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Eurokrise
11.08.2012, 20:10
Beitrag: #101
RE: Eurokrise
(11.08.2012 12:09)krasnaja schrieb:  Vor einigen Tagen lief im Regionalprogram mdr ein Bericht über die Parteizeitung der NPD, "Deutsche Stimme"
Nun lese ich Derartiges nicht, im Bericht wurde ein Exemplar aufgeblättert und - ei der daus - in Riesenlettern " Eurokrise ..... !

... eines der Lieblingstheman der Rechten, immer wieder und immer wieder gerne, bei jeder sich bietenden Gelegenheit eingestellt, von Rechtslastigen, untermauert mit Quellen aus ihrem rechtslastigen Umfeld

Nepper, Schlepper, Bauernfänger, sie sind so leicht zu erkennen, damit "wir endlich erwachen" sollen
Reminiszenzen sind von mir gewollt. Und nicht zufällig sind es immer wieder die gleichen, die dieses machen.
Wenn schon keine Platform mehr für nationalistischen Unfug, dann eben für wirtschaftlche Desinformation.

Wie wär's mal mit 'ner neuen Platte? Die hier war schon im Neuzustand schlecht und hat nun vom inflationären Gebrauch soviele Kratzer, dass man sie kaum mehr hören kann.

Wie beurteilst du denn die Eurokrise und deren Folgen?
Was sind deine Quellen?
Wie würdest du sie bekämpfen?

Aber da wird von dir mangels Kompetenz außer impertinenten Verleumdungen und unbewiesenen Behauptungen wieder nichts kommen.
Eine mitleiderregende Vorstellung, die du hier ablieferst.Rolleyes

MfG, Titus Feuerfuchs
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12.08.2012, 20:33
Beitrag: #102
Die drei Wege in die Schuldenunion
1) Eurobonds:

Entweder für alle bestehden Schulden de Euroländer oder "nur" für den Teil, der über die Maastrichtgrenze hinausreicht.


2) Schuldentilgungsfonds

In diesem würden alle über die Maastrichtgrenze hinausgehenden Schulden gebündelt. Wird ein Staat insolvent, müssen die übrigen seine Schulden bedienen.
Jeder teilnehmende Staat muss dazu einen Teil seiner Devisen und seiner Goldreserven als Sicherheit verpfänden (sic!).


3) Bankenlizenz für den ESM

Der ESM könnte dann (so wie die EZB) beliebig viel Geld drucken, um damit Anleihen zu kaufen. So könnte man die Statuten der EZB, die ebendiesen Anleihenkauf verbieten, umgehen.


Zum Abschluss noch eine passende Grafik, welche den über die Maastrichtkriterien hinausgehenden Schuldenberg zeigt (die unterm Schutzschirm befindlichen Staaten sind nicht berücksichtigt):

[Bild: 1343787611227.jpg]

Quelle:
http://derstandard.at/1343744632231/Die-...tungsunion

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.08.2012, 11:00
Beitrag: #103
RE: Eurokrise
Es ist kein Zufall, daß Rechtspopulisten den Kampf gegen den Euro auf ihre Fahnen geheftet haben, werden populistische Meinungen darüber nachgeplappert, was falsch ist, aber NIE wird gesagt, wie es zu machen ist, damit es in ihren Augen besser wird.

Fundamentalopposition, und damit Ausdruck mangelnden Demokratieverständnisses.
UND Ausdruck davon, dass diese Leute keinen blassen Schimmer über finanzPOLITISCHE Abläufe haben.

Sind solche Leute glaubwürdig ? Könnte, nein DARF man solchen Leuten eine Mitbestimmung für das "Staatsschiff" anvertrauen ?
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13.08.2012, 16:57
Beitrag: #104
RE: Eurokrise
(13.08.2012 11:00)krasnaja schrieb:  Es ist kein Zufall, daß Rechtspopulisten den Kampf gegen den Euro auf ihre Fahnen geheftet haben, werden populistische Meinungen darüber nachgeplappert, was falsch ist, aber NIE wird gesagt, wie es zu machen ist, damit es in ihren Augen besser wird.

Och, da gibt es eine Reihe von existierenden Vorschlägen und Exitstrategien, diese werden halt weder von den Medien ausreichend kommuniziert, noch im Diskurs der maßgeblichen Eliten -aus unterschiedlichen Gründen- ausreichend in Betracht gezogen.

