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Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
27.07.2012, 18:59
Beitrag: #21
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(27.07.2012 18:35)Renegat schrieb:  Der theoretische Kommunismus nach Marx und Engels lieferte darauf eine Antwort.

Eine Gesellschaftslehre, die Gleichheit und Gerechtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben hat, muss ihre Richtigkeit irgendwann auch in der Praxis beweisen. Und wie wir wissen, ist sie damit grandios gescheitert. Erfolgreich war das spätkapitalistische Konzept einer sozialen Marktwirtschaft - bei allen Unzulänglichkeiten - und nicht der Kommunismus.

Der real existierende Sozialismus konnte nach 1945 überall im Osten besichtigt werden und er hat die Menschen nicht dazu veranlssen können, ihn zu preisen oder gar freiwillig zu übernehmen.
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27.07.2012, 19:35
Beitrag: #22
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(27.07.2012 18:59)Dietrich schrieb:  
(27.07.2012 18:35)Renegat schrieb:  Der theoretische Kommunismus nach Marx und Engels lieferte darauf eine Antwort.

Eine Gesellschaftslehre, die Gleichheit und Gerechtigkeit auf ihre Fahnen geschrieben hat, muss ihre Richtigkeit irgendwann auch in der Praxis beweisen. Und wie wir wissen, ist sie damit grandios gescheitert. Erfolgreich war das spätkapitalistische Konzept einer sozialen Marktwirtschaft - bei allen Unzulänglichkeiten - und nicht der Kommunismus.

Der real existierende Sozialismus konnte nach 1945 überall im Osten besichtigt werden und er hat die Menschen nicht dazu veranlssen können, ihn zu preisen oder gar freiwillig zu übernehmen.
Darum ging es in diesem Thema nicht, sondern um den Antikommunismus als Grundtenor einer Epoche. Im Vorbeitrag 20 habe ich versucht zu erklären, warum ich nach einigem Nachdenken inzwischen meine, dass es diesen Grundtenor gegeben haben muß, einfach weil der Kommunismus zwangsläufig den massiven Widerstand der besitzenden Eliten hervorrufen mußte und als erste Abwehrmaßnahme kann man doch immer befürchtende, schwarzmalende Kritik erwarten. Das ist eine Binsenweisheit, von deswegen würde ich auch nicht von "Grundtorheit" sprechen. Für die Eliten war es sicher keine solche, sondern eine erfolgreiche Strategie.
Und wenn die Mittelschicht dadurch größer wurde und mehr profitiert hat und es selbst der Unterschicht noch relativ gut ging, dann hat sich diese Strategie für alle gelohnt.
Manchmal frage ich mich eben, ob wir die Errungenschaften der sozialen Marktwirtschaft verzeichnen könnten, wenn es nicht auf der anderen Seite des Vorhangs das Gegenmodell gegeben hätte. Die aktuellen Auflösungstendenzen bestärken eher meine Zweifel.
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28.07.2012, 11:48
Beitrag: #23
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
@ Dietrich. Zu einer Torheit wird es erst durch die Folgen, es ohne diese Folgen erst einmal nur ein Postulat ist..
Überdenkenswert ist auch, ob der Kommunismus erst durch den Kampf diese"besitzenden Eliten" reagierte.
Ein Löwe wird erst dann gefährlich, wenn gereizt oder in die Enge getrieben.

Das, was als Sozialismus/Kommunismus bezeichnet wird, ist ja in erster Linie KEIN Wirtschaftsmodell sondern ein Gesellschaftsmodell.

DIESER Fehler wird ja immer wieder gemacht, den Kommunismus und sein offensichtliches Versagen, als Versagen der Wirtschaft darzustellen.

Hat der Sozialismus aber auch als Gesellschaftsmodell versagt ?

Ich denke nein.
Der Gegenpart zum Kommunismus ist nicht der Kapitalismus . Eine Gesellschaftsform kann nicht mi einer Wirtschaftsform verglichen werden.
Gegenpart des Kommunismus wäre der Individualismus.

Wie ein Fabrikdiektor muss auch ein Kombinatsleiter ebenfalls Kapital akkumolieren.
Es ist aber ein gewaltiger unterschied, ob auf den Arbeiter nach Verlassen der Fabrik ein Kollektiv Gleichgesinnter wartet,oder ob er alleine mit sich gelassen wird.

