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Elternmodelle und Kindererziehung .
03.01.2013, 02:15
Beitrag: #61
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:24)Bunbury schrieb:  Natürlich weiß ich, daß auch zwei Frauen untereinander nie wirklich gleichberechtigt sind, aber ich weiß auch, daß Frauen eine Art und Weise haben, sich gegenseitig eines auszwischen, die Männer in der Regel gar nicht mitbekommen.
Meinst du damit dieses indirekt hinterm Rücken, wie z.B. lästern oder Gerüchte streuen??

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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03.01.2013, 11:55
Beitrag: #62
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Also Lästern und Gerüchte streuen finde ich jetzt gar nicht so typisch weiblich. Das tun alle Klatschtanten, ob männlich oder weiblich.

Nein, ich meine wirklich diese gezielten, kleinen Gemeinheiten, die oberflächlich nett gemeint zu sein scheinen. Ich weiß auch nicht, warum, aber Männer denken dann oft, daß eine Frau der anderen ein Kompliment macht oder sich um sie sorgt. Das Gegenteil ist oft der Fall. Ausbooten, den anderen stehen lassen, ihn manipulieren- auch das geht mit Hilfe scheinbarer Nettigkeiten ganz gut. Und nicht zu vergessen- die emotionale Erpressung, das ziemlich gemeinste im Sortiment.
Wo Männer oft auf Druck und Aggressivität setzen, setzen Frauen oft auf emotionale Erpressung. Natürlich gibt es auch aggressive Frauen und Männer, die emotional erpressen, aber tendenziell ist das eine häufiger bei Männern, das andere häufiger bei Frauen anzutreffen. (Wobei ich jetzt nicht darüber diskutieren will, ob das angeboren oder anerzogen ist).

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
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03.01.2013, 15:36
Beitrag: #63
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 11:55)Bunbury schrieb:  Also Lästern und Gerüchte streuen finde ich jetzt gar nicht so typisch weiblich. Das tun alle Klatschtanten, ob männlich oder weiblich.
Hast recht.
(03.01.2013 11:55)Bunbury schrieb:  Nein, ich meine wirklich diese gezielten, kleinen Gemeinheiten, die oberflächlich nett gemeint zu sein scheinen. Ich weiß auch nicht, warum, aber Männer denken dann oft, daß eine Frau der anderen ein Kompliment macht oder sich um sie sorgt. Das Gegenteil ist oft der Fall. Ausbooten, den anderen stehen lassen, ihn manipulieren- auch das geht mit Hilfe scheinbarer Nettigkeiten ganz gut. Und nicht zu vergessen- die emotionale Erpressung, das ziemlich gemeinste im Sortiment.
Wo Männer oft auf Druck und Aggressivität setzen, setzen Frauen oft auf emotionale Erpressung. Natürlich gibt es auch aggressive Frauen und Männer, die emotional erpressen, aber tendenziell ist das eine häufiger bei Männern, das andere häufiger bei Frauen anzutreffen. (Wobei ich jetzt nicht darüber diskutieren will, ob das angeboren oder anerzogen ist).
Ich glaube Männer erkennen das meist nicht so gut, weil sie, wie du schon geschrieben hast, auf andere direktere Mittel setzen.

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03.01.2013, 16:17
Beitrag: #64
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Jetzt könnte man natürlich fragen, was das alles mit Kindererziehung zu tun hat, aber letztendlich lernen die Kinder nun mal mehr vom Vorbild der Eltern...
Auch die emotionale Erpressung, die Aggressivität und die ganzen negativen Seiten.... (Natürlich auch die guten. Aber von denen hatten wir es hier ja nicht...)

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03.01.2013, 17:38
Beitrag: #65
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Aggression ist nicht per se schlecht. Emotionen brauchen ein Ventil. Das zu ignorieren und auf "Friede, Freude, Eierkuchen zu machen", wenn man eigentlich aus der Haut fahren möchte, ist Gift für die Psyche.
Es muss darum gehen, Aggression zu kontrollieren, zu kanalisieren (z.B. durch Sport), mit ihr umzugehen und nicht darum, sie quasi abzuschaffen.

