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Eurokrise
22.06.2012, 21:38
Beitrag: #1
Eurokrise
Die Eurokrise ist das wichtigste und bestimmenste politische Thema der Gegenwart. Deshalb bin ich der Meinung, dass es dafür einen eigenen Thread geben sollte.

Meiner Meinung nach wäre es ev. sinnvoll, den Thread über die Insolvenz spanischer Großbanken ebenfalls in diesen zu integrieren.

Ich möchte diesen neuen Thread auch dazu verwenden, um Links und Grafiken, die das Thema veranschaulichen, zu posten.

Diese werden oft meine Sicht der Dinge stützen; ich hoffe daher, dass der eine oder andere versucht, sie -ganz nach Popper- zu falsifizieren.

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.06.2012, 22:42
Beitrag: #2
RE: Eurokrise
(22.06.2012 21:38)Titus Feuerfuchs schrieb:  ich hoffe daher, dass der eine oder andere versucht, sie -ganz nach Popper- zu falsifizieren.

Keine Angst. Da findet sich schon wer...Big Grin

VG
Christian
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26.06.2012, 20:07
Beitrag: #3
RE: Eurokrise
Es wäre schön, wenn hier Thesen aufgestellt und nicht so sehr versucht würde eine Meinung zu weiter zu vermitteln. Ich halte das Thema für sehr spannend.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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27.06.2012, 11:48
Beitrag: #4
RE: Eurokrise
Ihr Lieben,
leider ist es spannend, so spannend, dass wir Angst haben müssen, dass der Euro zerbricht. Das würde uns noch teuerer kommen, als ihn unbedingt zu stützen, trotzdem die Mastricher Verträge besagen, dass jedes Land für seine Schulden selbst aufkommen muß.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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28.06.2012, 05:58
Beitrag: #5
RE: Eurokrise
(26.06.2012 20:07)Viriathus schrieb:  Es wäre schön, wenn hier Thesen aufgestellt und nicht so sehr versucht würde eine Meinung zu weiter zu vermitteln. Ich halte das Thema für sehr spannend.

Ist es auch. Wo sind deiner Meinung nach die Grenzen zwischen These und Meinung?
Sind wohl eher fließend.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 06:04
Beitrag: #6
RE: Eurokrise
(27.06.2012 11:48)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
leider ist es spannend, so spannend, dass wir Angst haben müssen, dass der Euro zerbricht. Das würde uns noch teuerer kommen, als ihn unbedingt zu stützen, trotzdem die Mastricher Verträge besagen, dass jedes Land für seine Schulden selbst aufkommen muß.Rolleyes

A la longue käme eine Euroabwicklung günstiger, als weiter krampfhaft ein totes Pferd zu reiten.

Deutschland ist nach so manchem PIIG der große Verlierer. Aus lauter Angst, nicht everybodys darling zu sein, spielt D den Oberzahlmeister und gibt seine Budgethoheit und seine Souveränität nach Brüssel ab.

Merkel stemmt sich zwar noch verhement gegen Eurobonds (mit dieser Konsequenz von ihrer Seite hätte ich nicht gerechnet, bin positiv überrascht); diese werden dann halt erst 2013 von einem sozialdemokratischen Kanzler eingeführt werden.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 09:29
Beitrag: #7
RE: Eurokrise
(28.06.2012 06:04)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(27.06.2012 11:48)dieter schrieb:  Ihr Lieben,
leider ist es spannend, so spannend, dass wir Angst haben müssen, dass der Euro zerbricht. Das würde uns noch teuerer kommen, als ihn unbedingt zu stützen, trotzdem die Mastricher Verträge besagen, dass jedes Land für seine Schulden selbst aufkommen muß.Rolleyes

A la longue käme eine Euroabwicklung günstiger, als weiter krampfhaft ein totes Pferd zu reiten.

Deutschland ist nach so manchem PIIG der große Verlierer. Aus lauter Angst, nicht everybodys darling zu sein, spielt D den Oberzahlmeister und gibt seine Budgethoheit und seine Souveränität nach Brüssel ab.

Merkel stemmt sich zwar noch verhement gegen Eurobonds (mit dieser Konsequenz von ihrer Seite hätte ich nicht gerechnet, bin positiv überrascht); diese werden dann halt erst 2013 von einem sozialdemokratischen Kanzler eingeführt werden.
Lieber Titus,
die SPD ist auch nicht mehr unbedingt für Eurobonds, die Befürwortung dieser Bonds hat erheblich nachgelassen. In den Verhandlungen von rot-grün mit schwarz-gelb, um die Zweidrittelmehrheit für die ESM zu bekommen, haben sie nicht mehr auf die Einführung der Eurobonds bestanden.Rolleyes

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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28.06.2012, 10:18
Beitrag: #8
RE: Eurokrise
Mir fällt auf, dass es beim Thema "Euro" nur Vertreter derjenigen gibt, die den Euro abschaffen wollen. Auch die vorangegangenen Beiträge beweisen das.

Begründet wird diese "Anti-Euro-Haltung" mit dem

- nationalen Interesse, das Deutschland haben sollte.
- populistische Meinungen, dass es für Deutschland besser wäre,
den Euro a la longe abzuschaffen.
- sowie einen unverkennbaren Populismus mit eindeutigem historischem
Hintergrund, dass sich Deutschland aus Angst, nicht mehr in Europa
geliebt zu werden, vor Entscheidungen gegen den Euro drückt.

Diese populistischen Meinungen sind seit einiger Zeit verstärkt auch im politisch rechten Spektrum in Deutschland und Österreich anzutreffen, da versuchen einige im Trüben zu fischen.
Ich halte den Euro für einen Segen für Europa, als ein Bindeglied der EU, er rein nationalen und oft auch nationalistische politische Interessen gegenüber steht.

Die Kinderkrankheiten bei der Einführung des Euro werden aktuell abgestellt.
Ich weiß aber auch, dass die Feinde des Euro, vorgeblich wirtschaftlicher, real aber politischer Gründe, dieses Nacharbeiten ebenfalls nicht sehen und das auch nicht sehen wollen.
Populismus ist effektiver zur Vermittlung der Eurofeindlichkeit als abwägende Sachlichkeit.
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28.06.2012, 10:33
Beitrag: #9
RE: Eurokrise
(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  Ich halte den Euro für einen Segen für Europa, als ein Bindeglied der EU, er rein nationalen und oft auch nationalistische politische Interessen gegenüber steht.
Ich halte ihn ebenso für einen Segen. Allerdings immer mehr auch für einen Fluch. Seine Krise ist es nämlich, die den europäischen Gedanken gefährdet.
Es findet leider aktuell eine heftige Rückbesinnung auf nationale und nicht über geordnete Interessen statt.

Fest steht noch immer, dass Deutschland von Euro profitiert.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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28.06.2012, 12:25
Beitrag: #10
RE: Eurokrise
Eigentlich ist es ein altes Problem, nicht nur in Europa. Es gibt Gebiete/Regionen, die aus verschiedenen Gründen begünstigt sind, zu diesen besteht ein Gefälle, was Krisen, Migrationen und Kriege auslösen kann. Diese zu vermeiden, ist anstrengend und manchmal teuer.
Gerade in der föderalen Bundesrepublik Deutschland haben wir Erfahrungen mit Länderfinanzausgleichen etc., wir müssen uns nur fragen, ob wir bereit sind, ein ähnliches System auf Europa und vielleicht irgendwann auf die ganze Welt zu übertragen.
Mit einigen Alternativen haben wir ja ebenfalls Erfahrung, wir könnten auch eine Mauer um Deutschland bauen und versuchen uns komplett autark durchzubringen.
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28.06.2012, 14:13
Beitrag: #11
RE: Eurokrise
(28.06.2012 10:33)Viriathus schrieb:  
(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  Ich halte den Euro für einen Segen für Europa, als ein Bindeglied der EU, er rein nationalen und oft auch nationalistische politische Interessen gegenüber steht.
Ich halte ihn ebenso für einen Segen. Allerdings immer mehr auch für einen Fluch. Seine Krise ist es nämlich, die den europäischen Gedanken gefährdet.
Es findet leider aktuell eine heftige Rückbesinnung auf nationale und nicht über geordnete Interessen statt.