.
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28.07.2012, 12:10
Beitrag: #24
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(27.07.2012 19:35)Renegat schrieb:  Im Vorbeitrag 20 habe ich versucht zu erklären, warum ich nach einigem Nachdenken inzwischen meine, dass es diesen Grundtenor gegeben haben muß, einfach weil der Kommunismus zwangsläufig den massiven Widerstand der besitzenden Eliten hervorrufen mußte ...

Der Kommunismus war weder für die Mittelschicht noch ärmere Schichten eine Option, da seine Realisierung in der Sowjetunion, in der DDR und im Ostblock eine abschreckende Wirkung entfaltete.

Das war schließlich der Grund, warum die Kommunistische Partei im Deutschland der Weimarer Republik nie über 16% Stimmanteil hinaus kam und in Westdeutschland 1949 nur 5,7% und im Jahr 1953 lediglich lächerliche 2,2% erreichte, bevor sie wegen verfassungswidrigkeit verboten wurde. Ihre Nachfolgerin, die DKP, kam über kaum noch messbare Stimmanteile von 0,2 - 0,3% bei Bundestagswahlen nicht hinaus.

Niemand hätte das "verarmte Proletariat" Big Grin daran hindern können, kommunistisch zu wählen, aber das abschreckende Beispiel vor der Haustür verdarb wohl selbst aufrechten Proletariern die Lust daran.
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28.07.2012, 12:33
Beitrag: #25
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(28.07.2012 11:48)krasnaja schrieb:  Das, was als Sozialismus/Kommunismus bezeichnet wird, ist ja in erster Linie KEIN Wirtschaftsmodell sondern ein Gesellschaftsmodell.

Ganz im Gegenteil ist im Kommunismus/Sozialismus das Wirtschaftskonzept eng und unauflöslich mit dem gesellschaftlichen Modell verbunden.

Immerhin geht es um die Vorstellung einer klassenlosen Gesellschaft, in der das Privateigentum an Produktionsmitteln - Fabriken, Maschinen u.ä. - in Gemeineigentum überführt wird, was die Verstaatlichung aller Unternehmen, Dienstleister und Banken zur folge hat.

Das führt zwangsläufig zur Planwirtschaft, bei der der Staat die gesamte Volkswirtschaft lenkt und kontrolliert und wo Produktion, Verteilung von Waren und Preisfestsetzung nach einem einheitlichen Plan erfolgen, dessen Erfüllung eine zentrale Planbehörde überwacht. Ein Wettbewerb ist in diesem System nicht vorgesehen und das freie Spiel der Kräfte des Marktes zur Regulierung von Angebot, Nachfrage und Preisen außer kraft gesetzt.

Dass dieses in sozialistischen Staaten verwirklichte Wirtschaftssystem kläglich gescheitert ist, muss hier nicht ausdrücklich betont werden.
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28.07.2012, 13:31
Beitrag: #26
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(28.07.2012 12:10)Dietrich schrieb:  
(27.07.2012 19:35)Renegat schrieb:  Im Vorbeitrag 20 habe ich versucht zu erklären, warum ich nach einigem Nachdenken inzwischen meine, dass es diesen Grundtenor gegeben haben muß, einfach weil der Kommunismus zwangsläufig den massiven Widerstand der besitzenden Eliten hervorrufen mußte ...

Der Kommunismus war weder für die Mittelschicht noch ärmere Schichten eine Option, da seine Realisierung in der Sowjetunion, in der DDR und im Ostblock eine abschreckende Wirkung entfaltete.

Das war schließlich der Grund, warum die Kommunistische Partei im Deutschland der Weimarer Republik nie über 16% Stimmanteil hinaus kam und in Westdeutschland 1949 nur 5,7% und im Jahr 1953 lediglich lächerliche 2,2% erreichte, bevor sie wegen verfassungswidrigkeit verboten wurde. Ihre Nachfolgerin, die DKP, kam über kaum noch messbare Stimmanteile von 0,2 - 0,3% bei Bundestagswahlen nicht hinaus.