Ich habe hier und im letzten Forum des Öfteren darüber geschrieben, müsste man halt auch lesen, bevor man doofe Sprüche klopft.Rolleyes

Aber ich wiederhol' mich:

Erleuchte uns mit deiner Sicht der Dinge und deinen Lösungsvorschlägen. Aber das tust du wohlweislich nicht. Nachvollziehbare Handlungsweise, wenn man, wie du, einen Standpunkt vertritt, für den es außer Verleumdungen und angestaubter Ideologie keine Argumente gibt.


(13.08.2012 11:00)krasnaja schrieb:  Fundamentalopposition, und damit Ausdruck mangelnden Demokratieverständnisses.

Sehe hier keine Korrelationen.

Wenn hier jemand mangelndes Demokratieverständnis hat, dann sind es (abgesehen von dir, meine VerehrtesteBig Grin) die agierenden politischen Eliten, die sich vor Volksabstimmungen in die Hose machen und die Rolle der Parlamente einschränken wollen, wie es z.B. Monti kürzlich vorgeschlagen hat.

(13.08.2012 11:00)krasnaja schrieb:  UND Ausdruck davon, dass diese Leute keinen blassen Schimmer über finanzPOLITISCHE Abläufe haben.

Na dann kläre uns "Unwissende" doch endlich mal auf!Rolleyes

MfG, Titus Feuerfuchs
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13.08.2012, 18:17
Beitrag: #105
RE: Eurokrise
(13.08.2012 16:57)Titus Feuerfuchs schrieb:  Och, da gibt es eine Reihe von existierenden Vorschlägen und Exitstrategien, diese werden halt weder von den Medien ausreichend kommuniziert, noch im Diskurs der maßgeblichen Eliten -aus unterschiedlichen Gründen- ausreichend in Betracht gezogen.

Es gibt sogar eine gewaltige Bandbreite mit Vorschlägen und Denkmodellen zur Lösung der Eurokrise und wer die Debatte in der FAZ, der Süddeutschen und der ZEIT verfolgt hat, der ist - so schlau wie vorher. Big Grin

Die Banker, Finanzfachleute und Wirtschaftsjournalisten sind sich durchaus nicht einig, welches Konzept für alle Beteiligten das beste ist, doch kristallisiert sich eine Grundlinie heraus: Alle sind der Meinung, dass der Euro in jedem Fall zu erhalten ist, dass Haushaltsdisziplin einkehren muss und die strukturellen Mängel der Staaten Südeuropas behoben werden müssen.

Ein Astritt Griechenlands aus der Eurozone ist für die meisten Fachleute ebenfalls keine Option, abgesehen von einigen Stimmen aus der FDP und CSU. Ich fürchte allerdings, dass Griechenland irgendwann seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann und Staatsbankrott anmelden muss. Das wird auch für Deutschland teuer und Schätzungen beziffern sich auf etwa 80 Milliarden Euro Echtgeld, das dann verloren ist.

So bleibt bei Griechenland die Frage: Hält man das Land mit vielen Milliarden weiter über Wasser und hofft auf eine Wende irgendwann, oder dreht man den Geldhahn zu, was dann den Staatsbankrott bedeuten würde.
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15.08.2012, 21:28
Beitrag: #106
RE: Eurokrise
Bei den ganzen Milliarden kann einem schon schlecht werden und das Grundproblem ist das was Du sagst Dietrich. Auch mit Willen und einem grundsätzlichen Verständnis für komplizierte Zusammenhänge ist die "Krise" nicht grundsätzlich verständlich. Das Gefühl, dass es so auch Politik und der Wirtschaft selber geht, drängt sich auf.

Fest steht aber doch, dass nicht das was in Europa aufgebaut wurde an dieser "Krise" scheitern darf, und dass Zusammenwachsen und Einigkeit in einem seit jeher kriegerischen Kontinent nicht in Euros aufgerechnet werden kann!

Der vernetzte Mensch von heute gerät in Gefahr,
die globalisierte Welt als eine Ansammlung von Zitaten zu erleben.

Doug Mack
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17.08.2012, 00:49
Beitrag: #107
Die zehn größten Eurolügen
http://www.wiwo.de/politik/europa/schuld...html#image

MfG, Titus Feuerfuchs
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17.08.2012, 01:01
Beitrag: #108
RE: Eurokrise
(13.08.2012 18:17)Dietrich schrieb:  
(13.08.2012 16:57)Titus Feuerfuchs schrieb:  Och, da gibt es eine Reihe von existierenden Vorschlägen und Exitstrategien, diese werden halt weder von den Medien ausreichend kommuniziert, noch im Diskurs der maßgeblichen Eliten -aus unterschiedlichen Gründen- ausreichend in Betracht gezogen.