Fest steht noch immer, dass Deutschland von Euro profitiert.


Richtig. und wie ich schrieb, erfolgt dieses Miesmachen aus ganz durchsichtigen populistischen Gründen, die ALLE aus der gleichen Ecke kommen.
Und das credo derer, die für eine Abschaffung des Euros trommeln (der Begriff bewusst unter Bezug auf die deutsche geschichte gewählt ) lautet:
Nationalismus.
Krokodilstränen, es "uns ja nur um die armen Menschen in Deutschland geht..." schwergewichtig mit wissender Miene den Kopf hin und her bewegend. "Kümmerer" eben.........
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28.06.2012, 14:40
Beitrag: #12
RE: Eurokrise
(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  Diese populistischen Meinungen sind seit einiger Zeit verstärkt auch im politisch rechten Spektrum in Deutschland und Österreich anzutreffen, da versuchen einige im Trüben zu fischen.

Nur weil du anderer Meinung bist, müssen Stimmen, die die Auflösung der Eurozone fordern, nicht populistisch sein. Es gibt durchaus gestandene Wirtschafts- und Finanzfachleute, die eben das aus vielerlei Gründen fordern. Ich votiere zwar ebenfalls für die Beibehaltung des Euro, allerdings nicht um jeden Preis.

Auf jeden Fall hat es sich gezeigt, dass wirtschaftlich und finanziell so heterogene Länder wie die 17 Eurostaaten auf Dauer keine Gemeinschaftswährung halten können. Entweder muss ein supranationaler, demokratisch legitimierter und mit Durchgriffsrechten ausgestatteter Überbau geschaffen werden oder der Euro zerbricht.

Dass man auch ohne Euro leben kann, zeigen z.B. Großbritannien, Schweden, die Schweiz und eine Reihe anderer Länder.

Wenn allerdings Deutschland mit dem Sparvermögen seiner Bürger für die maroden Banken und hochdefizitären Haushalte der Südländer haften soll (Bankenunion, gemeinsamer Schuldentilgungsfond u.a.), dann ist ein Euroraum für mich und die Mehrzahl der Politiker nicht vorstellbar. Genau das hat Bundeskanzlerin Merkel auch soeben verkündet wenn sie sagte: "Nicht so lang ich lebe!"
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28.06.2012, 14:53
Beitrag: #13
RE: Eurokrise
(28.06.2012 14:40)Dietrich schrieb:  Auf jeden Fall hat es sich gezeigt, dass wirtschaftlich und finanziell so heterogene Länder wie die 17 Eurostaaten auf Dauer keine Gemeinschaftswährung halten können. Entweder muss ein supranationaler, demokratisch legitimierter und mit Durchgriffsrechten ausgestatteter Überbau geschaffen werden oder der Euro zerbricht.
Das hat sich erst dann gezeigt, wenn der Euro gescheitert ist, oder?

(28.06.2012 14:40)Dietrich schrieb:  Dass man auch ohne Euro leben kann, zeigen z.B. Großbritannien, Schweden, die Schweiz und eine Reihe anderer Länder.
Allerdings bestreitet dies niemand. Die Frage ist im Endeffekt was besser ist.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

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28.06.2012, 16:45
Beitrag: #14
RE: Eurokrise
(28.06.2012 09:29)dieter schrieb:  
(28.06.2012 06:04)Titus Feuerfuchs schrieb:  A la longue käme eine Euroabwicklung günstiger, als weiter krampfhaft ein totes Pferd zu reiten.

Deutschland ist nach so manchem PIIG der große Verlierer. Aus lauter Angst, nicht everybodys darling zu sein, spielt D den Oberzahlmeister und gibt seine Budgethoheit und seine Souveränität nach Brüssel ab.

Merkel stemmt sich zwar noch verhement gegen Eurobonds (mit dieser Konsequenz von ihrer Seite hätte ich nicht gerechnet, bin positiv überrascht); diese werden dann halt erst 2013 von einem sozialdemokratischen Kanzler eingeführt werden.
Lieber Titus,
die SPD ist auch nicht mehr unbedingt für Eurobonds, die Befürwortung dieser Bonds hat erheblich nachgelassen. In den Verhandlungen von rot-grün mit schwarz-gelb, um die Zweidrittelmehrheit für die ESM zu bekommen, haben sie nicht mehr auf die Einführung der Eurobonds bestanden.Rolleyes


Lieber Dieter,

der Druck der auf D hinsichtlich Eurobonds ausgeübt wird, ist gigantisch. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn Merkes Nachfolger umfallen würde, obwohl laut Umfragen 80% der Deutschen Eurobonds ablehnen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 16:59
Beitrag: #15
RE: Eurokrise
(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  [...]

Begründet wird diese "Anti-Euro-Haltung" mit dem

- nationalen Interesse, das Deutschland haben sollte.

Welcher Staat hat den bitteschön keine nationalen Intressen? Russland, Frankreich, USA, GB, Türkei, Israel, Ungarn, Polen....??Rolleyes

Nationale Interessen zu waren, ist nicht nur legitim, sondern die Pflicht eines Volksvertreters.


(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  - populistische Meinungen, dass es für Deutschland besser wäre,
den Euro a la longe abzuschaffen.
- sowie einen unverkennbaren Populismus mit eindeutigem historischem
Hintergrund, dass sich Deutschland aus Angst, nicht mehr in Europa
geliebt zu werden, vor Entscheidungen gegen den Euro drückt.[...]

Der Euro hat auch den PIIGS massiv geschadet, weil er billige Importe ermöglicht hat, die sowohl die Handelsbilanz als auch den heimischen Markt zusammengehaut haben. Außerdem hat er zu der massiven Verschuldung und einem Divergieren der einzelnen Volkswirtschaften geführt.



(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  Die Kinderkrankheiten bei der Einführung des Euro werden aktuell abgestellt.

Das sind mitnichten Kinderkrankheiten (immerhin ist der Euro bereits seit über zehn Jahren im Umauf), sondern systemimmanente Fehler, welche im Lauf der Zeit (entgültig im Zuge der 2008er Krise) manifest wurden.

(28.06.2012 10:18)krasnaja schrieb:  Ich weiß aber auch, dass die Feinde des Euro, vorgeblich wirtschaftlicher, real aber politischer Gründe, dieses Nacharbeiten ebenfalls nicht sehen und das auch nicht sehen wollen.
Populismus ist effektiver zur Vermittlung der Eurofeindlichkeit als abwägende Sachlichkeit.

Dieses "Nacharbeiten" , das nicht einmal zu Symptombekämpfung reicht, verschlimmert die Situation nur noch weiter. Es ist evident, dass die Schulden seit dem "Nacharbeiten" weiter explodieren und die Wirtschaft im Euroraum stagniert.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 17:34
Beitrag: #16
RE: Eurokrise
(28.06.2012 10:33)Viriathus schrieb:  Ich halte ihn ebenso für einen Segen.

Warum? Wer hat denn deiner Meinung nach konkret vom Euro profitiert, das einfache Volk von der Straße etwa?
Ist ja nicht so, dass wir vorher auf den Bäumen gelebt hätten, und Europa in Krieg und Chaos gelebt hätte.Rolleyes

Im Gegenteil, vor der Euroeinführung wurden in Gr keine deutschen Fahnen verbrannt (womit die extreme Linke in D aber sicher ihre Freude hatte) und derartige Frechheiten

http://meedia.de/print/britisches-blatt-...06/21.html

hielten sich auch in Grenzen.

Im Gegenteil, den meisten Menschen ging es vor der Euroeinführung besser als heute.

