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Auswandern um 1420 - wohin?
23.03.2023, 19:15
Beitrag: #10
RE: Auswandern um 1420 - wohin?
Ich habe die Frage auch bei deinen "Feinden" gestellt, aber mit einem wesentlichen Unterschied - hier habe mich detailliert dazu geäußert, worum es bei der Frage geht und bin auch ein wenig auf die Hintergründe eingegangen. Gegen eine Diskussion habe ich hier nämlich nichts einzuwenden.

Im Nirwana habe ich dagegen nur die Frage (wohin auswandern um 1420) gepostet, weil ich mir gedacht habe, vielleicht hat jemand dazu eine Idee (Brainstorming).

Ich hoffe, dass Dich das nicht verletzt hat. Das wollte ich sicher nicht.
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In meinem Roman handelt es sich um eine bürgerliche Familie. Der Vater der Frau wurde als Folge einer politischen Entwicklung aus seiner Heimatstadt vertrieben. Diese politische Entwicklung konnte ein dort angesehener Bürger nutzen, um ihn zu verjagen, weil er die Stelle des Stadtarztes mit einem Verwandten besetzen wollte. In der Folge versucht der Vertriebene mit seiner Familie in einer anderen Stadt Fuß zu fassen, und das gelingt ihm letztlich nicht, weil die, welche jetzt in seiner einstigen Heimatstadt das Sagen haben, dort ebenfalls politische Verbündete haben. In dieser Stadt lernt die Tochter des Arztes den Sohn eines Bürgers kennen, der bei der neuerlichen Vertreibung sich gegen seine Familie stellt und ihrer Familie anschließt. Letztlich beschließt die beiden jungen Leute die Auswanderung, weil sie sich einfach einiges von einem völlige Neuanfang versprechen. (Und weil ich ihr Schicksal offenlassen will, sie aber aus dramaturgischen Gründen aus der Handlung wegbekommen möchte.)

Du hast vollkommen Recht, es handelt sich nicht um jemanden von Adel und auch um keinen Reisläufer, sondern um Menschen, denen die Politik der Mächtigen indirekt die Existenz kostet und die halt nicht, wie in Romanen übrig, am Schluss mit einem Aufstieg in den Adel belohnt werden, nachdem sie als Etablierte vorübergehend in die Unterschicht abgesunken sind wie zum Beispiel in der "Wanderhure" und nicht nur dort.

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Nur die Geschichtenschreiber erzählen uns, was die Leute dachten.
Wissenschaftliche Forscher halten sich streng an das, was sie taten.

Josephine Tey, Alibi für einen König
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RE: Auswandern um 1420 - wohin? - Teresa C. - 23.03.2023 19:15

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