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Presseschau Waffenmesse in Abu Dhabi
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22.02.2013, 19:14
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Suebe
Saubär
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Presseschau Waffenmesse in Abu Dhabi
Zitat:Rüstungsmesse in Abu Dhabi: Alles für Krieg und Tod
Aus Abu Dhabi berichtet Markus Becker
Hightech-Aufrüstung für die Ölpotentaten: Auf der "Idex" in Abu Dhabi zeigt die Waffenbranche, was die neueste Technologie hergibt - und hofft auf glänzende Geschäfte mit den Kunden in Nahost. Auf einer der größten Rüstungsmessen der Welt sollen kriegerische Show-Spektakel die Kauflust fördern.
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Einen der größten Bereiche auf dem Gelände belegen die Deutschen. Das kommt nicht von ungefähr, denn Rüstungstechnik "made in Germany" ist auch bei nahöstlichen Potentaten begehrt. Die VAE etwa haben in den vergangenen drei Jahren deutsche Rüstungsgüter für mehr als eine Milliarde Euro importiert. Saudi-Arabien will Patrouillenboote, bis zu 270 "Leopard 2"-Kampfpanzer und mehrere Hundert "Boxer"-Radpanzer kaufen. Letztere gelten als besonders heikel, da sie - anders als die rund 60 Tonnen schweren "Leopard"-Kolosse - bestens zur Niederschlagung von Aufständen in Städten geeignet sind.
Zudem werden bei der Idex längst nicht mehr nur Klassiker wie Kampfflugzeuge, Panzer, Lenkwaffen und Sturmgewehre angeboten. In ihrer elften Auflage bietet die Messe erstmals auch einen Bereich, der allein unbemannten Systemen wie etwa Drohnen vorbehalten ist. Ebenfalls zum ersten Mal findet parallel zur Idex eine Schau für maritime Militärtechnik statt, die Navdex.
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Sorgen dieser Art aber scheinen bei der Idex nicht besonders weit verbreitet zu sein. Philip Dunne etwa, Großbritanniens Minister für militärische Ausrüstung, trat schon einen Tag vor Beginn der Idex auf der Gulf Defence Conference in Abu Dhabi auf. Dort beschrieb er die Interessen seiner Regierung in erfrischender Offenheit: Die Sicherheit der Golfstaaten sei "von herausragender Bedeutung" - unter anderem, weil die Briten inzwischen ein Fünftel ihres Treibstoffbedarfs aus der Region deckten. "Wir alle", sagte Dunne, "hängen von sicherere Energie aus der Golfregion ab."
Anderswo sieht man die Dinge ähnlich pragmatisch. "Wir sind hier, um die stagnierenden Geschäfte auf dem nationalen Markt und in der EU zu kompensieren", sagt ein Mitarbeiter eines deutschen Rüstungsunternehmens. "Die Entscheidung, was wir exportieren dürfen, ist Sache der Politik." Man versorge nahöstliche Staaten ohnehin seit Jahrzehnten mit Geld, indem man ihnen ihr Öl abkaufe. "Warum sollte man ihnen dann nicht auch Waffentechnologie liefern?", fragt der Ingenieur. "Wenn wir es nicht tun, tut es jemand anderes."
zum weiterlesen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/techn...83944.html
"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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