Oh, ich sehe, wir können durchaus mal einer Meinung sein.Smile
Es wird nur nicht lange vorhalten.Wink

Das befürchte ich auch.Wink




(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Komm da nicht ganz mit. Wie definiert sich ein "normal erzogener Junge" heutzutage?.

Wie es sich allgemein definiert, weiß ich nicht. Ich bezog es ganz streng im Zusammenhang gesehen als Junge aus einem Elternhaus, der sowohl die männlichen als auch die weiblichen Verhaltensweisen seiner Eltern vorgelebt bekommt.

OK, verstehe aber trotzdem deinen Satz mit dem unaggressiven Mädchen nicht...



(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Das ist alles unbestritten.



Warum denn nicht?
Bloß Offensichtliches nicht aussprechen um ja keinen zu beleidigen.....

Es geht hier nicht um Beleidigungen oder offensichtliches. Die alleinerziehnden Elternteile, die ihre Verantwortung ernst nehmen, werden tagtäglich damit konfrontiert, daß ihre Kinder eben nicht alles haben, was Kindern von gemeinsam erziehenden Eltern haben. Und das, obwohl sie ihr bestes tun.
Da muss man sie nicht noch zusätzlich unter Druck setzen, in dem man ihnen permanent sagt, daß ihre Kinder Defizite haben.

Das werden sie in einer Gesellschaft, in der dieses Erziehungmodell ohenhin usus ist, wohl aushalten können. In den 50ern war das noch anders. Und nicht alle nehmen ihre Verantwortung ernst, bloß weil sie Alleinerzieher sind.


(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Außerdem bin ich dagegen, Alleinerzieher per se "heilig" zu sprechen.

Was ich gar nicht verlangt habe. Aber genauso ist es verkehrt,alle zu verdammen...

Wo habe ich das getan?Huh
Ich kritisiere dieses Familienmodell aber nicht per se die Betroffenen.


(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 00:12)Titus Feuerfuchs schrieb:  Du machst es dir daher mit deiner Analyse hier etwas zu einfach.

Diese Behauptung kann ich jetzt ebenso zurückgeben.

Nein, ich habe hier ganz bestimmt keine Analyse betrieben. Das läge mir fern, nicht bei einem so sensiblen Thema, bei dem man auf gar keinen Fall alle über einen Kamm scheren kann. Es gibt alleinerziehende Mütter oder Väter, die einen besseren Job machen als so manches Elternpaar zusammen. Und es gibt Mütter und Väter, die alleinerziehend die absolute Katastrophe sind.

Es gibt alle möglichen Konstellationen. Muss man die jetz alle im Deteil aufführen, nur um ja nicht in den Verdacht zu kommen, zu pauschalisieren oder jemandem auf die Füsse zu treten...?Huh



(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  Ich habe mich lediglich gegen die gesellschaftliche Ungerechtigkeit gewandt, die dem Elternteil, das die Kinder eben nicht verlassen hat, auch noch einredet, daß es seine Erziehungsaufgabe sowieso nicht gut machen kann, während das Elternteil, das seine Kinder allein läßt eben keine gesellschftlichen Konsequenzen zu befürchten hat. Der/ Die wird eben nicht argwöhnisch beäugt und bekommt gesagt "KEin Wunder, daß deine Kinder diese und jene Defizite haben, du bist ja nicht da."

Es geht ja nicht darum, jemandem unberechtigte Vorwürfe zu machen und auf jemandem, der es ohnehin schon schwer genung hat herumzutrmpeln, sondern darum, festzuhalten, dass in der Regel Kinder von Alleinerziehern benachteilgt sind.

(03.01.2013 00:53)Bunbury schrieb:  Können wir uns zumindest darauf einigen, daß es für ein Kind das beste ist, bei Eltern aufzuwachsen, deren Beziehung zueinander auch einigermaßen gesund ist?

