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Presseschau Klimabericht
03.01.2013, 20:27
Beitrag: #41
RE: Presseschau Klimabericht
So jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben Big Grin

Ich schätze mal keiner von eun wird bestreiten, dass es eine natürliche Klimaveränderung auf der Erde gibt, die zyklisch auftritt. Es wir also immer mal wieder kälter, aber auch wärmer.
Momentan befinden wir uns noch in der Känzonischen Eiszeitaler, aber da schon in einer Nacheiszeit dem Holozän. Diese Nacheiszeit dauert seit 11.000 Jahren an. (Verbessert mich bitte, wenn ich falsch liege)
Des Weiteren wird wohl keiner von euch bestreiten, dass der Mensch Gase (Treibhausgase) produziert, die in die Atmosphäre gelangen.
Dies passiert auf drei Wegen (mir sind bis jetzt nur drei bekannt).
1. Durch das Verbrennen von fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdöl, Erdgas etc.)
2. Durch das Abholzen der Wälder, die natürliche CO2 Speicher sind.
3. Und zu guter letzt durch die Massentierhaltung, vor allem die Rinderhaltung, denn Rinder produzieren Methan (CH4) und selbiges wirkt 23-mal stärker auf den Treibhauseffekt als CO2.
Und jetzt eine kleine Frage. Glaubt er wirklich die Freisetzung von Treibhausgasen durch den Menschen hätten keinen oder nur einen geringen Einfluss auf das Klima der Erde??
Seit der Industrialisierung hat sich, zum Beispiel, die CH4-Konzentartion in der Erdatmosphäre verdoppelt.
Meiner Meinung nach, kann man deswegen den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel als bedeutend betrachten.
Und genau deswegen muss die Menschheit mit dem Klimaschutz endlich richtig anfangen. Sie kann zwar den Klimawandel nicht mehr ganz verhindern, aber sie kann ihn abschwächen und verlangsamen.
Dadurch werden erstens die Auswirkungen des Klimawandels abgeschwächt und die Menschheit gewinnt mehr Zeit ums sich auf diese Auswirkungen vorzubereiten.

So das wars für erste.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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03.01.2013, 22:11
Beitrag: #42
RE: Presseschau Klimabericht
(03.01.2013 20:11)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 17:17)Titus Feuerfuchs schrieb:  Die Bedeutung Deutschlands ist abgesehen von seiner Wirtschaft und know how marginalst.
Über die derzeitige Bedeutung Tuvalus im internationalen Kontext muss ich wohl keinen Sermon halten, oder? Wohin soll die denn noch sinken...
Absurde Argumente deinerseits....

Anm:
Falls das an dir vorbeigegangen sein sollte: Bangladsh und Tuvalu erwähnte ich exemplarisch, weil diese Staaten von einem steigenden Meeresspiegel stark betroffen wären.

...

Das ist Mumpitz.
Außer ein paar Deutsche und einige Wissenschftler und Meinungsmacher (wie z.B. Robert Menasse) einer bestimmten politischen Richtung, interessiert das Modell der "Meropolregionen" zu recht keinen Menschen, das gemeine Volk schon gar nicht, das hat wirklich ander Sorgen.
Schlag das mal einem Cameron, einem Orban, einem Klaus oder einem Keczynski vor.Big GrinBig Grin
Um von diesem Modell auszugehen, muss man schon ziemlich realitätsfern sein.

....

Hat mit dem Theme Klimawandel zudem nichts zu tun, versteh daher nicht, warum du das hier anführst.

...

Bitte sei so freundlich und schau dir an, wie viel Prozent der ackerfähigen Böden in D bzw. in Europa zubetoniert werden.....

Beschäftige die bitte mal ein bißchen mit den Fakten, bevor du derartige Absurditäten vom Stapel lässt.

Du teilst meine Meinung nicht- das ist okay. Du bewertest Fakten anders- auch das ist okay. Für dich sind Dinge wichtig, die in meiner Betrachtung keine Rolle spielen und umgekehrt.

Mit einem aufgeschlossenen Menschen könnte man sich darüber austauschen, ob die Bewertung gewisser Fakten richtig wären, ob man etwas vergessen hat oder überbewertet hat.

Aber nicht mit jemandem, der alles nur als "Mumpitz", "Abursdität" und "relatitäsfern" abtut, was nicht in sein Weltbild paßt.