Es gibt sogar eine gewaltige Bandbreite mit Vorschlägen und Denkmodellen zur Lösung der Eurokrise und wer die Debatte in der FAZ, der Süddeutschen und der ZEIT verfolgt hat, der ist - so schlau wie vorher. Big Grin

Warum?
Man liest die verschiedenen Meinungen und wiegt Argumente ab. Dazu versucht man, die Integrität der Akteure zu bewerten und bildet sich letztlich daraus eine eigene Meinung - ganz normal bei politischen Fragen.


(13.08.2012 18:17)Dietrich schrieb:  Die Banker, Finanzfachleute und Wirtschaftsjournalisten sind sich durchaus nicht einig, welches Konzept für alle Beteiligten das beste ist, doch kristallisiert sich eine Grundlinie heraus:
Alle sind der Meinung, dass der Euro in jedem Fall zu erhalten ist, dass Haushaltsdisziplin einkehren muss und die strukturellen Mängel der Staaten Südeuropas behoben werden müssen.

Keineswegs.

Bofinger und einige andere an seiner Seite vertreten diese Meinung.

Andere, wie Sinn oder Schachtenschneider vertreten -so wie ich- eine gegenteilige Position.

(13.08.2012 18:17)Dietrich schrieb:  Ein Astritt Griechenlands aus der Eurozone ist für die meisten Fachleute ebenfalls keine Option, abgesehen von einigen Stimmen aus der FDP und CSU. Ich fürchte allerdings, dass Griechenland irgendwann seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann und Staatsbankrott anmelden muss. Das wird auch für Deutschland teuer und Schätzungen beziffern sich auf etwa 80 Milliarden Euro Echtgeld, das dann verloren ist.

Griechenland erfüllt spätestens seit dem Schuldenschnitt die Kriterien eines Staatsbankrottes.

Griechenlands Verbindlichkeiten werden von den zur Kasse gebetenen EU-Staaten bedient.
Griechenland selber kann gerade mal die Beamtengehälter und Pensionen zahlen.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....n-bezahlt/

(13.08.2012 18:17)Dietrich schrieb:  So bleibt bei Griechenland die Frage: Hält man das Land mit vielen Milliarden weiter über Wasser und hofft auf eine Wende irgendwann, oder dreht man den Geldhahn zu, was dann den Staatsbankrott bedeuten würde.

Du hast auf einen der zentralsten Schwächen der Krisenpolitik hingewiesen: Es gibt kein Ziel, keine Exitstartegie, keinen Plan.
Merkel hat selber zugegeben "Politik auf Sicht" zu betreiben.
Das ist unverantwortlich und nicht hinnehmbar.

MfG, Titus Feuerfuchs
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17.08.2012, 01:08
Beitrag: #109
RE: Eurokrise
Sogar unser Außenminister erkennt langsam, (aber leider viel zu spät), dass drastischere Maßnahmen nötig sind.

http://diepresse.com/home/politik/innenp...ern.portal

MfG, Titus Feuerfuchs
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17.08.2012, 18:31
Beitrag: #110
RE: Eurokrise
Wärend die griechischen Schulden neu Rekordstände erreichen,

http://derstandard.at/1345164418206/Grie...ekordstand

treffen die Finnen Vorkehrungen zum Zerfall der Eurozone.


[...]Für Wirbel hat am Freitag auch der finnische Außenminister Erkki Tuomioja mit Aussagen über einen möglichen Zerfall der Eurozone gesorgt. Sein Land habe bereits Vorbereitungen für das Ende der Währungsunion getroffen, sagte er dem britischen Daily Telegraph. Er riet anderen Eurostaaten, ebenfalls Vorkehrungen für solch ein Szenario zu treffen. "Das ist nicht etwas, das jeder in Finnland befürwortet, geschweige denn die Regierung", beschwichtigte Tuomioja zugleich. Ein Auseinanderbrechen des Euro würde zudem nicht das Ende der EU bedeuten, "es könnte der EU helfen, besser zu funktionieren"[...]

http://derstandard.at/1345164342085/Spin...moeglichen

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.08.2012, 00:00
Beitrag: #111
RE: Eurokrise
Jetzt hat's die für jederman offensichtliche Tatsache (ausgenommen diejenigen, die's nicht sehen wollen), dass die Bürger Deutschlands und im Speziellen Österreichs nicht vom Euro profitiert haben, auch in die heimischen Zeitungen geschafft. ( bezeichnenderweise aber nicht in den ORF) .

[Bild: 1345173196456.jpg]

http://derstandard.at/plink/134516458556...id27572317


Wie zu sehen ist, haben in D und vorallem Ö alle Einkommensklassen kräftig veroren, die untersten 10% haben in Ö in diesen zehn Jahren einen realen Einkommensverlust von 35% zu verzeichnen.