Siehe z.B.

http://www.salzburg.com/nachrichten/oest...ion-19293/

http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/...urs.story#



(28.06.2012 10:33)Viriathus schrieb:  Allerdings immer mehr auch für einen Fluch. Seine Krise ist es nämlich, die den europäischen Gedanken gefährdet.
Es findet leider aktuell eine heftige Rückbesinnung auf nationale und nicht über geordnete Interessen statt.

Das stimmt allerdings

(28.06.2012 10:33)Viriathus schrieb:  Fest steht noch immer, dass Deutschland von Euro profitiert.

Das ist doch längst widerlegt.

"Deutschlands Exporte in die Eurozone veränderten sich seit Einführung des Euro nämlich kaum. Zwischen 2001 und 2007 stagnierten die Ausfuhren. Erst in den Jahren nach Ausbruch der Krise konnten die deutschen Unternehmen etwas mehr in Europa absetzen. Die deutsche Industrie konnte also die Unternehmen der anderen Euroländer auf ihren Heimmärkten gar nicht verdrängen – sie war nicht stärker vertreten als vorher. So konnten auch Länder wie Portugal oder Griechenland ihre Export-Anteile innerhalb der Eurozone annähernd halten. Die großen Gewinner waren die Länder Osteuropas."

Auch die Lohnstückkosten orientierten sich am EU-Schnitt und an F, während sie in den Krisenländern explodierten.


[Bild: mythos_billigen_deutschen_launchy-view-1...185004.jpg]




Quelle:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boe...-Deutschen



http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/ueb...1.17230074

http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...Euro-leben


Fakt ist dagegen, dass D Unsummen in die EU gebuttert hat und plant in Zukunft noch größere Beträge (alles Geld der deutschen Bürger!) in das Fehlkonstrukt Euro zu versenken.

Dazu wird eine "Gesellschaft mit unbegrenzter Haftung" gegründet, wie die FAZ den fürchterlichen ESM nennt, der ganz zuuufällig während der Fußball-EM eingeführt wird. Der ESM ist m.E. noch schlimmer als Eurobonds. Das Volk wird zu seiner Meinung natürlich nicht gefragt...Sad

http://www.faz.net/aktuell/politik/staat...52434.html

Das Resultat ist aber, dass D trotz seiner Scheckbuchdiplomatie diffamiert wird.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/eur...sst-werden

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 17:37
Beitrag: #17
RE: Eurokrise
(28.06.2012 14:53)Viriathus schrieb:  [
Das hat sich erst dann gezeigt, wenn der Euro gescheitert ist, oder?

Das ist doch schon passiert...


(28.06.2012 14:53)Viriathus schrieb:  Allerdings bestreitet dies niemand. Die Frage ist im Endeffekt was besser ist.
Das ist doch mittlerweile offensichtlich, oder?

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 21:17
Beitrag: #18
RE: Eurokrise
(28.06.2012 12:25)Renegat schrieb:  [...]
Mit einigen Alternativen haben wir ja ebenfalls Erfahrung, wir könnten auch eine Mauer um Deutschland bauen und versuchen uns komplett autark durchzubringen.

Ich denke, es gibt auch einen vernünftigen Mittelweg.

MfG, Titus Feuerfuchs
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28.06.2012, 22:34
Beitrag: #19
RE: Eurokrise
die Presse.com aus der tendenziöse Quellen eingestellt werden, ist ein österreichisches rechtskonservatives online-nachrichtenmagazin, wirtschaftspolitisches Sprachrohr der FPÖ

Das zur Seriösität solcher Quellen.

irgendwie sind diese Miesmacher nicht mehr zu verstehen.
da wird krampfhaft der bevorstehende Untergang der deutschen Wirtschaft "nachgewiesen" und das seit nunmehr 2 Jahren.
da werden die Eckdaten der wirtschaftsinstitute schlichteg ignoriert, die gerade bekannt gegebenen Arbeitslosenzahlen .
kann so ein Verhalten nicht bereits als "antideutsch " gesehen werden.?

wer in diesem zusammenhang den Begriff "Sckeckbuchdiplomatie " wählt, macht Werbung für die NPD !!!, die genau diesen Begriff in Bezug auf die aktuelle Politik Deutschlands macht.
Da ICH keine werbung für die NPD mache, stelle ich den link nicht ein.
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29.06.2012, 01:07
Beitrag: #20
Wink Wieder einmal spaßig heute
(28.06.2012 22:34)krasnaja schrieb:  die Presse.com aus der tendenziöse Quellen eingestellt werden, ist ein österreichisches rechtskonservatives , wirtschaftspolitisches Sprachrohr der FPÖ

Das zur Seriösität solcher Quellen.


Und diesen zum Himmel schreienden Quatsch beziehst du woher genau? Rolleyes

Dafür hast sicher eine seriöse und objektive Quelle (dh. keine HP von Blumentritt, den Grünen, den Linken, und dergleichen)?

Es fängt ja schon mal damit an, dass "Die Presse" kein "online-nachrichtenmagazin" ist,wie von dir behauptet, sondern eine Tageszeitung mit Onlineauftritt.Bei deiner Fachkenntnis in puncto österreichischer Medienlandschaft, müsstest du das eigentlich wissen.Wink

Hast du keine Quelle für deine Behauptung, muss ich leider annehmen, dass du aufgrund ideologischer Verblendung, Unwissenheit und Argumentationsschwäche bewußt Desinformation verbreitest.


Zur Aufklärung mal Wiki vorweg:


" 1973 wurde Die Presse zusammen mit der Washington Post zur „Zeitung des Jahres“ gewählt. [...]

In den 1990ern wurde die Eigentümerstruktur verändert. 1991 wurde die Styria Medien AG, die selbst im Wesentlichen (über 98 %) der „Katholischer Medien Verein Privatstiftung“ gehört, mit 51 % Mehrheitseignerin, im Dezember 1999 wurden vom „Verein zur Förderung der freien bürgerlichen Presse in Österreich“ auch die restlichen Anteile gekauft.

Die Presse vertritt laut Eigendefinition eine bürgerliche-konservative, jedoch wirtschaftsliberale Grundlinie in der Tradition der Revolution von 1848. Seit 2004 ist Michael Fleischhacker Chefredakteur. Die Berufung des gegenüber Andreas Unterberger als liberaler geltenden Fleischhacker zum Chefredakteur verstimmte einige der traditionell konservativen Leser, die der Meinung sind, dass sich seither auch die Blattlinie verändert habe."


http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Presse


Übrigens:

Gilt deine profunde Quellenanalyse auch für die von mir diesbezüglich zitierten Blätter NZZ und FAZ?Big GrinTongue




(28.06.2012 22:34)krasnaja schrieb:  [...]
wer in diesem zusammenhang den Begriff "Sckeckbuchdiplomatie " wählt, macht Werbung für die NPD !!!, [...]

Klar, jeder der den Begriff "Scheckbuchdiplomatie" verwendet, ist ein verkappter NPDler. Das hast du gekonnt aufgedeckt, Sherlock.
So ist z.B. Tante Wiki eine heimliche Werbeseite für die NPDBig Grin :

http://de.wikipedia.org/wiki/Scheckbuchdiplomatie

Deine Beobachtungsgabe und dein Scharfsinn machen mich wiedermal sprachlos.Big Grin

Ich verwehre mich natürlich gegen deine lancierte Unterstellung auf's Entschiedenste und weise sie zurück.

Was scheren mich die Begriffe, die diese unnötige Kleinstpartei von verblendeten Extremisten verwendet? Ich verwende die Begriffe, so wie ich es für richtig erachte.

Vermutlich hat sie schonmal die Begriffe "deutsch" "Volk"
"Politik" ,etc....verwendet. Ist deiner geschätzten Meinung nach nun jeder, der diese Worte benutzt, ein Werber für die NPD...?