An diesem Punkt stelle ich die Diskussion mit dir wieder ein. Das ist nämlich zeitverschwendung.

Ach Gott, bist du heute wieder dünnhäutig.

Es besteht übrigens ein Unterschied zwischen Aufgeschlossenheit und unbedarfter Naivität.

Wenn mir einer erklären will, die Erde sei eine Scheibe, werde ich ihm halt auch nicht aufgeschlossen zuhören.Rolleyes

Wenn von halbwegs gebildeten Menschen von Pathos begleitete hanebüchene Absurditäten in den Raum gestellt weden, nehme ich es mir mitunter heraus, aus purer Verzweiflung in Polemik und Sarkasmus zu verfallen. Shy
Eine Charakterschwäche meinetwegen, nur gedenke ich nicht, diese zu ändern - noch eine Charakterschwäche...Angel

NUR -und da liegt der Hund begraben- sind auch meine bösesten Posts von Fakten, soliden Argumentationsketten und seriösen Quellenangaben getragen; va Letztere kann man bei den deinigen mit der Lupe suchen, (und wird selbst dann nicht fündig) während du stets diejenige bist, die diese gerne einfordert.

Die Fakten und Quellenangaben hast du im Gegensatz zu meinen Polemiken nonchalant ignoriert. Umgekehrt wär's ev sinnvoller gewesen.
Eine allseits in Foren gerne gebrauchte Praxis, vorallem wenn Argumentationsschwäche vorliegt.

MfG, Titus Feuerfuchs
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03.01.2013, 22:30
Beitrag: #43
RE: Presseschau Klimabericht
(03.01.2013 20:27)Annatar schrieb:  Meiner Meinung nach, kann man deswegen den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel als bedeutend betrachten.
Und genau deswegen muss die Menschheit mit dem Klimaschutz endlich richtig anfangen.

Hier wage ich den leisen Widerspruch, daß die Menschheit mit dem Klimawandel ohnehin anfangen muss, egal welchen Anteil sie dazu beigetragen hat. Ansonsten bin ich bei dir.

(03.01.2013 20:27)Annatar schrieb:  Sie kann zwar den Klimawandel nicht mehr ganz verhindern, aber sie kann ihn abschwächen und verlangsamen.
Dadurch werden erstens die Auswirkungen des Klimawandels abgeschwächt und die Menschheit gewinnt mehr Zeit ums sich auf diese Auswirkungen vorzubereiten.

Der erste Schritt auf diesem Weg wäre die Anerkennung der Tatsache, daß es einen Klimawandel gibt und daß er alle Menschen betrifft. Die einen mittelbar durch die Vernichtung von Lebensraum, die anderen indirekt über lange Kausaketten, deren Komplexität offensichtlich von vielen nicht überschaut werden kann.

Natürlich gibt es auch Theoretiker, die am liebsten solche Szenarien leugnen, und das nicht nur, weil sie der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen. Es gibt wohl auch den einen oder die andere dabei, der Unruhen und Kriege begrüßen würde, weil er/sie glauben, daß der Stärkere sich dann halt eben durchsetzt und anschließend die Schwachen verschwunden sind.

Ein recht gefährliches Planspiel, wie mir scheint- wir wissen nämlich immer noch zu wenig...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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04.01.2013, 18:21
Beitrag: #44
RE: Presseschau Klimabericht
(03.01.2013 22:30)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 20:27)Annatar schrieb:  Meiner Meinung nach, kann man deswegen den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel als bedeutend betrachten.
Und genau deswegen muss die Menschheit mit dem Klimaschutz endlich richtig anfangen.

Hier wage ich den leisen Widerspruch, daß die Menschheit mit dem Klimawandel ohnehin anfangen muss, egal welchen Anteil sie dazu beigetragen hat. Ansonsten bin ich bei dir.
Meinst du nicht eher Klimaschutz??
(03.01.2013 22:30)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 20:27)Annatar schrieb:  Sie kann zwar den Klimawandel nicht mehr ganz verhindern, aber sie kann ihn abschwächen und verlangsamen.
Dadurch werden erstens die Auswirkungen des Klimawandels abgeschwächt und die Menschheit gewinnt mehr Zeit ums sich auf diese Auswirkungen vorzubereiten.

Der erste Schritt auf diesem Weg wäre die Anerkennung der Tatsache, daß es einen Klimawandel gibt und daß er alle Menschen betrifft. Die einen mittelbar durch die Vernichtung von Lebensraum, die anderen indirekt über lange Kausaketten, deren Komplexität offensichtlich von vielen nicht überschaut werden kann.