Zu Ö und der "offiziellen" Inflation finden die Studienautoren von der UBS sehr eindeutige Worte:

"„Es ist grundsätzlich teurer, arm zu sein, weil die Güter und Dienstleistungen, die von einkommensschwachen Haushalten gekauft werden, eher gestiegen sind als jene, die von reicheren Haushalten gekauft werden.“

Anders gesagt: Essen und Energie haben sich stärker verteuert als Reisen, Computer, und andere nicht essenzielle Dinge."


http://diepresse.com/home/wirtschaft/int...chwach-aus

Und weiter:

["Für die meisten, wenn nicht alle Euro-Länder war die Entscheidung, an einer dysfunktionalen Währungsunion teilzunehmen eine in wirtschaftlicher Hinsicht schlechte", schreibt Donovan. "Der Umstand, dass in einigen teilnehmenden Volkswirtschaften der Lebensstandard gefallen ist, wird dort wahrscheinlich Ressentiments und Bitterkeit gegen jene Volkswirtschaften schüren, deren Lebensstandard gestiegen ist."

http://derstandard.at/plink/134516458556...id27572317

"In den Jahren von 2000 bis 2010 ist in Griechenland das Einkommen der privaten Haushalte am stärksten gestiegen. Gefolgt wird es von Portugal und Spanien: „Diese Volkswirtschaften haben vom erhöhten Lebensstandard unter dem Euro profitiert (zumindest bis zum Jahr 2010), weil die nominalen Einkommen den Inflationsdruck überwunden haben. In diesen Gesellschaften gab es vor allem auch eine Konzentration der Verbesserung in den unteren Einkommensgruppen“, schreibt die UBS in einem Bericht."

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten....erursacht/


[Bild: Who-benefits-from-Euro_0.jpg]


Weiters auffällig:
Das extreme Absacken der niedrigen Einkommen in NL und vorallem Belgien, während dort die übrigen Einkommen mehr oder weniger stark gestiegen sind, sowie des Mittelstandes in F.

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.08.2012, 00:59
Beitrag: #112
RE: Eurokrise
Wie der perfide Betrug zur Aufnahme Griechenlands in die Eurozone funktionierte, beschreibt dieser Artikel der "Deutschen Mittelstandsnachrichten" sehr anschaulich (Von mir gekürzt; Wesentliches habe ich markiert):



"Im Jahr 2001 befand sich Griechenland in der misslichen Lage, ein für den Euro-Beitritt zu hohes Defizit aufzuweisen. Daher beauftragte die griechische Regierung die Investmentbank Goldman Sachs, das Problem zu lösen. Goldman bot den Griechen eine 2,8 Milliarden Euro-Finanzierung an. Diese würde es der griechischen Regierung ermöglichen, die Maastricht-Kriterien der Europäischen Union zu erfüllen: Weil die Schulden aus dem Haushalt herausgerechnet werden konnten, würde Griechenland als hoffnungsvolles neues Euro-Mitglied begrüßt werden.

So kam es denn auch. Doch während der EU-Beitritt Griechenlands dank der Verschleierungs-Aktion reibungslos verlief, geriet das griechische Defizit weiter außer Kontrolle. [...]

Goldman strukturierte den Deal mit den Griechen nämlich nicht einfach als normalen Kredit mit normalen Zinsen, sondern in Form eines komplizierten Derivate-Swaps [...]

Heute sagen die griechischen Politiker, sie hätten nicht verstanden, worum es ging. Sie beklagen, dass Goldman auf einer Geheimhaltungsklausel bestanden habe. [...]

Der Chef der staatlichen griechischen Schuldenagentur, Spyros Papanicolaou, sagte dem Nachrichtendienst Bloomberg, dass Goldman den Griechen gedroht hätte: „Wenn ihr irgendjemand von den Konditionen erzählt, ist der Deal abgeblasen.“

Goldman gelang es tatsächlich, mithilfe komplizierter Währungsgeschäfte die Staatsschulden Griechenlands um zwei Prozent zu senken:[...]

Goldman verwendete für diese Transaktionen die fiktive Summe von 15 Milliarden Euro – ein Vielfaches mehr, als der eigentliche Kredit ausmachte. Dadurch stiegen die Chancen, aber auch das Risiko der Transaktion. Vor allem aber stiegen die Gebühren, die Griechenland an Goldman zu zahlen hatte.

Als der Auftrag vier Jahre später umgeschuldet werden musste, war der Deal vollständig aus dem Ruder gelaufen.[...]