PS: Hast du rein inhaltlich zum Thema Eurokrise auch noch etwas zu sagen (schreiben) , oder bleibt's mangels einschlägiger Fachkenntnis wie so oft bei peinlichen Moralkeulen und plumpen Unterstellungen?

MfG, Titus Feuerfuchs
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29.06.2012, 11:46
Beitrag: #21
RE: Eurokrise
(28.06.2012 16:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(28.06.2012 09:29)dieter schrieb:  Lieber Titus,
die SPD ist auch nicht mehr unbedingt für Eurobonds, die Befürwortung dieser Bonds hat erheblich nachgelassen. In den Verhandlungen von rot-grün mit schwarz-gelb, um die Zweidrittelmehrheit für die ESM zu bekommen, haben sie nicht mehr auf die Einführung der Eurobonds bestanden.Rolleyes
Lieber Dieter,
der Druck der auf D hinsichtlich Eurobonds ausgeübt wird, ist gigantisch. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn Merkes Nachfolger umfallen würde, obwohl laut Umfragen 80% der Deutschen Eurobonds ablehnen.
Lieber Titus,
wenn Steinbrück in einer rot-grünen Regierung für die Finanzen zuständig sein sollte, den werden sie nicht umfallen, Dank seine wirtschaftlichen Verstandes.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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29.06.2012, 18:42
Beitrag: #22
RE: Eurokrise
Würde "Die Presse" mit "Der Welt" gleichsetzen. Beide glänzen nicht gerade mit Überparteilichkeit, haben aber hin und wieder einen guten Artikel.

Ihre eindeutige Haltung in eine politischen Richtung machen beide, sofern allein genutzt, zu fragwürdigen Quellen.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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30.06.2012, 02:39
Beitrag: #23
RE: Eurokrise
(29.06.2012 11:46)dieter schrieb:  
(28.06.2012 16:45)Titus Feuerfuchs schrieb:  Lieber Dieter,
der Druck der auf D hinsichtlich Eurobonds ausgeübt wird, ist gigantisch. Ich würde mich daher nicht wundern, wenn Merkes Nachfolger umfallen würde, obwohl laut Umfragen 80% der Deutschen Eurobonds ablehnen.
Lieber Titus,
wenn Steinbrück in einer rot-grünen Regierung für die Finanzen zuständig sein sollte, den werden sie nicht umfallen, Dank seine wirtschaftlichen Verstandes.Wink

Lieber Dieter,

dein Glaube sei dir unbenommenRolleyes

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 03:00
Beitrag: #24
RE: Zeitungskunde
(29.06.2012 18:42)Viriathus schrieb:  Würde "Die Presse" mit "Der Welt" gleichsetzen. Beide glänzen nicht gerade mit Überparteilichkeit, haben aber hin und wieder einen guten Artikel.

Ihre eindeutige Haltung in eine politischen Richtung machen beide, sofern allein genutzt, zu fragwürdigen Quellen.

Ich gehe da mit dir nicht ganz konform.

In Qualitätszeitungen - und zu diesen gehört "Die Presse" nun mal- werden Tatsachenberichterstattung und Meinung im Unterschied zum Boulevard strikt getrennt.
D.h. die Qualitätszeitung kann ihre Blattlinie -im Gegensatz zun Boulevard- auschließlich durch Kommentare (auf diese beziehe ich mich aber nicht, wenn's um Fakten geht, was hier der Fall war) oder durch Quellenauswahl aus seriösen und validen Quellen oder durch gezieltes "agendasetting" beieinflussen.

Auch Qualitätszeitungen haben eine Blattlinie, im Falle der Presse ist diese konservativ-liberal. Andere, wie z.B. "Der Standard" (andere österreichische Qualitätszeitung) sind z.B. links-liberal.

Es wird kaum Zeitungen geben, die keine in irgendeine Richtung geartete Blattlinie haben.


Weiters habe ich unter anderem auch die NZZ und die FAZ zitiert.


Grundsätzlich finde ich es billig, statt die in meinen validen Quellen (und das sind Qualitätszeitungen nun mal, ob ihre politische Ausrichtung mit der eigenen kongruent sein mag oder nicht) mit dem Argument wegzuwischen, sie seien "fragwürdig".

Zum Schluss: In der Sache hat keiner -weder du noch krasnaja- seit meinem Beitrag in irgendeiner Weise etwas zum Thema beigetragen, meine durch Quellen untermauerten Ausführungen, welche halt nicht mit den dummen Lügen der Politik und des Mainstreems konform gehen, erschüttert, geschweige denn widerlegt.

Sagt halt auch etwas aus, wenn stattdessen auf unglaublich plumpe Quellenkritik, für die außer der eigenen Meinung keinerlei Bestätigung durch seriöse Quellen gebracht wurde, zurückgegriffen wird.

Also ganz konkret:
Wie haben D und seine Menschen unterm Strich konkret wirtschaftlich vom Euro profitiert?

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 03:14
Beitrag: #25
RE: Zeitungskunde
(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  In Qualitätszeitungen - und zu diesen gehört "Die Presse" nun mal- werden Tatsachenberichterstattung und Meinung im Unterschied zum Boulevard strikt getrennt.
Ich brachte keineswegs den Boulevard ins Spiel.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Es wird kaum Zeitungen geben, die keine in irgendeine Richtung geartete Blattlinie haben.
An sich korrekt. Jedoch haben Welt und DiePresse eben eine eindeutigere Ausrichtung, als andere.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Weiters habe ich unter anderem auch die NZZ und die FAZ zitiert.
Für die NZZ gilt alles gesagte in verschärfter Form. Dieser Zeitung würde ich die Sachlichkeit teilweise absprechen.
Die FAZ sei aber unkritisiert.


(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Zum Schluss: In der Sache hat keiner -weder du noch krasnaja- seit meinem Beitrag in irgendeiner Weise etwas zum Thema beigetragen [...]
Bisher kam da auch noch nicht so viel?! Zumindest ist es mir nicht aufgefallen. ich warte aktuell auf die im Eingangsposting erwähnten Beiträge. Das aber erwartungsvoll.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Also ganz konkret:
Wie hat D und seine Menschen unterm Strich konkret wirtschaftlich vom Euro profitiert?
Du neigst dazu, alles in Zahlen zu messen.
Für mich persönlich ist es der Zusammenhalt (lose ausgedrückt). Ich fahre ins Ausland und behalte meine Währung bei. Es ist der europäische Gedanke. Auch wenn Du ihn ablehnst, in der Währung zeigt er sich.
Nüchtern bleiben noch die Exportzahlen ins EU-Ausland, von denen D. massiv profitierte. Wiederlegungen dazu habe ich bisher nicht gelesen.
von einer guten deutschen Wirtschaftslage profitieren wir alle.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
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30.06.2012, 05:18
Beitrag: #26
RE: Eurokrise
(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  
(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  In Qualitätszeitungen - und zu diesen gehört "Die Presse" nun mal- werden Tatsachenberichterstattung und Meinung im Unterschied zum Boulevard strikt getrennt.
Ich brachte keineswegs den Boulevard ins Spiel.


Habe ich auch nicht behauptet

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 05:25
Beitrag: #27
RE: Eurokrise
(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Es wird kaum Zeitungen geben, die keine in irgendeine Richtung geartete Blattlinie haben.

(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  An sich korrekt. Jedoch haben Welt und DiePresse eben eine eindeutigere Ausrichtung, als andere.

Wer sagt das?

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Weiters habe ich unter anderem auch die NZZ und die FAZ zitiert.

(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  Für die NZZ gilt alles gesagte in verschärfter Form. Dieser Zeitung würde ich die Sachlichkeit teilweise absprechen.[...]

Unter diesen Bedingungen - dass man Quellen, die einem nicht 100% in den Kram passen aber trotzden durch und durch seriös sind, ihre Legitimität abspricht- macht man eine Diskussion schwierig bis unmöglich.