Niemand hätte das "verarmte Proletariat" Big Grin daran hindern können, kommunistisch zu wählen, aber das abschreckende Beispiel vor der Haustür verdarb wohl selbst aufrechten Proletariern die Lust daran.
Für die Weimarer Republik kann man das so nicht sagen, der Stimmanteil von fast 17 % 1932 war der höchste überhaupt und zusammen mit den SPD-Stimmen ergab sich bei der ersten Wahl eine Pattsituation, bei der 2. war der Anteil der NSDAP schon wieder gesunken. Das habt ihr aber alles schon in anderen Themen ausdiskutiert.
Für die Arbeiterschicht kann man also nicht sagen, dass das Sowjetmodell abgeschreckt hätte. In der Mittelschicht dagegen schon und da weiß ich eben nicht, wer da die Henne und das Ei ist.
Denn eigentlich traue ich der kleinbürgerlichen Mittelschicht der Weimarer Republik keinen höheren Informationsstand hinsichtlich der SU zu als der Arbeiterklasse.

Nachtrag Wahlergebnisse WR http://www.gonschior.de/weimar/Deutschla...t_RTW.html
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28.07.2012, 17:03
Beitrag: #27
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(28.07.2012 13:31)Renegat schrieb:  
(28.07.2012 12:10)Dietrich schrieb:  Der Kommunismus war weder für die Mittelschicht noch ärmere Schichten eine Option, da seine Realisierung in der Sowjetunion, in der DDR und im Ostblock eine abschreckende Wirkung entfaltete.

Das war schließlich der Grund, warum die Kommunistische Partei im Deutschland der Weimarer Republik nie über 16% Stimmanteil hinaus kam und in Westdeutschland 1949 nur 5,7% und im Jahr 1953 lediglich lächerliche 2,2% erreichte, bevor sie wegen verfassungswidrigkeit verboten wurde. Ihre Nachfolgerin, die DKP, kam über kaum noch messbare Stimmanteile von 0,2 - 0,3% bei Bundestagswahlen nicht hinaus.

Niemand hätte das "verarmte Proletariat" Big Grin daran hindern können, kommunistisch zu wählen, aber das abschreckende Beispiel vor der Haustür verdarb wohl selbst aufrechten Proletariern die Lust daran.
Für die Weimarer Republik kann man das so nicht sagen, der Stimmanteil von fast 17 % 1932 war der höchste überhaupt und zusammen mit den SPD-Stimmen ergab sich bei der ersten Wahl eine Pattsituation, bei der 2. war der Anteil der NSDAP schon wieder gesunken. Das habt ihr aber alles schon in anderen Themen ausdiskutiert.
Für die Arbeiterschicht kann man also nicht sagen, dass das Sowjetmodell abgeschreckt hätte. In der Mittelschicht dagegen schon und da weiß ich eben nicht, wer da die Henne und das Ei ist.
Denn eigentlich traue ich der kleinbürgerlichen Mittelschicht der Weimarer Republik keinen höheren Informationsstand hinsichtlich der SU zu als der Arbeiterklasse.

Nachtrag Wahlergebnisse WR http://www.gonschior.de/weimar/Deutschla...t_RTW.html


kennt eigentlich jemand diese Zeilen?

Zitat:Statt wie im 1. Weltkrieg die Gewehre umzudrehen und die eigene Regierung zu stürzten, kämpfte die große Mehrheit der Arbeiter bis zum 8. Mai weiter. Die positiven sozialen Erfahrungen der Arbeiterklasse mit dem Nationalsozialismus spielten dabei die entscheidende Rolle. Nach dem kläglichen Scheitern der Weimarer Republik bot der Nationalsozialismus mehr als jede Regierung in Deutschland zuvor. Dafür nahmen sie die Zerschlagung der marxistischen Bewegung hin und hielten auch im Krieg zu den Nazis.

Viele sahen keine konkrete Alternative zum Durchhalten. Den deutschen Kommunismus kannten gerade die jungen Arbeiter hauptsächlich aus der Nazipropaganda. Weder die SPD, die für die marode Weimarer Republik stand, noch die KPD, die seit ihrer Gründung von einer Niederlage in die andere geschlittert war, kannten sie aus persönlicher Erfahrung. Als Soldaten in der Sowjetunion, die sich gerade erst im Übergang zur Industriegesellschaft befand, fühlten sich viele durch die Rückständigkeit auf dem Land in ihren Rassendogmen bestätigt. Stalins Bekenntnis, Deutschland und das deutsche Volk nicht zerstören zu wollen, sondern nur den Faschismus zu zerschlagen, glaubten die Deutschen nicht. Zu tief saß das Mißtrauen. Auch die Versuche, durch das "Nationalkommitee Freies Deutschland", in dem auch Generalfeldmarschall Paulus mitarbeitete, "nationalen" Widerstand gegen Hitler zu entfachen, scheiterten.

sie beschäftigen sich mehr mit dem "Durchhalten" der "Arbeiterklasse" bis zum bitteren Ende.