Natürlich gibt es auch Theoretiker, die am liebsten solche Szenarien leugnen, und das nicht nur, weil sie der Wahrheit nicht ins Auge sehen wollen. Es gibt wohl auch den einen oder die andere dabei, der Unruhen und Kriege begrüßen würde, weil er/sie glauben, daß der Stärkere sich dann halt eben durchsetzt und anschließend die Schwachen verschwunden sind.

Ein recht gefährliches Planspiel, wie mir scheint- wir wissen nämlich immer noch zu wenig...
Stimmt.

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04.01.2013, 19:01
Beitrag: #45
RE: Presseschau Klimabericht
(04.01.2013 18:21)Annatar schrieb:  
(03.01.2013 22:30)Bunbury schrieb:  Hier wage ich den leisen Widerspruch, daß die Menschheit mit dem Klimawandel ohnehin anfangen muss, egal welchen Anteil sie dazu beigetragen hat. Ansonsten bin ich bei dir.
Meinst du nicht eher Klimaschutz??

Natürlich meinte ich das. Freud´sche Fehlleistung, würde ich sagen.... Steht wohl für meinen Pessimismus, dass ich den Klimawandel für sehr viel wahrscheinlicher halte als fast jede Form von Klimaschutz...

146 Millionen Menschen leben auf Land, das weniger als einen Meter über dem derzeitigen Meerespiegel liegt. (Übrigens auch in Europa. Die Norddeutsche Tiefebene ist ebenso bedroht wie die Niederlanden...)
Das ist fast zweimal die Bevölkerung Deutschlands. Irgendwo müssen die ja schließlich hin...
Je langsamer der Meeresspiegel steigt, um so wahrscheinlicher ist es, daß es gelingt, für die vom Wasseranstieg vertriebenen ohne kriegerische Auseinandersetzung eine neue Heimat zu finden. Oder die Küstenregionen hinreichend vor dem Ansteigen des Wassers zu schützen. Die Niederländer machen das schon seit Jahrhunderten. Aber auch hier weiß keiner so genau, welchen Wasseranstieg diese Maßnahmen verkraften können...

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04.01.2013, 20:59
Beitrag: #46
RE: Presseschau Klimabericht
(04.01.2013 19:01)Bunbury schrieb:  
(04.01.2013 18:21)Annatar schrieb:  Meinst du nicht eher Klimaschutz??

Natürlich meinte ich das. Freud´sche Fehlleistung, würde ich sagen.... Steht wohl für meinen Pessimismus, dass ich den Klimawandel für sehr viel wahrscheinlicher halte als fast jede Form von Klimaschutz...
Dachte ich mir und du hast vollkommen recht.
(04.01.2013 19:01)Bunbury schrieb:  146 Millionen Menschen leben auf Land, das weniger als einen Meter über dem derzeitigen Meerespiegel liegt. (Übrigens auch in Europa. Die Norddeutsche Tiefebene ist ebenso bedroht wie die Niederlanden...)
Das ist fast zweimal die Bevölkerung Deutschlands. Irgendwo müssen die ja schließlich hin...
Je langsamer der Meeresspiegel steigt, um so wahrscheinlicher ist es, daß es gelingt, für die vom Wasseranstieg vertriebenen ohne kriegerische Auseinandersetzung eine neue Heimat zu finden. Oder die Küstenregionen hinreichend vor dem Ansteigen des Wassers zu schützen. Die Niederländer machen das schon seit Jahrhunderten. Aber auch hier weiß keiner so genau, welchen Wasseranstieg diese Maßnahmen verkraften können...
Stimmt. Allerdings muss man dabei Kriterien aufstellen, um herauszufinden welche Gebiete eher geschützt werden sollen und welche nicht.
Um es an einem Beispiel deutlich zu machen:
Sollte eher Geld zum Schutz der Küste Bangladeschs ausgegeben werden oder zum Schutz von Venedig??