Aus einem Kredit von 2,8 Milliarden Euro war – dank der fachkundigen Beratung durch Goldman – ein doppelt so hoher Schuldenberg geworden: Nun standen die Griechen durch die Derivate mit 5,1 Milliarden Euro in der Kreide. Goldman machte bei dem Deal einen Profit von 600 Millionen Euro – wobei schwer zu sagen ist, wie viel Gewinn die Bank wirklich erzielt hat, weil sie ja auch Kosten für den Kredite und die Transaktion verbuchen musste. Immerhin: Die 600 Millionen Profit stellten im Jahr 2001 etwa 12% des Umsatzes der Abteilung dar, die für Goldman das Geschäft machte. Der Chef der Abteilung: Lloyd Blankfein, heute oberster Chef von Goldman. Der Chef für europäisches Risiko-Management bei Goldman in London war zur damaligen Zeit einer, der später noch eine große Karriere in der europäischen Schuldenkrise machen sollte: Bis zum heutigen Tag bestreitet EZB-Chef Mario Draghi, auch nur irgendetwas von dem Griechen-Deal gewusst zu haben.[...]

Goldman wurde die Sache am Ende zu hieß. So reiste die zuständige Mitarbeiterin, Addy Loudiadis, im August 2005 nach Athen und sorgte dafür, dass der gesamte Kredit auf die griechische Notenbank abgewälzt wurde. Damit hatte Goldman ein gutes Geschäft gemacht – und der Schuldenberg war dezent in die öffentliche Hand transferiert.

Dasselbe geschieht im Übrigen beim aktuellen Schuldenschnitt: Das gesamte Risiko übernehmen die Steuerzahler Europas, weil die EZB, der IWF und die nationalen Notenbanken an die Stelle der privaten Gläubiger treten. So schließt sich ein Kreis: Das Bestreben der kriminellen griechischen Politik, die Zahlen zu fälschen, traf auf die skrupellose Geschäftstüchtigkeit von Goldman und wurde, weil das Geschehen in der Folge völlig außer Kontrolle geriet, zum Initialereignis der Eskalation der europäischen Schuldenkrise.[...]

PS: Inzwischen sind ehemalige hohe Mitarbeiter der Investmentbank direkt an politischen Schlüsselstellen in Europa angekommen. Der Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, kommt aus der Chefetage von Goldman Sachs. Der italienische Premierminister Mario Monti wird im aktuell gültigen Jahresbericht immer noch als Senior Advisor geführt."


http://www.deutsche-mittelstands-nachric.../03/39309/

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.08.2012, 01:40
Beitrag: #113
RE: Eurokrise
Im Folgenden ein äußerst lesenswerter Artikel von dem von mir sehr geschätzten ehemaligen Parlamentspräsidenten der Slowakei, Richard Sulik. Er macht sich über Deutschlands Eigenbild und dessen Rolle in der EU Gedanken.

Beschämend, dass es keine namhaften und integeren deutschen Politiker gibt, die für Deutschland eintreten, sondern dass es dazu Stimmen aus dem Ausland braucht

http://www.zeit.de/2012/33/Euro-Rettung-...eutschland

Infolge ein paar Auszüge:

"[...]Während unseres Gesprächs lobte ich die Rede, die Herr Wulff auf der Tagung der Wirtschaftsnobelpreisträger in Lindau gehalten hatte. Vor allem ein Satz ist mir lebhaft in Erinnerung geblieben: »Es ist allerdings ein Missverständnis, Solidarität allein an der Bereitschaft zu bemessen, andere finanziell zu unterstützen, für sie zu bürgen oder gar mit ihnen gemeinsam Schulden zu machen.« Als ich ihn fragte, warum wir bei der Argumentation und Wahrnehmung der Situation übereinstimmten, aber bei der Schlussfolgerung zu völlig gegensätzlichen Positionen kämen (er war für die Aufstockung des befristeten Rettungsschirmes, ich war dagegen, was mich schließlich auch mein Amt kostete), sagte er: »Wissen Sie, wir haben historische Verpflichtungen.«"



[...]"Angeblich muss es Deutschland tun, damit es seinen Export und somit die Arbeitsplätze rettet. Deutschland soll also für die Südländer zahlen, damit die Menschen dort deutsche Produkte kaufen. Außer der banalen Frage, was denn ein Export nützt, den das exportierende Land selbst bezahlt, gibt es eine viel kniffligere Frage: Wäre es dann nicht besser, das, was sonst exportiert wird, den Bürgern des eigenen Landes zu schenken statt denen eines fremden Landes?