Zeigt aber sehr deutlich, dass der Kommunismus 1949 keine ernstzunehmende Alternative war.

und diese:
Zitat:Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit war kein zufälliges Nebenprodukt der Kriegsvorbereitung, sondern ein durch verschiedene Maßnahmen herbeigeführtes Ergebnis, das die Arbeiterklasse für den Krieg neutralisieren sollte. Als jedenfalls 1936 die 6 Millionen wieder Arbeit hatten, war in den Augen von Millionen Deutschen Hitler der Mann, der zu seinem Wort stand, während die Sozialdemokraten und Kommunisten, die Woche für Woche Hitlers Wahlversprechen als Lüge bezeichnet hatten, unglaubwürdig erschienen.


Achso, Quelle vergessen sorry
http://www.kommunistische-debatte.de/fas...000_5.html

eine KPD/ML Site

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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28.07.2012, 20:01
Beitrag: #28
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(28.07.2012 17:03)Suebe schrieb:  sie beschäftigen sich mehr mit dem "Durchhalten" der "Arbeiterklasse" bis zum bitteren Ende.

Zeigt aber sehr deutlich, dass der Kommunismus 1949 keine ernstzunehmende Alternative war.

Klar, 1949 bestimmt nicht mehr und dafür gab es neben den genannten weitere Gründe. Alle Deutschen und bes. Kriegsheimkehrer wußten doch, dass sie diesen Krieg begonnen und verloren hatten. Sie erwarteten keine gnädigen Sieger, schon gar nicht aus Ländern wie Rußland und Frankreich, die sie überfallen hatten. Von den USA war am wenigsten Rache zu erwarten und da die aus Weltmachtkonkurrenzgründen Verbündete suchten und auch bereit waren, diese durch Kredite zu fördern, war den Deutschen aus allen Schichten doch klar, auf wessen Seite sie sich zu schlagen hatten.
Das meinte ich doch mit der Antikommunismusstrategie "Zuckerbrot und Peitsche", auf der einen Seite Ängste vor dem Osten schüren und andererseits selber so viel Angst vor einer Revolution haben, dass die Brosamen durchaus etwas dicker ausfielen und das ganze hieß "Soziale Marktwirtschaft.
Deshalb meine ich doch, dass wir mit dem Antikommunismus ganz gut gefahren sind und dass er uns jetzt fehlt.
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29.07.2012, 11:29
Beitrag: #29
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(28.07.2012 20:01)Renegat schrieb:  Das meinte ich doch mit der Antikommunismusstrategie "Zuckerbrot und Peitsche", auf der einen Seite Ängste vor dem Osten schüren und andererseits selber so viel Angst vor einer Revolution haben, dass die Brosamen durchaus etwas dicker ausfielen und das ganze hieß "Soziale Marktwirtschaft.
Deshalb meine ich doch, dass wir mit dem Antikommunismus ganz gut gefahren sind und dass er uns jetzt fehlt.

Jetzt verstehe ich Dich.Idea

Du meinst, "man" brauchte den Kommunismus als Antagonismus.
Siehe Spätmittelalter. Kaiser und Pabst
Als der eine als politische Kraft wegfiel, war mit dem anderen auch nichts mehr los.

Muss ich mir mal Gedanken machen.


Zu den Brosamen "Soziale Makrtwirtschaft" habe ich allerdings eine andere Meinung.
Schon der Erzkapitalist Henry Ford hat begriffen, dass der Arbeiter als Konsument eine überaus wichtige Größe ist.
Allerdings, und da gebe ich Dir recht, scheint man derzeit im Lohndumping Europa diese Weisheit vergessen zu haben.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.07.2012, 12:06
Beitrag: #30
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(28.07.2012 20:01)Renegat schrieb:  Das meinte ich doch mit der Antikommunismusstrategie "Zuckerbrot und Peitsche", auf der einen Seite Ängste vor dem Osten schüren und andererseits selber so viel Angst vor einer Revolution haben, dass die Brosamen durchaus etwas dicker ausfielen und das ganze hieß "Soziale Marktwirtschaft.
Deshalb meine ich doch, dass wir mit dem Antikommunismus ganz gut gefahren sind und dass er uns jetzt fehlt.