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05.01.2013, 01:22
Beitrag: #47
RE: Presseschau Klimabericht
Die Frage wird sich nicht stellen, Annatar.
Bangladesh hat das Geld nicht dafür (Venedig vermutlich aber auch nicht...) Und daß das ganze irgendwie aus einem globalen Topf bezahlt wird, sehe ich irgendwie auch nicht... Aber wenn, dann bekommt es sicherlich Venedig. Das hat ja schließlich Kulturgüter zu verlieren.
Oh, man bin ich heute zynisch....Undecided

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05.01.2013, 09:42
Beitrag: #48
RE: Presseschau Klimabericht
(03.01.2013 01:06)Bunbury schrieb:  Und in diesem Zusammenhang betrachte ich auch das Zubetonieren hier. Es geht nicht um ein Bürogebäude auf dem Acker hinter der Kirche, sondern hier geht es darum, daß sich eine stetig wachsende Region systematisch der Möglichkeit beraubt, ihre ständig wachsende Bevölkerungsanzahl regional zu versorgen. In dem ständig weiter Ackerland zugepflastert wird, macht sich diese Region zunehmend abhängig davon, Nahrungsmittel von außerhalb zu beziehen. Von weit außerhalb, um genau zu sein. Und das ist mitnichten ein lokales Phänomen.

Von weit außerhalb kommen aber lediglich Nahrungsmittel, die hier nicht produziert werden können - Reis (v.a. aus den USA), Südfrüchte, etc.
Was allerdings stimmt, ist, dass in ganz Europa Boden verschwendet wird in einem Ausmaß, dass deine Befürchtung, wir könnten uns eines Tages mangels fruchtbarem Boden nicht mehr selber versorgen.
Die fruchtbarsten Böden der Republik liegen über Braunkohlevorkommen und werden abgebaggert. Jedes Jahr wird in Deutschland die Fläche eines durchschnittlichen Landkreises zubetoniert bzw. zugeteert.
Andererseits haben wir noch genug Boden übrig, dass das noch längere Zeit nicht auffallen wird.
Ich lese grade ein interessantes Buch von Hansjörg Küster: "Die Geschichte des Waldes". Darin schreibt er, dass der Wald an Fläche seit dem 19.Jh. unglaublich zugenommen hat. Damals wurden nicht nur in weitgehend entwaldeten Gegenden Frankreichs, Englands und Spaniens großflächig neue Wälder gepflanzt, sondern auch in Deutschland. (dadurch wirken übrigens in D viele Dörfer, als lägen sie inmitten alter Rodungsinseln. Is nicht. Denn da wurden lediglich die Ackerflächen reduziert und stattdessen Fichtenwälder angepflanzt, die jetzt alle gleichzeitig alt werden und alle gleichzeitig für Windbruch und Altersschäden anfällig werden - ein Grund für das sog. "Waldsterben" der 80er und 90er Jahre...aber das nur nebenbei).
Diese im 19. und 20.Jh. aus der landwirtschaftlichen Nutzung herausgenommenen Böden waren in den Jahrhunderten davor, als sie gnadenlos übernutzt wurden, noch nicht regenerieren können (u.a. deswegen, weil Fichten angepflanzt wurden, die den Boden erst mal noch einmal verschlechtern, durch Bodenversauerung). Sind die Wälder aber, wie es der aktuellen forstwirtschaftlichen Maxime entspricht, erst einmal in Mischwälder umgewandelt, können sich die Böden wieder regenerieren und dann, wenn das aktuelle Ackerland zu wenig werden sollte, wieder fähig, als Ackerland genutzt zu werden. Da haben wir also eine Reserve. Besser wäre es allerdings, diese Reserve nicht nutzen zu müssen. Da sehe ich allerdings in Zeiten wuchernder Einfamilienhaussiedlungen schwarz...

VG
Christian
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05.01.2013, 10:39
Beitrag: #49
RE: Presseschau Klimabericht
Nahrung ist in Europa wirklich kein Thema, im Gegenteil. Wir produzieren horrende Überschüsse und können es uns leisten, einen Großteil der Fläche mit Raps und Mais für Biosprit zu bepflanzen. Viele Flächen sind ganz aus der Nutzung genommen und bereiten den Naturschützern Kopfschmerzen, weil wertvolle Biotope wie Dauergrünland ohne Beweidung verschilfen und verbuschen. Sollten die Sojaimporte wegbrechen, bleibt immer noch genug Platz für Viehfutter.

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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05.01.2013, 12:33
Beitrag: #50
RE: Presseschau Klimabericht
(05.01.2013 10:39)Arkona schrieb:  Nahrung ist in Europa wirklich kein Thema, im Gegenteil. Wir produzieren horrende Überschüsse und können es uns leisten, einen Großteil der Fläche mit Raps und Mais für Biosprit zu bepflanzen.

