Germanisch/deutsche Dialekte
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28.01.2013, 15:49
Beitrag: #146
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RE: Germanisch/deutsche Dialekte
(28.01.2013 12:50)Uta schrieb: Danke für die Info! Aus aktuellem Anlass: am Samstag starb der Schwiegergroßvater meiner Tochter. Hat man dem erzählt, dass für uns der schnellste Weg nach Schwenningen über Wellendingen wäre, hat er sich fast kaputt gelacht, und folgenden Monolog gehalten: "Wa, vo Wellendingen obenra? Die Sau kauf i et!" Hot der Bauer gesagt "Ja worom au des? Mei Alte ischt vo det". Er ruhe in Frieden. War ein netter Mensch. TT: Der Gebirgsstock den man heute gemeinhin Heuberg nennt, wird so grob von einer Linie Tuttlingen-Balingen-Ebingen-Sigmaringen-Tuttlingen umgrenzt. Die Region der 10 Tausender, nach den 10 Bergen die 1.000 m und mehr über NN messen und alle in dem Bereich sind. Quer über den "heutigen" Heuberg geht aber eine Sprachgrenze, das Übergangsgebiet zu jenen, die eine Lautverschiebung verschlafen haben. Und früher war es grob so, dass soweit schwäbisch gesprochen wurde, war es das Hardt und wo die alemannischen Brocken, wie zB das von dir genannte "wau" für wo oder das "dau" für du, dazwischen kamen, war der Heuberg. Am Harras ist die Sprach-Grenze zu verorten oder zwischen Nusplingen und Egesheim, eben diese recht großen Waldgebiete dort. Ich habe es soeben nochmals nachgelesen, der Dr. Bizer weist explizit daraufhin, dass der Ebinger zweierlei Bedeutungen für "keien" kennen würde, der Tailfinger aber nicht. er schreibt es in wunderschöner Lautschrift, die ich damals nicht schnallte, als er mein Steißtrommler war, und heute natürlich noch weniger, außerdem ist sie inzwischen ja eh überholt, ........................irgendwie geht mir heute schon die Vergangenheit nach "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
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