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Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
05.03.2013, 20:30
Beitrag: #33
RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge
(05.03.2013 18:22)913Chris schrieb:  Was die Schulen betrifft, gebe ich dir recht. Andererseits will ich das auch gar nicht.

Übers "Wollen" habe ich jetzt noch gar nicht geschrieben. Soweit bin ich noch nicht gekommen.Wink

(05.03.2013 18:22)913Chris schrieb:  Wir haben hier an unserer Grundschule so eine Betreuung. Zwei engagierte Frauen (die ich persönliche kenne und gegen die menschlich nichts, aber auch gar nichts zu sagen ist), die allerdings "nur" Betreuung" sind. Hausaufgaben? Is nicht. Oft (nicht in den gerade angesprochenen beiden Fällen) mangels Qualifizierung - schon in der Grundschule stoßen manche an ihre Grenzen, wenn sie die Hausaufgaben der Schüler betreuen sollen, die Schüler also wirklich unterstützen sollen. Vom Pädagogischen ganz zu schweigen, "Hausaufgabenbetreuung" sollte nämlich nicht bedeuten, dass die Betreuer die Lösungen vorsagen, sondern dass sie die Schüler anleiten, die Lösungen selber zu finden. Und da braucht´s nun mal pädagogisches Knowhow. Manche Eltern haben das aufgrund gesunden Menschenverstandes, viele allerdings auch nicht.
An den weiterführenden Schulen wird das Ganze noch wichtiger und daher auch problematischer. Da kann die Hausaufgabenbetreuung eigentlich nur durch Pädagogen erfolgen. In einem mir bekannten Fall machen das die Lehrer der Schule selbst, im Reihumverfahren. Wobei ich bei der Mathe-Hausaufgabe eines Achtklässlers schon schwer überfordert wäre...

Toll, wenn die Lehrer so engagiert sind und diese Zeit erübrigen können. Das ist hier nicht ganz so einfach. Viele Lehrer sind halt nicht "nur" Lehrer, sondern auch It- Beauftragte, Projektgruppenleiter hierfür, Projektgruppenleiter dafür, Sicherheitsbeauftragter etc. Da bleibt für Hausaufgabenbetreuung nicht mehr viel Zeit.

(05.03.2013 18:22)913Chris schrieb:  Andererseits die Kitas und Kigas: Zumindest hier in meiner Gegend herrscht da an Erzieherinnen und Pflegerinnen (kaum Männer, die haben meist allzu schnell mit Verdächtigungen zu kämpfen und geben dann auf) kein Mangel, eher ein Überangebot. Im Kiga meiner Kinder war dadurch auch ein recht schneller Wechsel möglich, als der Reihe nach Festangestellte ausfielen, aus Krankheitsgründen oder wegen Schwangerschaft. Ich weiß auch, welch hochwertige und anstrengende Ausbildung die Frauen absolvieren müssen. Angesichts dessen und wegen der hohen Verantwortung, die sie haben, ist ihre Bezahlung eigentlich eine Frechheit. Aber das haben sie mit Krankenschwestern und anderen Berufen gemeinsam...

Die schlechte Bezahlung ist mit dafür verantwortlich, daß es hier einen Erzieherinnenmangel gibt. Das Problem besteht ja schon länger, und so hat man versucht, Erzieher zum Teil auch in anderen Bundesländern anzuwerben. Die kamen immer recht hoffnungsvoll angefahren und konnten sich auch gut vorstellen, hier zu arbeiten.
Bis sie erfahren haben, wie hoch die Mietpreise hier sind und das das Gehalt nicht wirklich höher ist als da, wo sie herkommen. Da sind sie halt wieder gefahren...
Hier ließe sich mit Geld zwar wieder etwas machen, aber in letzter Konsequenz ist das ganze wieder ein Strukturproblem von hier, das sich fortsetzen wird...
Hier in den Kitas ist die Fluktuation extrem hoch- das gehalt der hiesigen Erzieherinnen reicht nicht. Oft werden die Männer versetzt, und dann gehen die Frauen logischerweise mit ihnen. Finde ich jetzt auch nicht so prickelnd für die Kinder.
Mein jüngerer Sohn hatte nicht nur zwei nazisstische Erzieherinnen, (wovon die eine nur ein paar Stunden in der gruppe war), er hat in anderthlab Jahren auch 6(!) verschiedene zweite Gruppenerzieherinnen- was ich nicht als wirklich gute Bedingungen ansehe...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Deutsche Familienpolitik - Die 200 Mrd. Lüge - Bunbury - 05.03.2013 20:30

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