Momentan stimmt das alles. Und es wird sich auch die nächsten 50 Jahre nichts daran ändern.

Aber macht euch nichts vor- es wird nicht so bleiben. Mehrere Wissenschaftler haben bereits nachgewiesen, daß die Menschheit jährlich auch ohne Klimawandel mehr Mutterboden verbraucht, als nachgebildet werden kann.

Zwei Folgen des Klimawandels gelten als ausgeprochen wahrscheinlich: Das Steigen der Meeresspiegel und die Zunahmen von Extremwetter.
Es dürfte unmittelbar einleuchtend sein, daß das Ansteigen des Meeresspiegels Böden vernichtet. Und auch Extremwetterlagen fördern die Erosion. z.B. Überschwemmungen infolge von Starkregen reißen nun mal Böden mit sich. (ja, es lagert sich auch wieder etwas ab, aber das andere überwiegt nun mal).Mal abgesehen davon, daß Extremwetter natürlich auch Ernten vernichten.

Bei steigender Bevölkerungszahl und abnehmenden Bodenerträgen wird es - anders als heute- so weit kommen, daß eben nicht mehr jeder ernährt werden kann. (Heute liegt es ja "Nur" an der Verteilung.)

Auch das ist eigentlich simple Mathematik. Irgendwann wird dieser Punkt kommen. Besondres, weil z.B. diese 146 Millionen Menschen, die weniger als 1 m über des Meerwasserspiegels ganz bestimmt nicht entscheiden werden, daß sie schön da sitzen bleiben wo sie sind, weil sie sich für die Zukunft nachfiolgender Generationen opfern wollen.

Dabei beschränke ich mich jetzt nur auf die beiden sehr wahrscheinlichen Folgen. Szenarien, nach denen in Spanien Wüste entsteht und auch in Ostdeutschland möglicherweise ein Trockenkorridor entsteht, habe ich jetzt nicht einmal als sehr warhscheinlich angesehen. Und ob die Holländer und die Norddeutschen, die für einen recht großen Anteil der landwirtschaftlichen Produktion verantworlich sind,ungeschoren davon kommen, ist auch fraglich.

Das Zubetonieren bringt ein zweites Problem mit sich, das sicherlich auch jedem einleuchten wird.
Zubetonierte Flächen heizen bei heißen Temepraturen stärker auf. Und je größer die zubetonierte Fläche, desto mehr Wärme speichert sie.
Da werden dann Klimaanlagen und Ventilatoren wieder heißlaufen.
Ein kleiner Faktor vielleicht. Aber am Ende ein zu großer Faktor...



(05.01.2013 10:39)Arkona schrieb:  Viele Flächen sind ganz aus der Nutzung genommen und bereiten den Naturschützern Kopfschmerzen, weil wertvolle Biotope wie Dauergrünland ohne Beweidung verschilfen und verbuschen. Sollten die Sojaimporte wegbrechen, bleibt immer noch genug Platz für Viehfutter.

Das ist aber kein Problem des Klimawandels, sondern europäischer Landwirtschaftspolitik....

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05.01.2013, 13:50
Beitrag: #51
RE: Presseschau Klimabericht
(05.01.2013 01:22)Bunbury schrieb:  Die Frage wird sich nicht stellen, Annatar.
Bangladesh hat das Geld nicht dafür (Venedig vermutlich aber auch nicht...) Und daß das ganze irgendwie aus einem globalen Topf bezahlt wird, sehe ich irgendwie auch nicht... Aber wenn, dann bekommt es sicherlich Venedig. Das hat ja schließlich Kulturgüter zu verlieren.
Es muss aber aus einem globalen Topf bezahlt werden, wenn man wirklich etwas verändern will. Schließlih ist der Klimawandel ein globales Problem und kann deswegen auch nur global gelöst werden.
(05.01.2013 01:22)Bunbury schrieb:  Oh, man bin ich heute zynisch....Undecided
Ja das bist du. Big Grin

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05.01.2013, 14:07
Beitrag: #52
RE: Presseschau Klimabericht
(05.01.2013 13:50)Annatar schrieb:  
(05.01.2013 01:22)Bunbury schrieb:  Die Frage wird sich nicht stellen, Annatar.
Bangladesh hat das Geld nicht dafür (Venedig vermutlich aber auch nicht...) Und daß das ganze irgendwie aus einem globalen Topf bezahlt wird, sehe ich irgendwie auch nicht... Aber wenn, dann bekommt es sicherlich Venedig. Das hat ja schließlich Kulturgüter zu verlieren.
Es muss aber aus einem globalen Topf bezahlt werden, wenn man wirklich etwas verändern will. Schließlih ist der Klimawandel ein globales Problem und kann deswegen auch nur global gelöst werden.

