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Rechtspopulismus
21.07.2012, 10:02
Beitrag: #41
RE: Rechtspopulismus
Titus, ich antworte dir jetzt lieber ohne Zitate, weil im Beitrag 40 die Zitate etwas unübersichtlich geworden sind.
Deine Aussage im Post 40 ist bei mir folgendermaßen angekommen:
Dass die Mehrheit der 80 Mio der Deutschen nicht die, nach deiner Meinung, richtigen Parteien wählen, kann nur daran liegen, dass sie von Presse und anderen Medien im Auftrag von Politik und Wirtschaft manipuliert werden. Denn sonst müssten sie ja nach deiner Ansicht anders wählen, da nur der Rechtspopulismus den Volkswillen kennt und weiß, was 80 Mio denken und wollen.
Bei dem Argument waren wir aber schon, da hilft es auch nichts, weiter über Marktforschung zu diskutieren. Erst kommt der Willen und dann die Forschung darüber, wie dieser aussieht.
Weitere Argumente habe ich nur wenige erkannt, die meisten haben wir bereits ausgetauscht. Die Situation in Ö kenne ich nicht gut genug, da warte ich lieber auf eine Einschätzung eines anderen Österreichers, damit ich wenigstens 2 Meinungen lesen kann.
Laß uns lieber bei der Architektur weitermachen, Titus. Das ist doch mal ein neuer Ansatz und Architektur interessiert mich auch in anderen Zusammenhängen.Smile
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12.08.2012, 21:12
Beitrag: #42
RE: Rechtspopulismus
(21.07.2012 10:02)Renegat schrieb:  Titus, ich antworte dir jetzt lieber ohne Zitate, weil im Beitrag 40 die Zitate etwas unübersichtlich geworden sind.
Deine Aussage im Post 40 ist bei mir folgendermaßen angekommen:
Dass die Mehrheit der 80 Mio der Deutschen nicht die, nach deiner Meinung, richtigen Parteien wählen, kann nur daran liegen, dass sie von Presse und anderen Medien im Auftrag von Politik und Wirtschaft manipuliert werden. Denn sonst müssten sie ja nach deiner Ansicht anders wählen, da nur der Rechtspopulismus den Volkswillen kennt und weiß, was 80 Mio denken und wollen. [...]

Falsch. Um meine persönliche politische Einstellung geht's hier nicht, sondern um eine Analyse der deutschen Parteienlandschaft und des deutschen Wahlverhaltens.

Dass die Presse auf die Meinungsbildung einen eklatanten Einfluss hat, ist ebenso evident, wie die Verflechtung zwischen Medien und Politik.

Um es mal ganz unverblühmt und direkt zu sagen:
Die in Deutschland relevanten Parteien, dh. die, welche im Bundestag sitzen, sind ein linker Einheitsbrei.

Wenn ich als Wähler z.B. gegen eine Vergemeinschaftung der Staatsschulden der Euroländer auf Kosten Deutschlands bin (was laut Umfragen die Mehrheit der Deutschen sind) , müsste ich die Linke wählen, was für mch aber aus nachvollziehbaren Gründen keine Option ist. So müsste ich mangels Parteienangebot ungültig oder gar nicht wählen.
In Ö hätte ich hingegen in diesem Fall gleich zwei Alternativen.

MfG, Titus Feuerfuchs
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12.08.2012, 21:27
Beitrag: #43
RE: Rechtspopulismus
(21.07.2012 07:02)Titus Feuerfuchs schrieb:  Wie alle Parteien in Ö und D. Das letzte Mal, dass in Ö eine Partei die Absolute hatte, war 1979, als die SPÖ das letzte Mal unter Kreisky antrat.

Kreisky trat doch 1983 auch nochmals als Spitzenkandidat der SPÖ an? Er trat dann zurück als sich die Absolute nicht mehr ausging und übergab an Fred Sinowatz. Also war 1979 nicht das letzte mal, dass er antrat.
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12.08.2012, 22:44
Beitrag: #44
RE: Rechtspopulismus
(12.08.2012 21:27)WDPG schrieb:  
(21.07.2012 07:02)Titus Feuerfuchs schrieb:  Wie alle Parteien in Ö und D. Das letzte Mal, dass in Ö eine Partei die Absolute hatte, war 1979, als die SPÖ das letzte Mal unter Kreisky antrat.