Natürlich, das wird wohl kaum einer anders sehen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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03.01.2013, 17:42
Beitrag: #66
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(03.01.2013 01:17)Bunbury schrieb:  
(03.01.2013 00:55)Arkona schrieb:  Ich habe bisher weitgehend nur mitgelesen. Meine Erfahrung besagt, dass es unter Frauen vor allem am Arbeitsplatz oft viel gehässiger und intriganter zugeht als unter Männern. Zwar meist subtiler, dafür aber auch sehr nachtragend.

Tja, meine Erfahrung sagt "Jein." ja, du hast recht, Frauen können sehr viel intriganter sein als Männer. Meistens reicht eine Intirgantin, um das Klima einer bis dahin guten Gruppe zu zerstören, wie ich schon mehrfach miterlebt habe. (Als Handballerin, in der Abteilung, in ehrenamtlichen Gruppen).
Die Bemerkung "Du siehst heute aber gut aus", von Frau zu Frau geäußert, kann ein Kompliment sein, heißt aber in der Regel "Ansonsten siehst du ziemlich mies aus"...[...]


Abgesehen dasvon, dass Männer untereinader soetwas in der Regel gar nicht sagen Big Grin, denken sie auch nicht so, und selbst wenn das einer tun würde, würde das beim Gegenüber nichtmal ankommen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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07.01.2013, 20:00
Beitrag: #67
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 21:32)Annatar schrieb:  
(30.12.2012 17:38)Maxdorfer schrieb:  Meiner Meinung nach liegt es vor allem daran, dass die allermeisten Kinder heutzutage Wunschkinder sind, dass viele Eltern ihnen eine möglichst bequeme Kindheit bieten wollen.
Dem stimme ich nicht ganz zu. Es liegt , meiner Meinung nach, viel stärker daran, dass es immer mehr Einzelkinder gibt. Die neigen nämlich viel eher zum Egoismus und zur Unverschämtheit, denn sie können leichter verwöhnt werden und müssen nicht teilen. Die Tatsache, dass viele Kinder heutzutage Wunschkinder sind ist dafür nicht entscheidend.

Ich finde beide Faktoren spielen ihre Rolle. Es kommt natürlich auch immer auf die Familie an.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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07.01.2013, 22:10
Beitrag: #68
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(02.01.2013 23:48)Luki schrieb:  Die Frau , das unbekannte Wesen ??? Blush

luki
Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt. Bei den Frauen ist das eben anders, wie Brunbury schon erläutert hat.

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08.01.2013, 00:13
Beitrag: #69
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(07.01.2013 20:00)Maxdorfer schrieb:  
(02.01.2013 21:32)Annatar schrieb:  Dem stimme ich nicht ganz zu. Es liegt , meiner Meinung nach, viel stärker daran, dass es immer mehr Einzelkinder gibt. Die neigen nämlich viel eher zum Egoismus und zur Unverschämtheit, denn sie können leichter verwöhnt werden und müssen nicht teilen. Die Tatsache, dass viele Kinder heutzutage Wunschkinder sind ist dafür nicht entscheidend.

Ich finde beide Faktoren spielen ihre Rolle. Es kommt natürlich auch immer auf die Familie an.

Also, ich kenne ganz viele verwöhnte Kinder, die keine Einzelkinder sind. Eigentlich gibt es hier nicht allzu viele Einzelkinder. Die, die es gibt, sind mitunter schon ein wenig seltsam oder anders. Ich kenne zwei Mädchen, die ausgesprochen altklug sind und denen man einfach anmerkt, daß sie vor allem mit Erwachsenen zu tun haben.
Ansonsten hat das Verwöhnen nicht unbedingt etwas damit zu tun, daß die Kinder Wunschkinder sind.
Es hat auch damit etwas zu tun, daß einige Mütter ihre Kinder zum Lebensinhalt gemacht haben und sich alleine darüber definieren, daß ihre Kinder Erfolge habe. Und für diese Erfolge tun sie alles. Neben musikalischer und sportlicher Förderung bekommen die Kinder alles, was es an technischem Schnickschnack auf dem Markt gibt. (Hier wäre es deutlich besser für die Kinder, wenn die Mütter wenigstens Teilzeit arbeiten gehen würden und noch andere Interessen im Leben hätten als nur ihre Kinder.) Die Väter, die meistens recht gut verdienen und selten zu Hause sind, unterstützen das- ihr schlechtes Gewissen beruhigen sie durch finanzielle Gaben und natürlich dadurch, daß die Mutter die ganze Zeit für die Kinder da sein wird, weil es die Väter ja nicht sind...

