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Theorie zur Stabilität eines großen Reiches
03.07.2012, 10:20
Beitrag: #12
RE: Theorie zur Stabilität eines großen Reiches
Ein bißchen werden nun doch Äpfel und Birnen verglichen oder wir reden aneinander vorbei.
Kurzfristig waren große Reiche oft möglich, Perserreiche, Mongolen, Kolonialreiche. Es gab auch einige mittelfristige Kandidaten wie das osmanische Reich. Das römische Reich hielt noch länger. Trotzdem entstanden alle diese Reiche durch eine Ausweitung der Einflußsphäre mit militärischen und wirtschaftlichen Mitteln. Deshalb wurden richtigerweise zentralisierte Gesetzgebung, Militär und Infrastruktur als Voraussetzung für große Reiche genannt.
Ein zusammenhängendes großes Territorium ist beeindruckend, auch wenn es im Fall von Russland teilweise sehr dünn besiedelt ist. Und ja, solche Konstrukte benötigen wahrscheinlich einen gewissen Zwang, um zusammengehalten zu werden. Denn sie entsprechen nicht so recht der menschlichen Natur, die ich mit "viele Köpfe, viele Sinne" beschreiben möchte. Ohne Gleichschaltung und Gewalt ist ein großes, einwohnerstarkes Territorium wahrscheinlich nicht über einen längeren Zeitraum stabil zu halten.
Jedenfalls fällt mir kein solches Beispiel ein. Das römische Reich und vielleicht auch die USA konnten für eine gewisse Zeit auch wirtschaftliche Anreize bieten und sich als für viele vorteilhaftes System darstellen. Inwieweit dieses Kriterium auch für die anderen kurz- bis mittelfristigen Großreiche zutrifft, müßte man untersuchen. Auf die Kolonialreiche sicher nicht, deren Idee basierte auf der extremen Ausbeutung der eroberten Gebiete zugunsten einiger Bürger in den Mutterländern.
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RE: Theorie zur Stabilität eines großen Reiches - Renegat - 03.07.2012 10:20

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