Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
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22.04.2013, 00:53
Beitrag: #37
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RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
Susanne Heun hat an der Uni Marburg eine Dissertation zum Thema "Besiedlungsgeschichte der Latenezeit, am Beispiel des Kreises Offenbach" geschrieben.:
In der Latenezeit lebten südlich des Mains Kelten. Im Laufe der Zeit wurden die Täler dichter besiedelt. Die Besiedlung der Höhenstädte verlor an Bedeutung. Die Kindersterblichkeit war gering, die Brandbestattung setzte sich durch. Um 250 vor Chr. begann die Glasproduktion. In der Spätlatenezeit nahm die Besiedlung in der Region am Main z.B. in der Heidetränke-Stadt und in der Wetterau stark auf etwa 1/3 ab, ohne das dies klimatische Ursachen gehabt hätte. Bei der Bevölkerung handelte es sich nun auch südlich des Mains um Germanen mit Lateneprägung und um Germanen Nordöstlicher Herkunft. Die Dünsbergstadt erlebte dagegen eine Blütezeit. Hier ist auch mit einer Verlagerung von Handelsströmen zu rechnen. Viele Hallstatt/Latene-Siedlungen werden im Bereich heutiger Siedlungen liegen. http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z20...1_text.pdf Wer die Latenegermanen südlich des Mains waren, ist schwer feststellbar. Es könnten Helvetier zurückgeblieben sein. Es könnten Ubier in das stark verlassene Gebiet nachgerückt sein z.B. vor den Sueben oder aus Osthessen auch in Verbindung mit den Sueben. Es könnten Hermunduren eingewandert sein, die einerseits der Latenekultur und andererseits den Sueben/Elbgermanen zugeordnet werden. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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