Dennoch:

"Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ist eine Schweizer Tageszeitung und ein Medienunternehmen mit Sitz in Zürich. Als traditionsreiche Zeitung ist sie überregional bekannt und wird zu den bedeutendsten Leitmedien im deutschsprachigen Raum gezählt.[...]

Die NZZ verkauft heute knapp 160'000 Exemplare pro Tag, 132'670 davon WEMF-beglaubigt.[1] Ihre «Internationale Ausgabe» wird auch in Deutschland gelesen. Sie geniesst einen Ruf als Qualitätszeitung. Dazu trägt neben dem Wirtschaftsteil vor allem die fundierte Auslandsberichterstattung bei, die auf ein dichtes Korrespondentennetz zurückgreift. Hohes Ansehen geniesst von jeher ausserdem das Feuilleton, das der internationalen Kunstberichterstattung breiten Raum einräumt[...]"



http://de.wikipedia.org/wiki/NZZ

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Zum Schluss: In der Sache hat keiner -weder du noch krasnaja- seit meinem Beitrag in irgendeiner Weise etwas zum Thema beigetragen [...]

(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  Bisher kam da auch noch nicht so viel?! Zumindest ist es mir nicht aufgefallen. ich warte aktuell auf die im Eingangsposting erwähnten Beiträge. Das aber erwartungsvoll.


Scheinbar aber zuviel, da ich dem von dir Geschriebenen entnehme, dass du meine Links nicht oder nicht vollständig gelesen hast.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Also ganz konkret:
Wie hat D und seine Menschen unterm Strich konkret wirtschaftlich vom Euro profitiert?

(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  Du neigst dazu, alles in Zahlen zu messen.

Logisch, womit willst du Wirtschafts- und Fiskalpolitische Maßnahmen sonst messen?

Mit den leeren Worthülsen und der Kakophonie der EU-Granden? Die sind im Gegensatz zu harten Zahlen Schall und Rauch.

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 05:29
Beitrag: #28
RE: Eurokrise
(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  Für mich persönlich ist es der Zusammenhalt (lose ausgedrückt). Ich fahre ins Ausland und behalte meine Währung bei. Es ist der europäische Gedanke. Auch wenn Du ihn ablehnst, in der Währung zeigt er sich.

Ich lehne "den europäischen Gedanken" -wobei zu spezifizieren wäre, wie sich dieser exakt definiert- keineswegs grundsätzlich ab. Dazu braucht man aber nicht zwangsläufig eine gemeinsame Währung, die in Wahrheit Gräben vertieft und deinen europäischen Gedanken zuerstört. Was allerdings perfide ist, ist jener Währung- die auch laut vielen Experten (u.a. Sinn, Greenspan, Treichl,...) ein Fehlkonstrukt ist, alles, aber wirklich alles unterzuordnen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 05:30
Beitrag: #29
RE: Eurokrise
(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  Nüchtern bleiben noch die Exportzahlen ins EU-Ausland, von denen D. massiv profitierte. Wiederlegungen dazu habe ich bisher nicht gelesen.

Wie ich schon sagte: Lies meine Quellen.Wink

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 05:33
Beitrag: #30
RE: Eurokrise
(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  von einer guten deutschen Wirtschaftslage profitieren wir alle.



Eben, deswegen gilt es auch diese zu erhalten. So hat sich z.B. Pimco, einer der wichtisten Investoren, angeischts Der Eurokrise bereits aus D zurückgezogen. Das dauerhafte Alimentieren von Pleitestaaten wird ebenfalls nicht dazu beitragen.


Übrigens: Schon mal auf die Idee gekommen, dass der Euro nur wegen D geschaffen wurde? Wegen der Wiedervereinigung, wegen der starken D-Mark, wegen seiner Wirtschaftskraft, aus Angst einer neuen deutschen Hegemonie? Hat z.B. Verheugen alles haarklein geschildert.

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.06.2012, 10:06
Beitrag: #31
RE: Eurokrise
(30.06.2012 02:39)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(29.06.2012 11:46)dieter schrieb:  Lieber Titus,
wenn Steinbrück in einer rot-grünen Regierung für die Finanzen zuständig sein sollte, den werden sie nicht umfallen, Dank seines wirtschaftlichen Verstandes.Wink
Lieber Dieter,
dein Glaube sei dir unbenommenRolleyes
Lieber Titus,
der Glaube ist immer das Letzte was einem bleibt.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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30.06.2012, 10:16
Beitrag: #32
RE: Eurokrise
(28.06.2012 17:34)Titus Feuerfuchs schrieb:  
(28.06.2012 10:33)Viriathus schrieb:  Fest steht noch immer, dass Deutschland von Euro profitiert.

Das ist doch längst widerlegt.

"Deutschlands Exporte in die Eurozone veränderten sich seit Einführung des Euro nämlich kaum. Zwischen 2001 und 2007 stagnierten die Ausfuhren. Erst in den Jahren nach Ausbruch der Krise konnten die deutschen Unternehmen etwas mehr in Europa absetzen. Die deutsche Industrie konnte also die Unternehmen der anderen Euroländer auf ihren Heimmärkten gar nicht verdrängen – sie war nicht stärker vertreten als vorher. So konnten auch Länder wie Portugal oder Griechenland ihre Export-Anteile innerhalb der Eurozone annähernd halten. Die großen Gewinner waren die Länder Osteuropas."

Quelle:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boe...-Deutschen



http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/ueb...1.17230074

http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...Euro-leben

Das übliche Problem mit Statistiken und wie man sie auswertet.
Dass die Osteuropäer dazu gewinnen, verwundert nicht. Wären die dortigen Wirtschaften nach der Wende geschrumpft, wären sie unter Null gelandet.
Dass die deutsche Wirtschaft lange Jahre (aber NICHT in den letzten Jahren!) nichts bis wenig dazugewonnen hat, ist ein Gerücht. Zwar wurden die Deutschen von den Chinesen überholt, relativ und absolut, aber bei dem Geld und dem politischen Druck, den die Chinesen in ihre Wirtschaft pumpen, ist das auch kein Wunder.
Dass jedoch die deutsche Exportwirtschaft überhaupt auf so hohem Niveau mithalten konnte, dass sie NICHT geschrumpft ist, das ist eigentlich als Erfolg zu werten. Der derzeitige Anstieg der Exporte passt da nur ins Bild.
Das alles wäre nur mit der D-Mark nicht möglich gewesen. Jetzt kehrt sich der Vorteil in einen Nachteil um, das ist allerdings auch nicht zu bestreiten.

VG
Christian
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30.06.2012, 21:33
Beitrag: #33
RE: Eurokrise
(30.06.2012 10:16)913Chris schrieb:  
(28.06.2012 17:34)Titus Feuerfuchs schrieb:  Das ist doch längst widerlegt.

"Deutschlands Exporte in die Eurozone veränderten sich seit Einführung des Euro nämlich kaum. Zwischen 2001 und 2007 stagnierten die Ausfuhren. Erst in den Jahren nach Ausbruch der Krise konnten die deutschen Unternehmen etwas mehr in Europa absetzen. Die deutsche Industrie konnte also die Unternehmen der anderen Euroländer auf ihren Heimmärkten gar nicht verdrängen – sie war nicht stärker vertreten als vorher. So konnten auch Länder wie Portugal oder Griechenland ihre Export-Anteile innerhalb der Eurozone annähernd halten. Die großen Gewinner waren die Länder Osteuropas."

Quelle:
http://diepresse.com/home/wirtschaft/boe...-Deutschen



http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/ueb...1.17230074

http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...Euro-leben

Das übliche Problem mit Statistiken und wie man sie auswertet.
Dass die Osteuropäer dazu gewinnen, verwundert nicht. Wären die dortigen Wirtschaften nach der Wende geschrumpft, wären sie unter Null gelandet.

