Bert Brecht, die DDR und der 17. Juni
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24.09.2024, 16:17
Beitrag: #1
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Bert Brecht, die DDR und der 17. Juni
Ich hatte mal einen Deutsch-Pauker, der ein großer Fan von Brecht war.
Und, vermutlich von dem infiziert, liebe ich bis heute seine Stücke und Gedichte. Brechtscher-Verfremdung-Effekt - Wow Nun hat er es im damaligen Westen mit seiner Ergebenheitsadresse an die Führung der DDR anlässlich des 17. Juni verschissen gehabt. Total. Was ich aber immer für gegeben hielt, "er hat den Aufenthalt in der DDR bewusst und freiwillig gewählt" Stimmt nicht, überhaupt nicht. In die Westzonen hat man ihn nicht einreisen lassen. Nicht die Wessis, das waren damals noch die Westalliierten. Seine erste Wahl wäre Zürich gewesen, aber auch die Schweiz wollte ihn nicht. Jetzt war er und seine Frau Helene Weigel seit 1933 staatenlos, die Nazis hatten ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Frau Weigel war gebürtige Österreicherin, aufgrund dessen gelang es ihm zusammen mir ihr die Österreichische Staatsbürgerschaft zu kriegen. Und die behielt er bis zu seinem Tod. Sein Kommunismus scheint mir auch so ein bisschen Bohemie gewesen zu sein. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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