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08.01.2013, 00:17
Beitrag: #70
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(07.01.2013 22:10)Annatar schrieb:  
(02.01.2013 23:48)Luki schrieb:  Die Frau , das unbekannte Wesen ??? Blush

luki
Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt.

Sorry, das halte ich für ein Gerücht. Oder wie viele Männer in der deutschen Politiklandschaft sagen tatsächlich das, was sie denken? Wieviele Männer in Vorstandsetagen sagen tatsächlich, was sie denken? Wieviele Männer haben jahrelang eine Geliebte, während sie ihrer Frau sagen, sie sei die einzige?

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08.01.2013, 04:29
Beitrag: #71
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(08.01.2013 00:17)Bunbury schrieb:  
(07.01.2013 22:10)Annatar schrieb:  Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt.

Sorry, das halte ich für ein Gerücht. Oder wie viele Männer in der deutschen Politiklandschaft sagen tatsächlich das, was sie denken? Wieviele Männer in Vorstandsetagen sagen tatsächlich, was sie denken? Wieviele Männer haben jahrelang eine Geliebte, während sie ihrer Frau sagen, sie sei die einzige?

M.E. ist deine Argumentationlinie hier nicht besonders glücklich gewählt.
Wieviele Frauen in der deutschen Politiklandschaft sagen tatsächlich das, was sie wirklich danken?

Hier geht es wohl eher um den privaten Bereich und in diesem stellt die Frau -das unbekannte Wesen- die Männerwelt des Öfteren vor Rätsel...

MfG, Titus Feuerfuchs
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09.01.2013, 19:58
Beitrag: #72
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(08.01.2013 00:17)Bunbury schrieb:  
(07.01.2013 22:10)Annatar schrieb:  Ich würde als Mann sagen nein, dass Problem liegt bei den Kommunikationsarten von Mann und Frau. Wenn ein Mann etwas sagt, dann meint er in der Regel auch das, was er sagt.

Sorry, das halte ich für ein Gerücht. Oder wie viele Männer in der deutschen Politiklandschaft sagen tatsächlich das, was sie denken? Wieviele Männer in Vorstandsetagen sagen tatsächlich, was sie denken? Wieviele Männer haben jahrelang eine Geliebte, während sie ihrer Frau sagen, sie sei die einzige?
Stimmt, so gesehen greift meine Argumentation etwas kurz. Wo würdest du denn den Unterschied sehen, denn es gibt m.M.n. einen in der Kommunikation??

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11.01.2013, 22:12
Beitrag: #73
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Männer sind insofern direkter, daß sie es mit den Zweideutigkeiten nicht so haben. Zumindest dann nicht, wenn sie nicht den Bereich unterhalb der Gürtellinie betreffen. Dann können auch Männer sehr zweideutig sein. (Und wer es nicht glaubt, der sollte sich doch mal die Songs von Whitesnake ansehen....)

Wenn ein Mann zu einer Frau sagt, daß sie heute besonders gut aussieht, dann meint er entweder was er sagt, oder es ist eine höfliche Floskel, die gar nichts zu bedeuten hat. Auf keinen Fall aber soll es bedeuten "Du siehst heute zwar ziemlich gut, ansonsten aber ziemlich mies aus." Um bei diesem Beispiel zu bleiben.
Und wenn du diese Spitzfindigkeit nicht verstehst, dann deshalb, weil du nun mal ein Mann bist.Wink

Nein, in Punkte Kommunikation haben verschiedene Untersuchungen wohl gezeigt, daß Frauen in der Regel (unter Herausrechnung anderer Faktoren) einen größeren Wortschatz haben als Männer.
Fraglich ist dabei aber vor allem, ob das erziehungsbedingt oder angeboren ist...