(29.07.2012 11:29)Suebe schrieb:  Jetzt verstehe ich Dich.Idea

Du meinst, "man" brauchte den Kommunismus als Antagonismus.
Siehe Spätmittelalter. Kaiser und Pabst
Als der eine als politische Kraft wegfiel, war mit dem anderen auch nichts mehr los.
Ja, genau so, hat theoretisch irgendwas mit Dialektik zu tun. Smile




(29.07.2012 11:29)Suebe schrieb:  Zu den Brosamen "Soziale Makrtwirtschaft" habe ich allerdings eine andere Meinung.
Schon der Erzkapitalist Henry Ford hat begriffen, dass der Arbeiter als Konsument eine überaus wichtige Größe ist.
Allerdings, und da gebe ich Dir recht, scheint man derzeit im Lohndumping Europa diese Weisheit vergessen zu haben.
Ja, dazu gibt es jede Menge Wirtschaftstheorien u.a. von Keynes http://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes
Die kannten die Amerikaner natürlich auch, als sie nach dem 2.WK nach kurzer Agrarlandverwirrung beschlossen, keinen Rachefrieden zu riskieren, sondern Zuckerbrot zu verteilen, in Form von KFB-Krediten.
Ob sie das ohne den Antikommunismus auch gemacht hätten, weiß ich nicht, möchte ich auch nicht diskutieren.
Die BRD ist gut damit gefahren und heute fehlt uns dieser Gegenentwurf, manche sprechen vom entfesselten Kapitalismus. Die Fessel war auch Angst vor dem Kommunismus, deshalb war er keinesfalls eine Grundtorheit, sondern für breite Bevölkerungsschichten überaus nützlich.
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29.07.2012, 22:06
Beitrag: #31
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(29.07.2012 12:06)Renegat schrieb:  
(29.07.2012 11:29)Suebe schrieb:  Jetzt verstehe ich Dich.Idea

Du meinst, "man" brauchte den Kommunismus als Antagonismus.
Siehe Spätmittelalter. Kaiser und Pabst
Als der eine als politische Kraft wegfiel, war mit dem anderen auch nichts mehr los.
Ja, genau so, hat theoretisch irgendwas mit Dialektik zu tun. Smile




(29.07.2012 11:29)Suebe schrieb:  Zu den Brosamen "Soziale Makrtwirtschaft" habe ich allerdings eine andere Meinung.
Schon der Erzkapitalist Henry Ford hat begriffen, dass der Arbeiter als Konsument eine überaus wichtige Größe ist.
Allerdings, und da gebe ich Dir recht, scheint man derzeit im Lohndumping Europa diese Weisheit vergessen zu haben.
Ja, dazu gibt es jede Menge Wirtschaftstheorien u.a. von Keynes http://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_Keynes
Die kannten die Amerikaner natürlich auch, als sie nach dem 2.WK nach kurzer Agrarlandverwirrung beschlossen, keinen Rachefrieden zu riskieren, sondern Zuckerbrot zu verteilen, in Form von KFB-Krediten.
Ob sie das ohne den Antikommunismus auch gemacht hätten, weiß ich nicht, möchte ich auch nicht diskutieren.
Die BRD ist gut damit gefahren und heute fehlt uns dieser Gegenentwurf, manche sprechen vom entfesselten Kapitalismus. Die Fessel war auch Angst vor dem Kommunismus, deshalb war er keinesfalls eine Grundtorheit, sondern für breite Bevölkerungsschichten überaus nützlich.

OT:
Oh du liebe Güte.
ein Volkswirtschaftler, die Theologen unter den Kaufleuten....
Von Euern
Zitat:jede Menge Wirtschaftstheorien
gibt es mehr als ein Hund Flöhe hat. Mal funktionieren sie, mal nicht. Und wenn sie nicht funktionieren, kommen jede Menge kluge Leute (Volkswirte) und wissen genau warum sie nicht funktioniert haben. Zuvor jedoch...
tut mir leide, ich habe schon genug Probleme woanders zu glauben...
Wirtschaftstheorien? nö
aber das ist ein anderes Thema.
Brauchen wir hier alles nicht zu diskutieren.