Oder es wird argumentiert, dass ohne eine Haftungsgemeinschaft die Euro-Zone zerbricht. Doch es verhält sich genau umgekehrt: Die Haftungsgemeinschaft führt dazu, dass die Euro-Zone zerbricht, deshalb gibt es den Artikel 125 im EU-Vertrag, gegen den derzeit verstoßen wird. Die sogenannte No-bail-out-Klausel besagt: Jeder haftet selbst für seine Schulden.

[...]
Erstens bin ich davon überzeugt, dass die Haftung für die Schulden eines anderen dazu führt, dass sich niemand mehr verantwortlich für seine Taten fühlt. Warum sollten zum Beispiel die Griechen jemand anderen als Alexis Tsipras wählen, der im Grunde sagt: Spart nicht, Deutschland wird schon zahlen. Deutschland zahlt schon heute Milliarden an Griechenland (dass gleichzeitig Frau Merkel in griechischen Zeitungen mit Hakenkreuz am Arm abgebildet wird, ist ein schlechter Witz)."
[...]

[...]"Es entsteht eine unheimlich starke Motivation, Schulden zu machen. Wenn jemand dann zur Wahl antritt mit dem Versprechen, ausgeglichen zu wirtschaften, wird er ausgelacht."[...]


[...]Deutschland ist bereits schwer getroffen: durch Target-Forderungen, also sozusagen den Preis für noch nicht bezahlte Exporte Deutschlands, die sich derzeit auf 730 Milliarden Euro beziffern, sowie eine 27-prozentige Mithaftung für mögliche Verluste der Europäischen Zentralbank.[...]

MfG, Titus Feuerfuchs
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22.08.2012, 08:35
Beitrag: #114
RE: Eurokrise
7 Einzelbeiträge auf die wahrscheinlich wieder nicht in der erwarteten Breite reagiert wird, wie auch die vielen anderen hintereinander eingestellten Einzelbeiträge ohne Echo waren..
Es ist schon eine Krux, wenn die Desinformation durchschaut wird.
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22.08.2012, 09:28
Beitrag: #115
RE: Eurokrise
Vergiss es, krasnaja. Die meisten werden darauf nicht reagieren, weil sie zu wenig davon verstehen. Mich eingeschlossen. Es ist eine sehr komplexe Materie, die nur wenige mit all ihren Konsequenzen durchdringen können. Wäre es so billig und einfach, hätten wir schon längst eine praktikable Lösung gefunden und installiert.

Die Dinge die Titus anspricht und wie er sie beschreibt, sind sehr interessant, lesens- u. überlegenswert, auch wenn du natürlich wieder behaupten wirst, dass Rechtspopulisten ohnehin intelligent und raffiniert zu Werke gehen, um das gemeine Volk hinters Licht zu führen.
Aber ganz so einfach ist es nicht.

Dass es eine Eurokrise gibt, ist selbst für in diesen Dingen wenig bewanderte Menschen, wie z.B. mich, klar erkennbar.
Für dich sicher auch.

Es gibt nur momentan keine wirkliche, von allen akzeptier- u. nachvollziehbare Lösung, um den Euro und ein vereintes Europa zukunftstauglicher zu machen.
Von daher ist es mehr als sinnvoll, sich möglichst viele Ansichten und Vorschläge zu Gemüte zu führen.
Da hilft es auch nicht, dass man Gedanken vom vermeintlich ideologischem Gegner, von vornherein als nicht tauglich oder gar subversiv einstuft.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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22.08.2012, 09:51
Beitrag: #116
RE: Eurokrise
(22.08.2012 09:28)Wallenstein schrieb:  Vergiss es, krasnaja. Die meisten werden darauf nicht reagieren, weil sie zu wenig davon verstehen. Mich eingeschlossen. Es ist eine sehr komplexe Materie, die nur wenige mit all ihren Konsequenzen durchdringen können. Wäre es so billig und einfach, hätten wir schon längst eine praktikable Lösung gefunden und installiert.

Die Dinge die Titus anspricht und wie er sie beschreibt, sind sehr interessant, lesens- u. überlegenswert, auch wenn du natürlich wieder behaupten wirst, dass Rechtspopulisten ohnehin intelligent und raffiniert zu Werke gehen, um das gemeine Volk hinters Licht zu führen.
Aber ganz so einfach ist es nicht.

Dass es eine Eurokrise gibt, ist selbst für in diesen Dingen wenig bewanderte Menschen, wie z.B. mich, klar erkennbar.
Für dich sicher auch.

Es gibt nur momentan keine wirkliche, von allen akzeptier- u. nachvollziehbare Lösung, um den Euro und ein vereintes Europa zukunftstauglicher zu machen.
Von daher ist es mehr als sinnvoll, sich möglichst viele Ansichten und Vorschläge zu Gemüte zu führen.
Da hilft es auch nicht, dass man Gedanken vom vermeintlich ideologischem Gegner, von vornherein als nicht tauglich oder gar subversiv einstuft.

