Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
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22.03.2013, 00:40
Beitrag: #31
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RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
(19.03.2013 09:37)Bunbury schrieb: Ich bezweifle gar nicht, daß die Ubier um 50 oder 70 n. Chr. eine germanische Sprache sprachen. Das die Ubier in irgendeiner Form einen starken keltischen Einfluß aufgenommen haben ist sicher. Ein Sprachwechsel zur Germanischen Sprache erst auf der linken Rheinseite ist unwahrscheinlich. Die Ubier müssen schon zuvor germanisch gesprochen haben. Wie hätte der Sprachwechsel erfolgen sollen? Es gab keine dominierende germanische Staatssprache, denn die Römer sprachen Latein. Eine germanische Mehrheitssprache dürfte es auf der linken Rheinseite vor der massenhaften Einwanderung der Ubier nicht gegeben haben. Die meisten Historiker denken doch, das die Treverer und Eburonen keltisch gesprochen haben. Ich habe auch keine Belege für eine andere Annahme. Germanische Massenmedien gab es noch nicht wirklich. Das erste Buch in germanischer Sprache war wahrscheinlich die Wulfila Biebel. Einzig die Inschriften auf Altären und Weihesteinen waren so etwas wie ein schriftliches Medium für viele Menschen. Wir werden es nie erfahren, wenn die Treverer in Wirklichkeit germanisch sprachen und nur von keltischsprachigen Adligen beherrscht wurden, so wie z.B. französisch als Modesprache im europäischen Adel verbreitet war. Es ist natürlich auffallend, das die keltische Sprache im Rheinland nach der ubischen Einwanderung so schnell verschwand. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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