TT:
Ob der Kommunismus funktioniert weiß keiner.
Es hat ihn keiner "probiert".
Der Sozialismus funktioniert, gar keine Frage.

Was nicht funktioniert hat, ist die Oligarchie der Funktionäre, die sogenannte "Diktatur des Proletariats".
Das ist aber nichts überraschendes, keine Diktatur funktioniert unter "modernen" Bedingungen länger als ein paar Jahre.

Den Kommunismus als "Gegenentwurf" halte ich für ein Konstrukt,
das weit zurück in Szenarien des "Klassenkampfes" fällt. Heute als überholt abgehakt werden kann.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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29.07.2012, 22:54
Beitrag: #32
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Es hat nicht funktioniert, weil der Mensch ein "Raubtier" ist und seinen Instinkten folgt. Mir zuerst und dann das meiste. Darin hat sich der real existierende Sozialismus vom Kapitalismus nicht unterschieden. Aus diesem Grund konnte man dieses sozialistische Ideal relativ schnell auf den Müll werfen. Da das Ganze auch noch diktatorisch betrieben wurde, beschleunigte es den Untergang. Es ist nur tragisch, dass Mio. von Menschen für eine Idee mit dem Leben bezahlen mussten, obwohl kein Krieg herrschte.

Wenn alle das tun würden, was vernünftig wäre, hätte auch der Sozialismus eine Chance gehabt.
Allerdings ist das eine Illusion.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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29.07.2012, 23:06
Beitrag: #33
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Ach Leute, heute morgen dachte ich zumindest Suebe hätte mich in Beitrag 29 verstanden.Sad

Es ging beim Antikommunismus doch nicht darum, ob der Kommunismus funktioniert.
Aber heute abend habe ich keine Lust mehr, meine schöne Theorie zu erklären, vielleicht versteht mich Krasnaja, wo ist der überhaupt?

Nur soviel zum VWL-ablehnenden Suebe, die nervigeren Theorien haben die BWLer Tongue
Man kann den Antikommunismus aber auch im schlichten Kaufmannsdeutsch beschreiben.
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30.07.2012, 08:41
Beitrag: #34
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(29.07.2012 23:06)Renegat schrieb:  Nur soviel zum VWL-ablehnenden Suebe, die nervigeren Theorien haben die BWLer Tongue
Man kann den Antikommunismus aber auch im schlichten Kaufmannsdeutsch beschreiben.

Die Theorien...
Dann erklär es mir mal in schlichtem Kaufmannsdeutsch.

Mag sein, dass ich gestern Abend erwas schlecht drauf war.
Nachdem ich mein ganzes Berufsleben darauf angewiesen war etwas (möglichst viel) zu verkaufen, habe ich mit den Theoretikern in diesem Bereich mentale Probleme Huh
Sind ja so tolle "schlüssige Theorien" aber wer, igttigitt, wird denn ausgerechnet von ihnen Undecided verlangen dies "empirisch Nachzuweisen".

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.07.2012, 09:13
Beitrag: #35
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(29.07.2012 23:06)Renegat schrieb:  Ach Leute, heute morgen dachte ich zumindest Suebe hätte mich in Beitrag 29 verstanden.Sad

Es ging beim Antikommunismus doch nicht darum, ob der Kommunismus funktioniert.
Aber heute abend habe ich keine Lust mehr, meine schöne Theorie zu erklären, vielleicht versteht mich Krasnaja, wo ist der überhaupt?

Nur soviel zum VWL-ablehnenden Suebe, die nervigeren Theorien haben die BWLer Tongue
Man kann den Antikommunismus aber auch im schlichten Kaufmannsdeutsch beschreiben.


... der war kurz übers Wochenende in Danzig zur Abholung seines Citroen CX nach jährlicher einmonatiger Generalinspektion.

Wie Herbert Wehner so treffend im Bundestag sagte: „Wenn Sie das Wort Marxismus hören, geht es Ihnen so wie Goebbels.....“
Gemeint war die CDU.
Richtig, in meinem Eingangsbeitrag ging es nicht um die Frage, ob der Kommunismus funktioniert hat oder nicht, oder ob unter unter dem Kommunismus Verbrechen verübt wurden oder nicht.