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12.01.2013, 01:18
Beitrag: #74
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb:  Männer sind insofern direkter, daß sie es mit den Zweideutigkeiten nicht so haben. Zumindest dann nicht, wenn sie nicht den Bereich unterhalb der Gürtellinie betreffen. Dann können auch Männer sehr zweideutig sein. (Und wer es nicht glaubt, der sollte sich doch mal die Songs von Whitesnake ansehen....)
Das glaub ich dir.
(11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb:  Wenn ein Mann zu einer Frau sagt, daß sie heute besonders gut aussieht, dann meint er entweder was er sagt, oder es ist eine höfliche Floskel, die gar nichts zu bedeuten hat. Auf keinen Fall aber soll es bedeuten "Du siehst heute zwar ziemlich gut, ansonsten aber ziemlich mies aus." Um bei diesem Beispiel zu bleiben.
Und wenn du diese Spitzfindigkeit nicht verstehst, dann deshalb, weil du nun mal ein Mann bist.Wink
Verstehen tue ich das und ich gebe dir recht.
(11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb:  Nein, in Punkte Kommunikation haben verschiedene Untersuchungen wohl gezeigt, daß Frauen in der Regel (unter Herausrechnung anderer Faktoren) einen größeren Wortschatz haben als Männer.
Fraglich ist dabei aber vor allem, ob das erziehungsbedingt oder angeboren ist...
Interessant, wusste ich noch gar nicht.

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12.01.2013, 18:54
Beitrag: #75
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(12.01.2013 01:18)Annatar schrieb:  
(11.01.2013 22:12)Bunbury schrieb:  Nein, in Punkte Kommunikation haben verschiedene Untersuchungen wohl gezeigt, daß Frauen in der Regel (unter Herausrechnung anderer Faktoren) einen größeren Wortschatz haben als Männer.
Fraglich ist dabei aber vor allem, ob das erziehungsbedingt oder angeboren ist...
Interessant, wusste ich noch gar nicht.

Nun, dieser Schluss ist wohl auch das eine oder andere Mal angezweifelt worden, aber momentan gilt, daß es in den Industrieländern wöhl zutreffend ist. Es hat nicht zuletzt damit zu tun, daß Frauen einfach mehr lesen als Männer. Was aber wiederum nicht angeboren ist.
Hier gelingt dann wieder der Brückenschlag zur Erziehung.
Wenn es immer die Mutter ist, die vorliest und die Mutter diejenige, die liest, dann - so haben Untersuchungen gezeigt- werden Mädchen auch häufiger zum Buch greifen. Jungs aber nicht.
Lesende und Vorlesende Väter dagegen haben in der Regel lesende Söhne und Töchter.
Momentan schlussfolgert man daraus, daß Jungs Lesen vor allem als etwas Weibliches wahrnehmen. (Und wenn man sich den Kinderbuchmarkt anschaut, scheint da auch etwas wahres dran zu sein. Mädchenbücher gibt es en masse- was nicht zwangsläufig heißt, daß sie gut sind- aber für Jungs ist schwer etwsa zu finden... Und leider geht der Trend bei Büchern tatsächlich immer mehr zu "jungenspezifisch" und "Mädchenspezifisch"...)

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14.01.2013, 13:51
Beitrag: #76
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(12.01.2013 18:54)Bunbury schrieb:  
(12.01.2013 01:18)Annatar schrieb:  Interessant, wusste ich noch gar nicht.