Kreisky trat doch 1983 auch nochmals als Spitzenkandidat der SPÖ an? Er trat dann zurück als sich die Absolute nicht mehr ausging und übergab an Fred Sinowatz. Also war 1979 nicht das letzte mal, dass er antrat.

Du hast natürlich recht.

MfG, Titus Feuerfuchs
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29.10.2017, 13:49
Beitrag: #45
RE: Rechtspopulismus
(07.07.2012 10:04)Wallenstein schrieb:  Ich hatte auch geschrieben, dass der Artikel hochinteressant ist, da man durchaus zu dem Schluß gelangen könnte - wenn man der Charakterisierung, welche einen Rechtspopulisten ausmacht, folgt - dass mindestens 50% aller gegenwärtig lebenden Deutschen, Rechtspopulisten sind. Frappierend.

Interessant, was so vor 5 Jahren gedacht wurde. Wenn man sich das heute so anschaut, dann ist der Anteil in Deutschland mit nur etwas mehr als 10% der Wählerschaft für Rechtspopolisten eher gering aber wie aktuell in Österreich und auch schon vorher in Polen, Ungarn usw. haben es die Rechtspopolisten bis zur Macht bzw. Regierungsgewalt geschafft. Das ist für die Länder und der Bevölkerung leider tragisch, tangiert aber Deutschland nur marginal ... welch Ironie, daß diesmal der Rechtsruck nicht aus Deutschland kommt ...

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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29.10.2017, 16:47
Beitrag: #46
RE: Rechtspopulismus
(29.10.2017 13:49)Flora_Sommerfeld schrieb:  ... aber wie aktuell in Österreich und auch schon vorher in Polen, Ungarn usw. haben es die Rechtspopolisten bis zur Macht bzw. Regierungsgewalt geschafft. Das ist für die Länder und der Bevölkerung leider tragisch, tangiert aber Deutschland nur marginal ... welch Ironie, daß diesmal der Rechtsruck nicht aus Deutschland kommt ...

Eine "tragische" Wirkung haben die Populisten in Ungarn und Polen bislang nicht entfaltet - wobei die Schwächung der Unabhängigkeit der Gerichte durch die regierende PIS-Partei in Polen nicht hinzunehmen ist.

Und ich vermute mal, dass auch in Österreich das Abendland nicht untergehen wird. Dort hat die nichtpopulistische ÖVP die Mehrheit im kommenden Regierungsbündnis mit der populistischen FPÖ. Überhaupt taugt der Begriff "Rechtspopulisten" heute nicht mehr. Es handelt sich um nationalkonservative Parteien, mit eher liberalen linken und stramm rechten Flügeln. Dazwischen gibt es eine große politische und ideologische Bandbreite.
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29.10.2017, 17:59
Beitrag: #47
RE: Rechtspopulismus
(29.10.2017 16:47)Dietrich schrieb:  [...] Dazwischen gibt es eine große politische und ideologische Bandbreite.

Du meinst vom konservativen Nationalismus bis hin zum Rechtsextremismus?
Tolle Bandbreite, hatten wir in Deutschland schon und am Ende hat man nicht mal das quietschen in der Ecke erreicht ...

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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29.10.2017, 18:16
Beitrag: #48
RE: Rechtspopulismus
(29.10.2017 17:59)Flora_Sommerfeld schrieb:  Du meinst vom konservativen Nationalismus bis hin zum Rechtsextremismus?
Tolle Bandbreite, hatten wir in Deutschland schon und am Ende hat man nicht mal das quietschen in der Ecke erreicht ...

So könnte man das ungefähr bezeichnen.

Dabei ist zu bedenken, dass sich die Positionen der AfD noch auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen, Ansonsten wäre sie längst vom Bundesverfassungsgericht verboten oder unter Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt.