Über jedes dieser Themen , das Funktionieren als auch die Verbrechen , kann auch gestritten werden.
Auch scheint der ganze Themenkomplex nicht immer ganz klar erkannt worden zu sein, weil Marxismus, Kommunismus, Bolschewismus und in seiner verbrecherischen Form der Stalinismus munter vermischt werden, z.B. Stalinismus gleich Kommunismus gesetzt werden.

Das Thema lautet : Antikommunismus, die Grundtorheit unserer Epoche (wobei unter Epoche die letzten ca. 100 Jahre verstanden werden sollten).
Ich hatte hierfür mehrere Beispiele in der deutschen und europäischen Geschichte angeführt:

Die Sozialistengesetze Bismarcks , das Niederkartätschen der deutschen Revolution durch Ebert, die Angst der Eliten 1933, und die Duldung der Taten Hitlers durch Andere , Hitlers Ausrottungskrieg, der Beifall, auch der Deutschen, zum Kalten Krieg der USA , die Torheit für die Ablehnung einer deutschen Wiedervereinigung schon Mitte der 50 Jahre und last not least , auch heute ein mit erheblichen Vorurteilen behaftetes Verhältnis zur ehemaligen SU.

Natürlich können Bismarcks Sozialistengesetze nicht mit dem Ausrottungskrieg Hitlers gegen die Kommunisten verglichen werden, aber ALLEN Beispielen gemeinsam sind 2 Grundgedanken:
Angst vor Machtverlust und antidemokratisches Denken.
Rechte einfordernde Unterpriviligierte stellen eine Bedrohung der Machtverhältnisse von Eliten dar, bei Bismarck und bei Ebert und auch bei Hitler, und, danach ? Ohne zu letzterem eine Verbindung herzustellen, auch bei Adenauer.

Seien wir ehrlich, war unser Verhältnis nach dem 2.WK zum „Osten“ und zur DDR im Besonderen , nicht von ähnlichen Überlegenheitsgefühlen geprägt wie zur Zeit Hitlers ? Zwar nicht so verbrecherisch aber genauso profan. ?
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30.07.2012, 10:09
Beitrag: #36
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(29.07.2012 23:06)Renegat schrieb:  Ach Leute, heute morgen dachte ich zumindest Suebe hätte mich in Beitrag 29 verstanden.Sad

Es ging beim Antikommunismus doch nicht darum, ob der Kommunismus funktioniert.
Die Glaubhaftigkeit der Ideologie des Antikommunismus war immer davon abhängig, ob der Kommunismus/Sozialismus überhaupt funktionieren konnte. Von daher mein kurzes Statement.

Der Suebe hat dich sicher verstanden. Ich auch, so meine Hoffnung. Wobei deine schöne Theorie zu allererst auf die BRD u. die DDR zutrifft. Ein Teil des Sozialstaates D.West war speziell darauf zugeschnitten die Überlegenheit des kapitalistischen Westens gegenüber dem kommunistischen Osten zu demonstrieren und die Schattenseiten des kapitalistischen Systems zu maskieren. Schon kurz nach der Wiedervereinigung begann ein Teil des Sozialstaates und der sozialen Marktwirtschaft zu bröckeln, bestimmte Überlegenheitsaspekte waren überflüssig geworden, da der Kommunismus/Sozialismus abgewirtschaftet hatte. Das ganze auf die Vorkriegszeit zu übertragen, ist sicher nicht möglich.

Es gab damals natürlich auch das Gegenteil zu berichten, zu berichten über den wahren Charakter, die Fratze des Kapitalismus, die sich nicht hinter einem Wohlfahrtsstaat verstecken konnte.
Die Bundesrepublik fiel da aus - dafür waren die USA prädestiniert.
So kam z.B. ein Buch, wie das des Dänen Jacob Holdt 1977, Amerikanische Bilder, genau recht.
Es wurde in der DDR ein Bestseller.

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
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und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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30.07.2012, 11:43
Beitrag: #37
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
Ihr Lieben,
einen begründeten Anitkommunismus kann es nur dann geben, wenn der Kommunismus im Alltag nicht funktioniert.Wink Übrigends, soweit ich es überblicken kann, hat noch kein Land auf der Welt den Kommunismus eingeführt, sie sind alle beim Sozialismus stecken geblieben.Shy
Die Qualität der Sozialisten ist genauso verschieden, wie die Qualität der sog. Antikommunnisten.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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30.07.2012, 14:07
Beitrag: #38
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(30.07.2012 10:09)Wallenstein schrieb:  Der Suebe hat dich sicher verstanden. Ich auch, so meine Hoffnung. Wobei deine schöne Theorie zu allererst auf die BRD u. die DDR zutrifft. Ein Teil des Sozialstaates D.West war speziell darauf zugeschnitten die Überlegenheit des kapitalistischen Westens gegenüber dem kommunistischen Osten zu demonstrieren und die Schattenseiten des kapitalistischen Systems zu maskieren.