Oh, da gebe ich dir voll und ganz recht. Aber wie du siehst, wird schon alleine hier im Thread immer wieder darauf verwiesen, daß uns die Nahrungsmittelknappheit durch den Klimawandel nicht betreffen wird, weil wir hier in Deutschland und Europa ja genug Nahrungsmittel erzeugen...

Es denkt halt keiner global.... Also warum sollte jemand globale Mittel locker machen?

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05.01.2013, 14:23
Beitrag: #53
RE: Presseschau Klimabericht
(05.01.2013 14:07)Bunbury schrieb:  
(05.01.2013 13:50)Annatar schrieb:  Es muss aber aus einem globalen Topf bezahlt werden, wenn man wirklich etwas verändern will. Schließlih ist der Klimawandel ein globales Problem und kann deswegen auch nur global gelöst werden.

Oh, da gebe ich dir voll und ganz recht. Aber wie du siehst, wird schon alleine hier im Thread immer wieder darauf verwiesen, daß uns die Nahrungsmittelknappheit durch den Klimawandel nicht betreffen wird, weil wir hier in Deutschland und Europa ja genug Nahrungsmittel erzeugen...
Es mag zwar schon sein, dass wir hier (vielleicht) nicht direkt unter Lebensmittelknappheit leiden werden, aber was meinst du und die anderen werden wohl die Menschen machen, die unter Nahrungsmittelknappheit wegen des Klimawandels leiden??
Sie werden in die Gebiete abwandern, wo es keine Nahrungsmittelknappheit gibt.
(05.01.2013 14:07)Bunbury schrieb:  Es denkt halt keiner global.... Also warum sollte jemand globale Mittel locker machen?
Auch wieder wahr.
Den Menshcen müssen erst die globalen Zusammenhänge erkenntlich gemacht werden.

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05.01.2013, 14:33
Beitrag: #54
RE: Presseschau Klimabericht
(05.01.2013 14:23)Annatar schrieb:  
(05.01.2013 14:07)Bunbury schrieb:  Oh, da gebe ich dir voll und ganz recht. Aber wie du siehst, wird schon alleine hier im Thread immer wieder darauf verwiesen, daß uns die Nahrungsmittelknappheit durch den Klimawandel nicht betreffen wird, weil wir hier in Deutschland und Europa ja genug Nahrungsmittel erzeugen...
Es mag zwar schon sein, dass wir hier (vielleicht) nicht direkt unter Lebensmittelknappheit leiden werden, aber was meinst du und die anderen werden wohl die Menschen machen, die unter Nahrungsmittelknappheit wegen des Klimawandels leiden??
Sie werden in die Gebiete abwandern, wo es keine Nahrungsmittelknappheit gibt.

Davon rede ich doch die ganze Zeit...
Nur wer sagt, daß nicht zuviele dorthin kommen, wo es keine Knappheit gibt? Daß es dort am Ende vielleicht dazu kommt, daß es auh Knappheit gibt? Ab welchem Punkt kann diese Wanderungsbewegung nicht mehr kontrolliert werden?

(05.01.2013 14:23)Annatar schrieb:  
(05.01.2013 14:07)Bunbury schrieb:  Es denkt halt keiner global.... Also warum sollte jemand globale Mittel locker machen?
Auch wieder wahr.
Den Menshcen müssen erst die globalen Zusammenhänge erkenntlich gemacht werden.

Genau die wollen sie aber nicht sehen... Vielleicht sind auch die meisten tatsächlich nicht im Stande, die Welt als gloables System zu erfassen....