Die Osteuropäer hatten nach der Wende aber keinen Euro, waren nicht einmal EU-Mitglied. Der Aufschwung ist vorallem mit einer mehr (Slowakei, Slowenien, Tschechien, Polen) oder weniger (Ungarn, Rumänien, Belarus, Ukraine) guten Wirtschaftspolitik, erhöhtem Nachholbedarf und der Erschließung neuer Märkte durch WEsteuropa zu erklären. Der Euro spielt nur für ganz wenige osteuropäische Staaten in aller jüngster Zeit eine (bis dato eher negative) Rolle

(30.06.2012 10:16)913Chris schrieb:  Dass die deutsche Wirtschaft lange Jahre (aber NICHT in den letzten Jahren!) nichts bis wenig dazugewonnen hat, ist ein Gerücht.[...]
Behauptet ja so auch keiner, schließlich ist das deutsche BIP kontinuierlich gestiegen. Allerdings hat der Euro die deutschen Exporte nicht stärker steigen lassen,als es in der D-Mark-Zeit der Fall war. Dazu kommt, dass die deutschen Exporte in die Eurozone (zz ca. 60%) stagnieren bzw. sogar rückläufig sind.

D importiert Rohstoffe die es nicht hat und produziert damit hochkomplexe sehr wettbewerbesfähige Produkte mit überschaubarer Konkurrenz. Insofern ist D keinesfalls auf eine Weichwährung angewiesen (im Gegenteil), was ja auch Anton Börner, Chef des deutschen Außenhandelsverbandes, bestätigt hat.


(30.06.2012 10:16)913Chris schrieb:  Dass jedoch die deutsche Exportwirtschaft überhaupt auf so hohem Niveau mithalten konnte, dass sie NICHT geschrumpft ist, das ist eigentlich als Erfolg zu werten. Der derzeitige Anstieg der Exporte passt da nur ins Bild.

Stimmt. Das liegt aber an der hohen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, und nicht am Euro.

(30.06.2012 10:16)913Chris schrieb:  Das alles wäre nur mit der D-Mark nicht möglich gewesen. Jetzt kehrt sich der Vorteil in einen Nachteil um, das ist allerdings auch nicht zu bestreiten.

VG
Christian

D ist schließlich nicht erst mit der Euroeinführung zu einer führenden Exportnation aufgestiegen.Rolleyes

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 01:23
Beitrag: #34
Über Frankreich braut sich ein Gewitter zusammen
Nachdem Francois Hollande Dank viel Umverteilungspopulismus die Wahlen gewonnen hatte, versucht er diesen jetzt umzusetzen. Zusätzlich zur 35 Stunden-Woche will er

1) das Pensionsantrittsalter wieder von 62 auf 60 Jahre senken (Was sich F trotz vergleichsweise moderater demographischer Struktur nie leisten kann, alle Experten raten den westeuropäischen Staaten das Gegenteil),

2) den Spitzensteuersatz auf 75% erhöhen,

3) den ohnehin schon riesigen Beamtenapparat weiter aufstocken und

4) die ohnehin schon hohe Steuerquote (eine der höchsten Europas) durch weitere wirtschaftsbremsende Steuereinführungen und -erhöhungen weiter forcieren.




Die Wachstumsprognose schaut ohnehin mager aus: 0,4% für 2012, 1% für 2013.

Der Rechnungshof schlägt Alarm; es bestehen Milliardenlöcher im Staatshaushalt. Hollande müsste das Gegenteil tun und dringend seine Ausgaben drosseln indem er noch nie dagewesene Sparmaßnahmen durchführt. Sogar eine wirtschaftsschädliche Mehrwertsteuererhöhung, die Hollande eigentlich senken wollte, steht im Raum.

http://derstandard.at/1339639524147/Rech...gere-Jahre

http://www.spiegel.de/politik/ausland/pr...42128.html




Zieht Hollande sein Programm weiter durch, sind die ohnehin schlechten Wachstumsprognosen noch zu hoch gegriffen. Hollandes Politik belastet die KMU, senkt die Wettbewerbsfähigkeit (Erhöhung der Lohnstückkosten!)und die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes.

Des einen Freud, des anderen Leid.
Cameron hatte sich schon bei Hollandes Amtsantritt die Hände gerieben, er sollte Recht behalten. Reiche, Unternehmer und Investoren kehren Frankreich den Rücken und strömen u.a. nach GB:

http://www.welt.de/politik/ausland/artic...lande.html




Hollandes Politik der Erhöhung von Steuersätzen hat also zwei Effekte:

Zum einen eine Abwanderung von Steuerzahlern und Arbeitgebern ins Ausland, was einen vollständigen Steuerausfall und einen Verlust von Arbeitsplätzen bedeutet, und zum anderen einen Rückgang der Wirtschaftsleistung, was ebenfalls einen Steuerausfall bedeutet.
Unterm Strich heißt das: Niedrigere Steuereinnahmen und geringere Wirtschaftsleistung, was mehr Armut für alle bringt.
Und das bei einer Volkswirtschaft, welche mit über 85% des BIP verschuldet ist und 2011 ein Defizit von 5,2% eingefahren hat. Maastricht gestattet 3% der sog. "Fiskalpakt" (wofür führt man den ein, wenn man noch nicht einmal fähig ist, Maastrichtkriterien zu erfüllen?) noch weniger. Für 2012 sind wieder über 4% Defizit veranschlagt.

Mit seiner hohen Verschuldung hat F aber gute Gesellschaft:

[Bild: staatsverschuldung-eu-lc3a4nder-2011.jpg]

Die die Wirtschaft Europas basiert zu guten Teilen auf der deutsch-französichen Achse. Hollande hätte eigentlich die Verantwortung, ihren Fortbestand zu sichern.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 11:24
Beitrag: #35
RE: Zeitungskunde
(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  
(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  In Qualitätszeitungen - und zu diesen gehört "Die Presse" nun mal- werden Tatsachenberichterstattung und Meinung im Unterschied zum Boulevard strikt getrennt.
Ich brachte keineswegs den Boulevard ins Spiel.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Es wird kaum Zeitungen geben, die keine in irgendeine Richtung geartete Blattlinie haben.
An sich korrekt. Jedoch haben Welt und DiePresse eben eine eindeutigere Ausrichtung, als andere.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Weiters habe ich unter anderem auch die NZZ und die FAZ zitiert.
Für die NZZ gilt alles gesagte in verschärfter Form. Dieser Zeitung würde ich die Sachlichkeit teilweise absprechen.
Die FAZ sei aber unkritisiert.


(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Zum Schluss: In der Sache hat keiner -weder du noch krasnaja- seit meinem Beitrag in irgendeiner Weise etwas zum Thema beigetragen [...]
Bisher kam da auch noch nicht so viel?! Zumindest ist es mir nicht aufgefallen. ich warte aktuell auf die im Eingangsposting erwähnten Beiträge. Das aber erwartungsvoll.

(30.06.2012 03:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Also ganz konkret:
Wie hat D und seine Menschen unterm Strich konkret wirtschaftlich vom Euro profitiert?
Du neigst dazu, alles in Zahlen zu messen.
Für mich persönlich ist es der Zusammenhalt (lose ausgedrückt). Ich fahre ins Ausland und behalte meine Währung bei. Es ist der europäische Gedanke. Auch wenn Du ihn ablehnst, in der Währung zeigt er sich.
Nüchtern bleiben noch die Exportzahlen ins EU-Ausland, von denen D. massiv profitierte. Wiederlegungen dazu habe ich bisher nicht gelesen.
von einer guten deutschen Wirtschaftslage profitieren wir alle.

1.) ich sagte ja bereits, dass sich "die Presse" als wirtschaftspolitisches Sprachrohr der rechtspopulistischen FPÖ versteht, und Rechtspopulisten sind ALLE europafeindlich .
(Und alle Europafreindlichen sind mindestens rechtspopulistisch, wenn nicht sogar noch weiter Rechts)

2.) Richtig Dein Hinweis: Europagedanke.

