Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
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03.05.2013, 19:34
Beitrag: #40
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RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
Die meisten Autoren verwenden den Sammelbegriff der Sueben, wenn wirklich mehrere Stämme zusammenarbeiteten. Das war wohl nicht immer der Fall. Wurden die Stämme größer o. zerstreuten sie sich, dann spalteten sie sich auch politisch ab. Zur Zeit Cäsars lebten die Markomannen südlich des Mains und versuchten auch nördlich des Mains und in Gallien Fuß zu fassen. Die Quaden lebten östlich der Fulda und versuchten auch westlich Fuß zu fassen. beide Gruppen arbeiteten oft gemeinsam und auch mit Kriegern anderer Stämmen. Ariovist hatte ja einen großen Einfluß auch über suebische Stämme hinaus.
Langobarden, Semnonen und Hermunduren(Latene Kultur) wurden auch als Elbgermanen/Sueben aufgezählt. Die Hermunduren hatten aufgrund ihrer Lebensweise, mit intensiverer Landwirtschaft, eine relativ große Bevölkerungszahl und Bevölkerungsdichte u. beteiligten sich auch an der Besiedlung Bayerns. Später übte auch Marbod ähnlich wie Ariovist Einfluß über verschiedene elbgermanische u.a. Stämme aus und konnte so ein Großreich bilden. Die Semnonen hatten wohl eine Tendenz zu dünner Bevölkerungsdichte, so das die Slawen während des Thüringerreichs, zu dem die Semnonengebiete später gehörten, in ihrem Gebiet Fuß fassen, Mehrheiten bilden und die Semnonen assimilieren konnten. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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