Richtig, wäre eine Lösung so einfach, wäre sie schon lange da.

Bekennende Rechtspopulisten tun aber so, als hätten nur Sie die Lösung, Und diese Lösung besteht in der Abschaffung des Euro.

Das wird zwar so nicht immer geschrieben, das tönt aber hinter jedem Statement hervor, das ich z.g. vom Genannten dann lesen muss, wenn ab und an der eine oder andere einen Beitrag zitiert.

Werden diese Schreiber darauf hingewiesen, Vorschläge darüber zu machen, wie es denn gemacht werden soll, dann kommt der bekantne Sermon: "Haben wir alles schon gesagt"
Nix wurde gesagt, Rechtspopulisten machen nur Fundamentalopposition, logisch, zu mehr sind sie nicht in der Lage. Darum heißen sie ja auch so: Populisten, Sie geben sich demokratisch , "für das Volk" sind aber aufgrund mangelnder eigener Vorschläge undemokratisch.
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22.08.2012, 21:01
Beitrag: #117
RE: Eurokrise
(22.08.2012 00:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Jetzt hat's die für jederman offensichtliche Tatsache (ausgenommen diejenigen, die's nicht sehen wollen), dass die Bürger Deutschlands und im Speziellen Österreichs nicht vom Euro profitiert haben, auch in die heimischen Zeitungen geschafft. ( bezeichnenderweise aber nicht in den ORF).
Liegt das wirklich am Euro ?? Außerdem hat die Wirtschaft z.B. vom Euro profitiert. Denn sie kann jetzt leichter kooperationen mit anderen Firmen im Ausland eingehen. Außerdem finde ich es schon vorteilhaft für die Bürger, dass sie jetzt in viele Staaten reisen können ohne Geld umzutauschen.
Das Die Löhne in Deutschland real gesehen seit Jahren nicht mehr gestiegen sind und deswegen auch die Realeinkommen gesunken sind liegt nicht am Euro.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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23.08.2012, 09:46
Beitrag: #118
RE: Eurokrise
(22.08.2012 21:01)Annatar schrieb:  
(22.08.2012 00:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Jetzt hat's die für jederman offensichtliche Tatsache (ausgenommen diejenigen, die's nicht sehen wollen), dass die Bürger Deutschlands und im Speziellen Österreichs nicht vom Euro profitiert haben, auch in die heimischen Zeitungen geschafft. ( bezeichnenderweise aber nicht in den ORF).
Liegt das wirklich am Euro ?? Außerdem hat die Wirtschaft z.B. vom Euro profitiert. Denn sie kann jetzt leichter kooperationen mit anderen Firmen im Ausland eingehen. Außerdem finde ich es schon vorteilhaft für die Bürger, dass sie jetzt in viele Staaten reisen können ohne Geld umzutauschen.
Das Die Löhne in Deutschland real gesehen seit Jahren nicht mehr gestiegen sind und deswegen auch die Realeinkommen gesunken sind liegt nicht am Euro.

Es ist doch zweifelfrei dem Euro und der europäischen Wirtschaftsgmeinschaft zu verdanken, dass die durch die Lehmann.Pleite 2008 ausgelöste weltweite Finanzkrise für Europa keine gravierenden Auswirkungen hatte, dass sich z.B.Deutschland vortrefflich aus dieser Krise nach kurzzeitigen Einbruch mit einem weiterhin ansteigenden Wachtum kam.

Die heutigen "Schwierigkeiten" sind in grundsätzlichen Gründungsfehlern begründet, die es abzuschaffen gilt und die auch abgeschafft werden, Schritt um Schritt.
Aber wie einige Spinner immer wieder behaupten, werden wird in Deutschland der Vorteil des Euro ja nicht gesehen. Woher diese Leute ihr Wissen beziehen, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Vielleicht aus irgendwelchen dubiosen Hinterwäldler-Kreisen, hochdroben auf der Alm, direkt von Odin geflüstert.
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24.08.2012, 21:48
Beitrag: #119
RE: Eurokrise
(23.08.2012 09:46)krasnaja schrieb:  Es ist doch zweifelfrei dem Euro und der europäischen Wirtschaftsgmeinschaft zu verdanken, dass die durch die Lehmann.Pleite 2008 ausgelöste weltweite Finanzkrise für Europa keine gravierenden Auswirkungen hatte, dass sich z.B.Deutschland vortrefflich aus dieser Krise nach kurzzeitigen Einbruch mit einem weiterhin ansteigenden Wachtum kam.