Die AfD ist sicherlich am rechten Rand der Politik anzusiedeln. Ein Teil ihrer Funktionäre ist sogar rechtsextrem, nicht jedoch die Partei insgesamt.
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29.10.2017, 20:58
Beitrag: #49
RE: Rechtspopulismus
(29.10.2017 18:16)Dietrich schrieb:  Die AfD ist sicherlich am rechten Rand der Politik anzusiedeln. Ein Teil ihrer Funktionäre ist sogar rechtsextrem, nicht jedoch die Partei insgesamt.

Jeder Rechtsextremist im deutschen Parlament ist einer zuviel!
Und eine Kette ist nur so stark, wie ihr schwächstes Glied.

Nie darf man so tief sinken, von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken....
Erich Kästner
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30.10.2017, 05:15
Beitrag: #50
RE: Rechtspopulismus
(29.10.2017 18:16)Dietrich schrieb:  [...]

Dabei ist zu bedenken, dass sich die Positionen der AfD noch auf dem Boden des Grundgesetzes bewegen, Ansonsten wäre sie längst vom Bundesverfassungsgericht verboten oder unter Beobachtung des Verfassungsschutzes gestellt.

Nicht mal die NPD ist vom Bundesverfassungsgericht verboten worden, von daher hinkt deine Argumentation.
Einige Abgeordnete der Linkspartei werden bzw wurde bis vor Kurzem vom Verfassungsschutz beobachtet.
Ob das bei der AFD auch so ist, etnzieht sich zz meiner Kenntnis.

MfG, Titus Feuerfuchs
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30.10.2017, 15:29
Beitrag: #51
RE: Rechtspopulismus
(30.10.2017 05:15)Titus Feuerfuchs schrieb:  Nicht mal die NPD ist vom Bundesverfassungsgericht verboten worden, von daher hinkt deine Argumentation.

Nach dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren hält Bundesinnenminister Thomas de Maizière eine Beobachtung der rechtsextremen Partei durch die Verfassungsschutzbehörden weiter für geboten. Das Verbot der Partei sei nicht daran gescheitert, dass sie keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolge, sondern daran, dass sie zu schwach und unwichtig sei, sie auch zu verwirklichen. Das sei ein starkes Zeichen dafür, dass sie in den letzten Jahrzehnten die Auseinandersetzung mit der NPD erfolgreich geführt hätten.

Auf die AfD trifft das alles nicht zu.
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30.10.2017, 21:21
Beitrag: #52
RE: Rechtspopulismus
(30.10.2017 15:29)Dietrich schrieb:  
(30.10.2017 05:15)Titus Feuerfuchs schrieb:  Nicht mal die NPD ist vom Bundesverfassungsgericht verboten worden, von daher hinkt deine Argumentation.

Nach dem gescheiterten NPD-Verbotsverfahren hält Bundesinnenminister Thomas de Maizière eine Beobachtung der rechtsextremen Partei durch die Verfassungsschutzbehörden weiter für geboten. Das Verbot der Partei sei nicht daran gescheitert, dass sie keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolge, sondern daran, dass sie zu schwach und unwichtig sei, sie auch zu verwirklichen.
[...]

Österreich hat die NDP verboten. Nur so als Vergleich wie leicht das möglich ist, wenn man will.

Wie ich damals diese Begründung des Bundesverfassungsgerichts gehört habe, hab ich mir an den Kopf gegriffen.
Es mag ja einige Argumente gegen ein Verbot geben, aber dieses halte ich auf gut deutsch gesagt für total bescheuert.

Es ist generell für einen Straftatbestand völlig irrelevant, wie häufig er vorkommt.

Ich bin der Meinung, die NPD wird weiter so unbedeutend bleiben wie bisher, aber wenn man sie dann mal verbieten will, wenn sie groß geworden sein sollte, wird das schwierig bis unmöglich.

MfG, Titus Feuerfuchs
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31.10.2017, 17:01
Beitrag: #53
RE: Rechtspopulismus
(30.10.2017 21:21)Titus Feuerfuchs schrieb:  Ich bin der Meinung, die NPD wird weiter so unbedeutend bleiben wie bisher, ,,,

Die NPD führt nur noch ein Schattendasein. Ihre Reste sind in der AfD aufgegangen, wo sie mit anderen Gesinnungsgenossen den rechtsextremen völkischen Flügel bilden.
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