Elsass
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16.08.2024, 17:10
Beitrag: #1
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Elsass
Ich war letzte Woche im Elsass.
Wenn man einen älteren Schwaben fragt, wie es "früher" vor Bomben und 50-60er Jahre Bauboom im Schwabenland aussah, konnte man früher hören, fahr ins Elsass, genau so sah es bei uns auch aus. Gut, ich war schon öfter dort, aber seit 20 Jahren nicht mehr. Leider. Vor 10 Jahren wollte ich mal mit Flora hin, aber der Hartmannsweilerkopf war im Umbau und so unterblieb die Fahrt. Nun bin ich alleine hingefahren, das heißt meine Ex-Verlobte habe ich mitgenommen... oder die mich.... Richwihr (Reichenweiher) einst den Herzögen von Wirtemberg zugehörig. Disneyland in Echt. 1.500 Einwohner soll es haben, aber im August mit Sicherheit das Zehnfache an täglichen Besuchern. Weihnachten das ganze Jahr... wie in Rothenburg o.T. In Schlettstadt stand übrigens der älteste nachgewiesene Christbaum 1605. Hochkönigsburg, Trubel wie auf dem Zoller, Lichtenstein oder Neuschwanstein. Der Soldatenfriedhof auf dem ich einst Unkraut beseitigt und Grabsteine geputzt habe, gibt es nicht mehr, die die deutschen Toten von 1944-45 liegen zentral auf dem Kriegerfriedhof Bergheim, und immer noch ein knappes Drittel "Unbekannt". Colmar, Isenheimer Altar auch da ein gewaltiger Touristen Bohuwadohu ... sogar ein paar Deutsche. Die Parkplätze auf dem Vogesenkamm knallevoll... Aber die Wanderungen auf 1200-1400 m sind echt toll, insbesondere die "freien" Gipfel bieten eine tolle Fernsicht. Die Franzosen kennen da nichts, die fahren hoch bis zum Gipfel von Hohneck oder Großem Belchen, was den Boche doch etwas komisch deucht... Hartmannsweilerkopf Vielle Armand, man krieg die Tür nicht zu, höchstens 20-30 Autos, bei der X0-fachen Kapazität. Ich vermute mal, nachdem die Generation, die 14-18 Krieger noch gekannt war, inzwischen auch ausstirbt, juckt das die Franzosen auch nicht mehr groß. Aber ich kenne jetzt immerhin die Uniform der Württembergischen Schneeschuhkompanie. Also doch die Reise wehrt Die Städtlein, Rouffach, Ensisheim, und und und... nach wie vor ganz, ganz toll. Und hier bewahrheitet sich der Satz von oben nach wie vor. Die deutsche Sprache können sie nicht mehr, die Elsässer, da hat sich in den letzten Jahren vollends alles geändert. Elsässisch hört man noch, aber selten. Auf die Frage "Sprechen Sie Deutsch" habe ich geantwortet, leider nein, schreiben ja, aber schwätzen nur "Schwäbisch"... dann gings sogar, auch ohne Unterstützung der sprachkundigen Ehefrau "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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17.08.2024, 15:59
Beitrag: #2
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RE: Elsass
Da bin ich überrascht. Gut die letzte Reise ins Elsaß ist 20 Jahre her aber da kam man mit Bayrisch ganz gut durch und wer Allgäuer versteht, versteht Elsäßer erstrecht. Kann nur die Festung Bitsch empfehlen war echt schön anzuschauen.
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17.08.2024, 18:21
Beitrag: #3
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RE: Elsass
Ich habe mal 1990 eine etwa zehntägige Wandertour durch das Elsass unternommen. Von Strasbourg lief ich nach Obernai, danach nach Selestat (Schlettstadt) und Haut-Koenigbourg, von dort aus über Ribeauville, Riquewihr, Kaysersberg, Eguisheim und Turckheim nach Colmar. Geschlafen habe ich meistens in irgendwelchen Weinbergen - Ausnahme zwei Nächte auf einem Campingplatz in Ribeauville. War eine sehr schöne und erlebnisreiche Reise und nach dem Mauerfall mein erster Urlaub in Frankreich.
"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
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