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05.01.2013, 14:46
Beitrag: #55
RE: Presseschau Klimabericht
(05.01.2013 14:33)Bunbury schrieb:  
(05.01.2013 14:23)Annatar schrieb:  Es mag zwar schon sein, dass wir hier (vielleicht) nicht direkt unter Lebensmittelknappheit leiden werden, aber was meinst du und die anderen werden wohl die Menschen machen, die unter Nahrungsmittelknappheit wegen des Klimawandels leiden??
Sie werden in die Gebiete abwandern, wo es keine Nahrungsmittelknappheit gibt.
Davon rede ich doch die ganze Zeit...
Ich weiß und du hast damit auch vollkommen recht.
Schließlich ist es normal, dass kein Mensch da bleibt, wo er verhungert oder absaufen wird. Da er das nicht will, wird er in Gebiete wandern, die ihm sicher erscheinen.
Das sieht man jetzt auch schon oder gaubt wirklich einer, dass die Afrikaner, die übers Mittelmeer in Nussschalen fahren, das nur machen, weil sie so viel spaß an Seereisen haben??
(05.01.2013 14:33)Bunbury schrieb:  Nur wer sagt, daß nicht zuviele dorthin kommen, wo es keine Knappheit gibt? Daß es dort am Ende vielleicht dazu kommt, daß es auh Knappheit gibt? Ab welchem Punkt kann diese Wanderungsbewegung nicht mehr kontrolliert werden?
Stimmt, dass kann keiner sagen. Auch die sicheren Gebiete können nicht unbegrenzt Menschen aufnehmen.
(05.01.2013 14:33)Bunbury schrieb:  
(05.01.2013 14:23)Annatar schrieb:  Auch wieder wahr.
Den Menschen müssen erst die globalen Zusammenhänge erkenntlich gemacht werden.
Genau die wollen sie aber nicht sehen... Vielleicht sind auch die meisten tatsächlich nicht im Stande, die Welt als gloables System zu erfassen....
Im Stand eist wahrscheinlich jeder. Die Frage ist nur, will auch jeder die Welt global erfassen??

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08.01.2013, 05:01
Beitrag: #56
RE: Presseschau Klimabericht
Die Moskauer Pravda sieht den Klimawandel als reine Erfindung westlicher Eliten.
Das Abschmelzen von Grönlands Eisschild wird beispielsweise mit vulkanischen Ativitäten unter dem Eis erklärt.



http://english.pravda.ru/opinion/columni...warming-0/

MfG, Titus Feuerfuchs
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08.01.2013, 11:38
Beitrag: #57
RE: Presseschau Klimabericht
(08.01.2013 05:01)Titus Feuerfuchs schrieb:  Die Moskauer Pravda sieht den Klimawandel als reine Erfindung westlicher Eliten.
Das Abschmelzen von Grönlands Eisschild wird beispielsweise mit vulkanischen Ativitäten unter dem Eis erklärt.



http://english.pravda.ru/opinion/columni...warming-0/
Oh, seit wann zitiert @Titus die Prawda??? Über Vulkane auf Grönland, so ziemlich das älteste Stück Erdkruste das über den Planeten treibt, habe ich bis dato auch noch nix gehört oder gelesen.

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08.01.2013, 18:33
Beitrag: #58
RE: Presseschau Klimabericht
Arkona, egal ob es Titus' Gewohnheit ist die Prawda zu zitieren - warum schreiben die Russen sowas, bzw. schreiben sie es überhaupt?
Es gibt momentan keine wirklich aktiven Vulkane auf Grönland, aber vielleicht vulkanische Aktivitäten. Das ist ja nicht ausgeschlossen.
Im Übrigen - nicht nur die Prawda berichtet darüber:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...72686.html

http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-102...07-21.html

Welche Auswirkungen das auf das Abschmelzen der nördlichen Eiskappen hat und/oder es in irgendeiner Weise mit dem Klimawandel zusammenhängt, kann hier wahrscheinlich nicht diskutiert werden. Die Information darüber ist zumindest interessant und zeigt, dass diese Problematik multikausal gesehen werden sollte und sehr komplex ist.
Worüber wir anderswo schon mal heftigst diskutiert hatten.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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08.01.2013, 19:14
Beitrag: #59
RE: Presseschau Klimabericht
Nein, ausgeschlossen ist das nicht. Klimarelevant aber auch nicht.

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08.01.2013, 20:49
Beitrag: #60
RE: Presseschau Klimabericht
(08.01.2013 19:14)Arkona schrieb:  Klimarelevant aber auch nicht.
Das weißt du doch gar nicht - das vermutest du.
Wie gesagt, alles sehr komplex - aber nicht mal durchschaubar für multipel und polytechnisch gebildete Ossis.

Sorry, ich kann's mir leisten so zu reden.Tongue

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

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