Wie immer, aus der Regionalgeschichte.

Meine Heimatstadt hat gar manche Besonderheit aufzuweisenAngel
darunter den mWn einzig jemals freigewählten kommunistischen Bürgermeister, zumindest Württembergs. (immer eine "Rote Hochburg", 1932 30% Wählerstimmen für die KPD, heute 2 Linke im Stadtrat) Ein sein ganzes Leben sehr angesehener Mann, auf dessen Leumund nie ein Stäubchen kam.
im Februar 1946 mit komfortabler Mehrheit gewählt. Im November 1948 trotz ganz erheblichem Aufwand der KPD bei der Wahl glatt durchgefallen.

Was war geschehen. Nun, der Bürgermeister hat vor der Währungsreform alle Schuldner der Stadt dringend aufgefordert, diese noch in Reichsmark zu begleichen. Diese Reichsmark hat er schön auf Bankkonten geparkt, nichts bezahlt! In der Hoffnung! dass kommunale Guthaben voll in "neues" Geld umgerechnet werden würden.
Die Stadt kam mit der Währungsreform deshalb in eine äußerst schwierige Lage.
Nachfolger im Amt wurde dann der Besitzer des größten Industriebetriebes vor Ort.Wink

Soziale Kompetenz hat den Linken hier noch nie jemand bestritten. Dass "die Roten" aber von Wirtschaft und Finanzen "nichts" verstehen, ist Allgemeinwissen. Regional bei mir ums Eck.


Gegenfrage:
Braucht ein stabiles, "erwachsenes" demokratisches System einen "Gegenentwurf" wie der Himmel der Kindergartenkinder eine Hölle braucht?

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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30.07.2012, 14:57
Beitrag: #39
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(30.07.2012 14:07)Suebe schrieb:  [quote='Wallenstein' pid='5617' dateline='1343635752']

Gegenfrage:
Braucht ein stabiles, "erwachsenes" demokratisches System einen "Gegenentwurf" wie der Himmel der Kindergartenkinder eine Hölle braucht?

Gegenfrage zur Gegenfrage: ist es nicht das generelle credo der patentierten Demokraten und ihrer Wirtschaftsordnung, daß Konkurrenz das Geschäft beflügelt ?
Ist es deren Angst, in "ruhigen Zeiten" doch von einem anderen politischen und damit auch Wirtschaftssystem überflügelt zu werden, also in einem Bereich, von denen diese patentierten Demokraten glauben, nur sie wüssten wie es geht ? .
Das Beispiel China sollte doch zu denken geben. Ein sozialistisches Land, dass der noch führenden westlichen Wirtschaftsmacht Ratschläge für die Führung der Wirtschaft gibt.
Ich spreche darum von ruhigen Zeiten, weil sozialistische/kommunistische Versuche in der Welt bisher immer nur in Zeiten des Umbruches stattfanden.
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30.07.2012, 15:17
Beitrag: #40
RE: Antikommunismus, die "Grundtorheit unserer Epoche"
(30.07.2012 14:57)krasnaja schrieb:  
(30.07.2012 14:07)Suebe schrieb:  [quote='Wallenstein' pid='5617' dateline='1343635752']

Gegenfrage:
Braucht ein stabiles, "erwachsenes" demokratisches System einen "Gegenentwurf" wie der Himmel der Kindergartenkinder eine Hölle braucht?

Gegenfrage zur Gegenfrage: ist es nicht das generelle credo der patentierten Demokraten und ihrer Wirtschaftsordnung, daß Konkurrenz das Geschäft beflügelt ?


Ja, Pfeifendeckel.
Die Preise macht es kaputt.

Immer diese VWL WeisheitenUndecided
Einem Unternehmen kann nichts besseres passieren, als dass es eine weltweite Alleinstellung, und wäre es noch die kleinste Nische, hat.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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