Warum ist den Rechtspopulisten dieser Europagedanke so suspekt ?
Die Antwort ist ganz einfach: tiefe Aversion gegen alles, was fremd ist. möglichs vertiefte nationale Integrität, eigene Währung als Sinnbild einer Jahrhunderte alten nationalen Autonomie.

Es sind die Ewig Gestrigen, die das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen..
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04.07.2012, 14:47
Beitrag: #36
RE: Über Frankreich braut sich ein Gewitter zusammen
(04.07.2012 01:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  Nachdem Francois Hollande Dank viel Umverteilungspopulismus die Wahlen gewonnen hatte, versucht er diesen jetzt umzusetzen. Zusätzlich zur 35 Stunden-Woche will er

Wie wir gestern erfuhren, klafft im französischen Haushaltsetat ein Loch von rund 40 Milliarden Euro. Es bleibt einigermaßen unverständlich, wie Herr Hollande angesichts dieser Haushaltslage seine Versprechen von Steuerkürzungen und Rückführung des Pensionseintrittsalters auf 60 Jahre einlösen will. Bekanntlich reicht eine Reichensteuer dazu nicht aus, da die damit erzielten Gelder viel zu gering sind.

Hollande wird die Franzosen also häppchenweise mit Kürzungen vertraut machen, wobei die Gewerkschaften bereits jetzt Widerstand angekündigt haben. So kommt es, wenn erst große Versprechungen gemacht werden, die der Realität nicht standhalten.
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04.07.2012, 15:03
Beitrag: #37
RE: Stabiler Euro
Dietrich, was soll das ?
Im französchen Haushalt klafft ein Loch von 40 MRD ...O Gott o Gott., jetzt bricht wohl die französiche Wirtschaft zusammen, bei einem BIP von 2.800 MRD !!! Dollar
Bei einer Inflationsrate von 1.9 % = ein Rückgang von 10 % gegenüber dem Vorjahr 2010 .

Jetzt hats die Franzosen erwischt.....deren Wirtschaft die weltweit fünftstärkste ist. Arme Franzosen.
Krisenherbeiredungsgeschwätz.
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04.07.2012, 15:19
Beitrag: #38
RE: Stabiler Euro
(04.07.2012 15:03)krasnaja schrieb:  Jetzt hats die Franzosen erwischt.....deren Wirtschaft die weltweit fünftstärkste ist. Arme Franzosen.
Krisenherbeiredungsgeschwätz.

Von Krise hat niemand gesprochen. Aber 40 Milliarden Euro wollen erst einmal eingenommen sein, was vor allem durch Ausgabenkürzungen erfolgen muss. Das wird weder den Franzosen noch den Gewerkschaften gefallen.
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04.07.2012, 16:07
Beitrag: #39
RE: Zeitungskunde
(04.07.2012 11:24)krasnaja schrieb:  
(30.06.2012 03:14)Viriathus schrieb:  Ich brachte keineswegs den Boulevard ins Spiel.

An sich korrekt. Jedoch haben Welt und DiePresse eben eine eindeutigere Ausrichtung, als andere.

Für die NZZ gilt alles gesagte in verschärfter Form. Dieser Zeitung würde ich die Sachlichkeit teilweise absprechen.
Die FAZ sei aber unkritisiert.


Bisher kam da auch noch nicht so viel?! Zumindest ist es mir nicht aufgefallen. ich warte aktuell auf die im Eingangsposting erwähnten Beiträge. Das aber erwartungsvoll.

Du neigst dazu, alles in Zahlen zu messen.
Für mich persönlich ist es der Zusammenhalt (lose ausgedrückt). Ich fahre ins Ausland und behalte meine Währung bei. Es ist der europäische Gedanke. Auch wenn Du ihn ablehnst, in der Währung zeigt er sich.
Nüchtern bleiben noch die Exportzahlen ins EU-Ausland, von denen D. massiv profitierte. Wiederlegungen dazu habe ich bisher nicht gelesen.
von einer guten deutschen Wirtschaftslage profitieren wir alle.

1.) ich sagte ja bereits, dass sich "die Presse" als wirtschaftspolitisches Sprachrohr der rechtspopulistischen FPÖ versteht, und Rechtspopulisten sind ALLE europafeindlich .
(Und alle Europafreindlichen sind mindestens rechtspopulistisch, wenn nicht sogar noch weiter Rechts)

2.) Richtig Dein Hinweis: Europagedanke.

Warum ist den Rechtspopulisten dieser Europagedanke so suspekt ?
Die Antwort ist ganz einfach: tiefe Aversion gegen alles, was fremd ist. möglichs vertiefte nationale Integrität, eigene Währung als Sinnbild einer Jahrhunderte alten nationalen Autonomie.

Es sind die Ewig Gestrigen, die das Rad der Geschichte zurückdrehen wollen..


Also ignorierst du mich jetzt, oder nicht?Big Grin

Und wie wäre es endlich einmal mit seriösen Quellen, statt hier nur Hetze zu betreiben und unseriöse Behauptungen aufzustellen?
Du bist diejenige, die hier von der Lehrmeinung stark abweichende Ansichten vertritt, du bist also in der Bringschuld.Tongue

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 16:16
Beitrag: #40
RE: Stabiler Euro
(04.07.2012 15:03)krasnaja schrieb:  Dietrich, was soll das ?
Im französchen Haushalt klafft ein Loch von 40 MRD ...O Gott o Gott., jetzt bricht wohl die französiche Wirtschaft zusammen, bei einem BIP von 2.800 MRD !!! Dollar
Bei einer Inflationsrate von 1.9 % = ein Rückgang von 10 % gegenüber dem Vorjahr 2010 .

Jetzt hats die Franzosen erwischt.....deren Wirtschaft die weltweit fünftstärkste ist. Arme Franzosen.
Krisenherbeiredungsgeschwätz.

Was sagt eine absolute BIP-Höhe allein für die langfristige Liquidität einer Volkswirtschaft aus? Nichts!

Italien hat ein BIP von rund 2 MRD Dollar und steht kurz vor der Pleite. Hätte die EZB keine Anleihen von Sekundärmarkt erworben und die Banken mit billigem Geld geflutet, hätte Italien sich zu Jahreswechsel nicht mehr refinanzieren können.
Anders gesagt: Wenn Hollande so weiter macht, fährt er F vollgas an die Wand.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 16:19
Beitrag: #41
RE: Über Frankreich braut sich ein Gewitter zusammen
(04.07.2012 14:47)Dietrich schrieb:  
(04.07.2012 01:23)Titus Feuerfuchs schrieb:  Nachdem Francois Hollande Dank viel Umverteilungspopulismus die Wahlen gewonnen hatte, versucht er diesen jetzt umzusetzen. Zusätzlich zur 35 Stunden-Woche will er

[...] Bekanntlich reicht eine Reichensteuer dazu nicht aus, da die damit erzielten Gelder viel zu gering sind. [...]

Im Gegenteil, durch diese populistische Reichensteuer werden -wie von mir bereits ausgeführt- die Steuereinnahmen sinken.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 16:29
Beitrag: #42
RE: Stabiler Euro
(04.07.2012 15:19)Dietrich schrieb:  
(04.07.2012 15:03)krasnaja schrieb:  Jetzt hats die Franzosen erwischt.....deren Wirtschaft die weltweit fünftstärkste ist. Arme Franzosen.
Krisenherbeiredungsgeschwätz.

Von Krise hat niemand gesprochen. Aber 40 Milliarden Euro wollen erst einmal eingenommen sein, was vor allem durch Ausgabenkürzungen erfolgen muss. Das wird weder den Franzosen noch den Gewerkschaften gefallen.

Jedes Manko muss erst einmal ausgeglichen werden, entweder durch Mehreinnahmen, durch Kürzungen oder durch Kredite.