Nun, dieser Schluss ist wohl auch das eine oder andere Mal angezweifelt worden, aber momentan gilt, daß es in den Industrieländern wöhl zutreffend ist. Es hat nicht zuletzt damit zu tun, daß Frauen einfach mehr lesen als Männer. Was aber wiederum nicht angeboren ist.
Hier gelingt dann wieder der Brückenschlag zur Erziehung.
Wenn es immer die Mutter ist, die vorliest und die Mutter diejenige, die liest, dann - so haben Untersuchungen gezeigt- werden Mädchen auch häufiger zum Buch greifen. Jungs aber nicht.
Lesende und Vorlesende Väter dagegen haben in der Regel lesende Söhne und Töchter.
Das hört sich ziemlich schlüssig an. Smile
(12.01.2013 18:54)Bunbury schrieb:  Momentan schlussfolgert man daraus, daß Jungs Lesen vor allem als etwas Weibliches wahrnehmen.
Das stimmt vielfach, auch wenn ich das nicht so sehe. Viele Jungs, die ich kenne lesen ungerne und sehr selten, anders als die meisten Mädchen, die ich kenne.
Ich selbst lese auch sehr gerne. Smile
(12.01.2013 18:54)Bunbury schrieb:  (Und wenn man sich den Kinderbuchmarkt anschaut, scheint da auch etwas wahres dran zu sein. Mädchenbücher gibt es en masse- was nicht zwangsläufig heißt, daß sie gut sind- aber für Jungs ist schwer etwsa zu finden... Und leider geht der Trend bei Büchern tatsächlich immer mehr zu "jungenspezifisch" und "Mädchenspezifisch"...)
Das ist doch voll dämlich, wieso muss immer alles in "jungsspezifisch" und "mädchenspezifisch" aufgeteilt werden??

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14.01.2013, 21:51
Beitrag: #77
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Ich habe keine Ahnung.
Es ist aber tatsächlich zu beobachten, daß in der Grundschule viele gemischt-geschlechtliche Freundschaften aus der Kindergartenzeit auseinanderbrechen. Die Jungs spielen lieber untereinander, die Mädchen auch- sie mischen sich nicht mehr so häufig. Das fängt tendenziell in der zweiten oder dritten Klasse an. Und dann fängt es auch damit an, daß die Jungs zu "Wilde Kerle" greifen (naja mittlerweile nicht mehr, die sind ja out) und die Mädchen zu "Sternenschweif" oder "Die magischen Schwestern".
Am Anfang lesen sie noch alle "Das magische Baumhaus" (was ich nebenbei gesagt auch nicht nachvollziehen kann).
Jungs lesen dann später tendenziell eher ??? Bücher, Mädchen bevorzugen das "Tiger-Team". Zumindest war das meine Beobachtung in der Schulbücherei...

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16.01.2013, 17:18
Beitrag: #78
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
(14.01.2013 21:51)Bunbury schrieb:  Ich habe keine Ahnung.
Es ist aber tatsächlich zu beobachten, daß in der Grundschule viele gemischt-geschlechtliche Freundschaften aus der Kindergartenzeit auseinanderbrechen. Die Jungs spielen lieber untereinander, die Mädchen auch- sie mischen sich nicht mehr so häufig. Das fängt tendenziell in der zweiten oder dritten Klasse an. Und dann fängt es auch damit an, daß die Jungs zu "Wilde Kerle" greifen (naja mittlerweile nicht mehr, die sind ja out) und die Mädchen zu "Sternenschweif" oder "Die magischen Schwestern".
Am Anfang lesen sie noch alle "Das magische Baumhaus" (was ich nebenbei gesagt auch nicht nachvollziehen kann).
Jungs lesen dann später tendenziell eher ??? Bücher, Mädchen bevorzugen das "Tiger-Team". Zumindest war das meine Beobachtung in der Schulbücherei...
Magst du "Das magische Baumhaus" nicht ??

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18.01.2013, 10:29
Beitrag: #79
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
Nein, defintiv nicht. Es ist unglaublich, daß Kindern eine derartig oberflächliche Geschichte angeboten wird und daß sie sich auch noch gut verkauft. Vor allem die tollen Infos, die sich Philipp in seinem Notizbuch aufschreibt. Mein Großer wußte mit vier mehr über Dinos als Philipp sich notiert hat...

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25.05.2013, 12:04
Beitrag: #80
RE: Elternmodelle und Kindererziehung .
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Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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