Die heutigen "Schwierigkeiten" sind in grundsätzlichen Gründungsfehlern begründet, die es abzuschaffen gilt und die auch abgeschafft werden, Schritt um Schritt.
Stimmt.
(23.08.2012 09:46)krasnaja schrieb:  Vielleicht aus irgendwelchen dubiosen Hinterwäldler-Kreisen, hochdroben auf der Alm, direkt von Odin geflüstert.
Also das hättest du dir jetzt echt sparen können.

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27.08.2012, 18:33
Beitrag: #120
RE: Eurokrise
(22.08.2012 21:01)Annatar schrieb:  
(22.08.2012 00:00)Titus Feuerfuchs schrieb:  Jetzt hat's die für jederman offensichtliche Tatsache (ausgenommen diejenigen, die's nicht sehen wollen), dass die Bürger Deutschlands und im Speziellen Österreichs nicht vom Euro profitiert haben, auch in die heimischen Zeitungen geschafft. ( bezeichnenderweise aber nicht in den ORF).
Liegt das wirklich am Euro ??

Laut UBS liegt es AUCH am Euro.

Man beachte, dass de Subtext der Artikelüberschrift des linken "Standard" dem Artikelinhalt selbst zuwiderläuft.

"Dass Einkommensbezieher reicherer Länder eher verlören, während ärmere profitieren könnten sei allerdings "ein globales Phänomen". Der Euro sei aber nicht allein dafür verantwortlich, die Gemeinschaftswährung sei "ein Faktor von vielen". Europaweit hätten die Ärmsten in der Eurozone profitiert, aber "ich glaube, dass sich dieser Trend nach 2010 umgekehrt hat", wird der Experte in der "Presse" zitiert."

http://derstandard.at/1345165015591/UBS-...sverlusten





Tatsache ist jedoch, dass die Bürger Österreichs und Deutschlands eben NICHT vom Euro prifitiert haben, sonst hätten sie nicht mit z.T. massiven Einkommenseinbußen zu kämpfen.

Die großen Lebensmittelkonzerne wie Unilever und Nestle richten sich bereits auf ein wachsendes Prekariat ein:

http://derstandard.at/1345165227966/Unil...pa-zurueck




Angesichts dessen wirken die Politikerlügen, wie die vom Ederer-Tausender", von anno dazumal wie ein dreister Hohn.

"Der Ederer-Tausender bezeichnet jenen Betrag, den sich die Österreicher durch den EU-Beitritt im Jahr 1995 sparen sollten. Laut der damaligen EU-Staatssekretärin Brigitte Ederer würden die Lebenshaltungskosten in Österreich soweit sinken, dass eine durchschnittliche vierköpfige Familie um 1.000 Schilling pro Monat billiger leben könnte."

http://de.wikipedia.org/wiki/Ederer-Tausender





(22.08.2012 21:01)Annatar schrieb:  Außerdem hat die Wirtschaft z.B. vom Euro profitiert. Denn sie kann jetzt leichter kooperationen mit anderen Firmen im Ausland eingehen.

Das hatten wir doch schon. Der angeblich zustandegekommende wirtschaftliche Profit (der bei den Menschen selbst nciht angekommen ist), läuft doch darauf hinaus, dass sich D mittelbar seine Exporte in die PIIGS selber abkauft.

Zur Erinnerung: Die BRD war bereits in den 80ern mit nur rund 65 Mio EW Exportweltmeister, ganz ohne Euro....


(22.08.2012 21:01)Annatar schrieb:  Außerdem finde ich es schon vorteilhaft für die Bürger, dass sie jetzt in viele Staaten reisen können ohne Geld umzutauschen.

Billiger Stimmenfang, mehr nicht. Mit Honig fängt man Fliegen.
Am Geldwechslen ist noch keiner gescheitert und es ist inder heutigen Zeit des virtuellen Palstikgeldes ohnehin zumeist obsolet.

Dazu kommt, dass man davor in vielen Urlaubsdestionationen auch mit Mark oder Dollar zahlen konnte. Das wurde z.T. sogar lieber angenommen als das eigene Klopapiergeld.




(22.08.2012 21:01)Annatar schrieb:  Das Die Löhne in Deutschland real gesehen seit Jahren nicht mehr gestiegen sind und deswegen auch die Realeinkommen gesunken sind liegt nicht am Euro.

Wie begründest du das?

Der Euro ist für die südliche Periphärie zu hart (so sind die dortigen hohen Lohnzuwächse erklärlich) und für den Norden zu weich, was einen Schwund des Realeinkommens erklärt.

MfG, Titus Feuerfuchs
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