Du greifst aber der Finanzpolitik des franz. Präsidenten vor, indem Du hier, und mit Verlaub, für mich aus offensichtlichen Gründen, ein nicht adäquates Szenario als bedrohlich entwirfst.
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04.07.2012, 16:29
Beitrag: #43
RE: Stabiler Euro
(04.07.2012 15:19)Dietrich schrieb:  
(04.07.2012 15:03)krasnaja schrieb:  Jetzt hats die Franzosen erwischt.....deren Wirtschaft die weltweit fünftstärkste ist. Arme Franzosen.
Krisenherbeiredungsgeschwätz.

Von Krise hat niemand gesprochen. Aber 40 Milliarden Euro wollen erst einmal eingenommen sein, was vor allem durch Ausgabenkürzungen erfolgen muss. Das wird weder den Franzosen noch den Gewerkschaften gefallen.

Die Gewerkschaften sollten mal einen Schritt weiter denken. Wenn die Krise kommt und die Betriebe dichtmachen, dürfte sie das stärker treffen, als die eine oder andere Sparmaßnahme.

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 16:45
Beitrag: #44
RE: Eurokrise
Und die Politik des billigen Geldes geht -zu Lasten der stabilen Kernländer- weiter.

Vorsicht, es könnte sich dabei um eine hetzerische und rechtspopulistische Quelle handeln!!Big Grin

Für die, die sich trotzdem drübertrauen:

http://derstandard.at/1339639748588/Morg...inssenkung

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 17:19
Beitrag: #45
RE: Eurokrise
In den USA grassiert eine neue Verschwörungstheorie.
Deutschland habe die Eurokrise absichtlich herbeigeführt, um eine neue Hegemonie zu erhalten. Fakten sind für diese "Theorie" aber nicht nötig.

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolum...76054.html

MfG, Titus Feuerfuchs
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04.07.2012, 19:15
Beitrag: #46
RE: Eurokrise
(04.07.2012 11:24)krasnaja schrieb:  2.) Richtig Dein Hinweis: Europagedanke.

Warum ist den Rechtspopulisten dieser Europagedanke so suspekt ?
Die Antwort ist ganz einfach: tiefe Aversion gegen alles, was fremd ist. möglichs vertiefte nationale Integrität, eigene Währung als Sinnbild einer Jahrhunderte alten nationalen Autonomie.

Denke es ist viel einfacher. Der Europagedanke steht für die nächste Ebene und den Fortschritt.
Setzt er sich durch, ist die Meinung der Rechtspopulisten überholt. Davor hat man Angst.

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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05.07.2012, 00:05
Beitrag: #47
RE: Eurokrise
(04.07.2012 19:15)Viriathus schrieb:  
(04.07.2012 11:24)krasnaja schrieb:  2.) Richtig Dein Hinweis: Europagedanke.

Warum ist den Rechtspopulisten dieser Europagedanke so suspekt ?
Die Antwort ist ganz einfach: tiefe Aversion gegen alles, was fremd ist. möglichs vertiefte nationale Integrität, eigene Währung als Sinnbild einer Jahrhunderte alten nationalen Autonomie.

Denke es ist viel einfacher. Der Europagedanke steht für die nächste Ebene und den Fortschritt.
Setzt er sich durch, ist die Meinung der Rechtspopulisten überholt. Davor hat man Angst.

Merkst du nicht, dass das Gegenteil der Fall ist, dass die Euro(krisen)politik den europäischen Gedanken dasavouiert?

MfG, Titus Feuerfuchs
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05.07.2012, 08:59
Beitrag: #48
RE: Stabiler Euro
(04.07.2012 19:15)Viriathus schrieb:  
(04.07.2012 11:24)krasnaja schrieb:  2.) Richtig Dein Hinweis: Europagedanke.

Warum ist den Rechtspopulisten dieser Europagedanke so suspekt ?
Die Antwort ist ganz einfach: tiefe Aversion gegen alles, was fremd ist. möglichs vertiefte nationale Integrität, eigene Währung als Sinnbild einer Jahrhunderte alten nationalen Autonomie.

Denke es ist viel einfacher. Der Europagedanke steht für die nächste Ebene und den Fortschritt.
Setzt er sich durch, ist die Meinung der Rechtspopulisten überholt. Davor hat man Angst.

Wir haben ja auch in diesem Forum einige Vertreter, die nicht müde werden, den Euro in eine Krise zu reden (natürlich aus Sorge) populistisch und darum nicht minder fragwürdig.

Dass die Hintergründe für diese Verhalten rechtspopulistischen Hintergrund haben, liegt auf der Hand, erinnert mich auch etwas an die Deutsche Geschichte, als Rechtsextreme vor 1933 trommelten, den Staat zu destabiliisieren.
Genau diese gleiche Destabilisierung Deutschlands haben sich diese Leute auf die buchstäbliche Fahne geschrieben.
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05.07.2012, 09:39
Beitrag: #49
RE: Stabiler Euro
(05.07.2012 08:59)krasnaja schrieb:  Wir haben ja auch in diesem Forum einige Vertreter, die nicht müde werden, den Euro in eine Krise zu reden (natürlich aus Sorge) populistisch und darum nicht minder fragwürdig.

Dass die Hintergründe für diese Verhalten rechtspopulistischen Hintergrund haben, liegt auf der Hand, erinnert mich auch etwas an die Deutsche Geschichte, als Rechtsextreme vor 1933 trommelten, den Staat zu destabiliisieren.
Genau diese gleiche Destabilisierung Deutschlands haben sich diese Leute auf die buchstäbliche Fahne geschrieben.

Es geht mit etwas zu weit, hinter jeder Äußerung von Bedenkenträgern absichtsvollen Rechtspopulismis zu wittern.
Bei der Eurokrise ist verschiedenes zusammengekommen, vielleicht hätte man erst die Vereinigten Staaten von Europa gründen sollen, um rechtssichere Eingriffsmöglichkeiten in die Wirtschafts- und Fiskalpolitik noch halbsouveräner Staaten zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer, damals war man noch nicht so weit und tut sich auch heute schwer, eine ganze politische Ebene zu beschneiden und neu zu definieren.
Haben wir nicht alle die Hoffnung, dass Europa stärker zusammenwächst? Der Euro war ein erster Schritt dahin, dabei sind Fehler passiert, die es zu korrigieren gilt.
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05.07.2012, 12:42
Beitrag: #50
RE: Stabiler Euro
(05.07.2012 09:39)Renegat schrieb:  
(05.07.2012 08:59)krasnaja schrieb:  Wir haben ja auch in diesem Forum einige Vertreter, die nicht müde werden, den Euro in eine Krise zu reden (natürlich aus Sorge) populistisch und darum nicht minder fragwürdig.

Dass die Hintergründe für diese Verhalten rechtspopulistischen Hintergrund haben, liegt auf der Hand, erinnert mich auch etwas an die Deutsche Geschichte, als Rechtsextreme vor 1933 trommelten, den Staat zu destabiliisieren.
Genau diese gleiche Destabilisierung Deutschlands haben sich diese Leute auf die buchstäbliche Fahne geschrieben.

Es geht mit etwas zu weit, hinter jeder Äußerung von Bedenkenträgern absichtsvollen Rechtspopulismis zu wittern.
Bei der Eurokrise ist verschiedenes zusammengekommen, vielleicht hätte man erst die Vereinigten Staaten von Europa gründen sollen, um rechtssichere Eingriffsmöglichkeiten in die Wirtschafts- und Fiskalpolitik noch halbsouveräner Staaten zu haben. Aber hinterher ist man immer schlauer, damals war man noch nicht so weit und tut sich auch heute schwer, eine ganze politische Ebene zu beschneiden und neu zu definieren.
Haben wir nicht alle die Hoffnung, dass Europa stärker zusammenwächst? Der Euro war ein erster Schritt dahin, dabei sind Fehler passiert, die es zu korrigieren gilt.

Dein letzter Absatz ist absolut richtig, aber diese Hoffnung, die Du ansprichst, kommt bei den Leuten, die ich meine, in keiner Attitüde durch.
Da wird hemmungslos negiert und das ist absichtsvoller Rechtspopulismus.
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