schließlich sollte man sich immer überlegen, warum man best. Handlucngen setzt.
Z.B. die Workoholics,die ihr Leben objektiv nicht produktiver Arbeit widmen, könnten sich fragen, was ihr Ziel ist, wofür sie best. Dinge tun, ob sie das glücklich macht, etc.

Oder Japanische Wissenschaftler, die zwar die Fähigkeit haben, "Pflegeroboter" zu bauen, aber nicht die Fähigkeit, zu reflektieren, welchen Sinn diese erfüllen, ob sie gut für die Gesellschaft sind, ob es -um bei Kant zu bleiben- vernünftig ist, so etwas zu bauen.
..etc...

Würden sich z.B. Waffenkonstrukteure z.B. an Kants kategorischem Imperativ orientieren, wäre der Welt einiges erspart geblieben...

Philosophie ist die Königin der Wissenschaften, sie setzt die anderen Wissenschaften quasi schon voraus...

In meinen Augen gibt es eher einen Mangel an Philosophie...

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.06.2012, 01:41
Beitrag: #34
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(02.06.2012 20:50)WernerS schrieb:  [...]Was ist der Sinn des Lebens ??[...]

M.E. das Leben an und für sich.

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.06.2012, 17:48
Beitrag: #35
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Zitat:Oder Japanische Wissenschaftler, die zwar die Fähigkeit haben, "Pflegeroboter" zu bauen, aber nicht die Fähigkeit, zu reflektieren, welchen Sinn diese erfüllen, ob sie gut für die Gesellschaft sind, ob es -um bei Kant zu bleiben- vernünftig ist, so etwas zu bauen.

Was sind Pflegeroboter jetzt genau?

Zitat:Philosophie ist die Königin der Wissenschaften, sie setzt die anderen Wissenschaften quasi schon voraus...

Aber sie ist nicht der Naturwissenschaften vorgesetzt. Annsonsten ist da was wahres dran. Schon alleine wie Karl Popper die Geisteswissenschaften beschreibt fällt auf philosophischen Boden. Ohne Philosophie keine Geschichte, die in sich wieder eine Philosophie trägt (hat die Geschichte denn ein Ziel, wie im Judentum und Christentum oder Marxismus?). Oder Sozialethik und den Sozialwissenschaften. Für die Politik und deren Wissenschaften ist natürlich notwenig (siehe auch Anfangstext).

http://www.home.uni-osnabrueck.de/uwmeye...Popper.pdf

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

"Im übrigen, mein Sohn, lass dich warnen! Es nimmt kein Ende mit dem vielem Bücherschreiben und viel studieren ermüdet den Leib!" Kohelet 12,12
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23.06.2012, 16:20
Beitrag: #36
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(22.06.2012 17:48)WernerS schrieb:  Aber sie ist nicht der Naturwissenschaften vorgesetzt.

Ohne Philosophie arbeiten die Naturwissenschaften aber quasi ohne Netz und doppelten Boden, denn die moralisch-ethischen Vorgaben, was denn nun noch erlaubt ist und was nicht in den Naturwissenschaften, die liefert die Philosophie. Bzw. die Philosophie bemüht sich, die Naturwissenschaften einzugrenzen in ihrem Bestreben, alles zu erfahren und auszuprobieren. (vgl. Dürrenmatt: "Die Physiker"...)
Ebenso lassen sich einige naturwissenschaftliche Forschungen philosophisch begründen. Warum sollte es so interessant sein, herauszufinden, wie der Urknall abgelaufen ist, wie alt das Universum werden kann, was die kleinsten Teilchen sind, seit wann der Mensch Mensch ist usw.usf.?
Letzten Endes sind das philosophische Fragestellungen, auch wenn mittlerweile auch klar geworden ist, dass z.B. die Suche nach dem kleinsten Teilchen mit zur Suche nach unendlichen Energiereserven gehört. Am Anfang stand der philosophische Gedanke.

VG
Christian
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25.06.2012, 20:46
Beitrag: #37
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(22.06.2012 17:48)WernerS schrieb:  
Zitat:Oder Japanische Wissenschaftler, die zwar die Fähigkeit haben, "Pflegeroboter" zu bauen, aber nicht die Fähigkeit, zu reflektieren, welchen Sinn diese erfüllen, ob sie gut für die Gesellschaft sind, ob es -um bei Kant zu bleiben- vernünftig ist, so etwas zu bauen.

Was sind Pflegeroboter jetzt genau?

Zitat:
[...]

In Japan wird an Robotern gearbeitet, die eines Tages die Pflege von alten bzw. sonstigen hilfsbedürftigen Menschen übernehmen sollen.
Ich finde derartige Entwicklungen aus menschlicher und ethischer Sicht sehr bedenklich.

http://www.welt.de/gesundheit/article135...hiker.html


http://www.welt.de/wissenschaft/article8...elfen.html

http://www.wiwo.de/technologie/forschung...23450.html

MfG, Titus Feuerfuchs
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26.06.2012, 20:03
Beitrag: #38
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(23.06.2012 16:20)913Chris schrieb:  Ohne Philosophie arbeiten die Naturwissenschaften aber quasi ohne Netz und doppelten Boden, denn die moralisch-ethischen Vorgaben, was denn nun noch erlaubt ist und was nicht in den Naturwissenschaften, die liefert die Philosophie. Bzw. die Philosophie bemüht sich, die Naturwissenschaften einzugrenzen in ihrem Bestreben, alles zu erfahren und auszuprobieren. (vgl. Dürrenmatt: "Die Physiker"...)
Bemüht sich die Philosophie darum? Oder sollte sie das?
Warum?
(Um mal den Ball weiterzutreiben in eine sehr interessante Richtung)[/quote]

(23.06.2012 16:20)913Chris schrieb:  Ebenso lassen sich einige naturwissenschaftliche Forschungen philosophisch begründen. Warum sollte es so interessant sein, herauszufinden, wie der Urknall abgelaufen ist, wie alt das Universum werden kann, was die kleinsten Teilchen sind, seit wann der Mensch Mensch ist usw.usf.?
Letzten Endes sind das philosophische Fragestellungen, auch wenn mittlerweile auch klar geworden ist, dass z.B. die Suche nach dem kleinsten Teilchen mit zur Suche nach unendlichen Energiereserven gehört. Am Anfang stand der philosophische Gedanke.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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26.06.2012, 20:44
Beitrag: #39
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
Zunächst würde mich aber interessieren, warum was gegen die Pflegeroboter einzuwenden ist. (Ich habe einen Kommentar der Welt dazu gelesen.)

Zitat: Bemüht sich die Philosophie darum? Oder sollte sie das?

Das ist wohl ein Teilbereich der Philosophie, und zwar das der sog. Ethik.

Wer die Vergangheit nicht achtet, dem kann es die Zukunft kosten

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28.06.2012, 08:49
Beitrag: #40
RE: Wozu Philosophie? - Einige Gedanken und Frage
(26.06.2012 20:44)WernerS schrieb:  
Zitat: Bemüht sich die Philosophie darum? Oder sollte sie das?

Das ist wohl ein Teilbereich der Philosophie, und zwar das der sog. Ethik.

Wobei es da schon zwei Lager gibt.
Auch in der Philosophie.
Die einen argumentieren mit der Ethik, die anderen mit dem Fortschritt, der die Menschheit weiter bringen soll.

So gesehen kann man Viriathus´ Frage nicht eindeutig beantworten...

Beppe
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