Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 1 Bewertungen - 5 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
17.06.2013, 10:13
Beitrag: #60
RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien
(16.06.2013 23:38)Paul schrieb:  Aber rechtsrheinisch ist doch eigentlich gar kein zeitlicher Zusammenhang zu erkennen.
Die Helvetier verlassen ihre ursprünglich Heimat wahrscheinlich aufgrund des Druckes der Sueben schon 50 Jahre vor dem Gallischen Krieg.

Die Heidetränke wurde um die Mitte des 1. jahrhunderts vor Christus verlassen- also in etwa um die zeit des gallischen Krieges. Nicht bereits 50 Jahre vorher.

(16.06.2013 23:38)Paul schrieb:  Für die Probleme der Heidetränkestadt sind auch die einfallenden Sueben Hauptverantwortlich.

Sie spielen sicherlich eine Rolle, weil sioe sich in der Gegend "herumtrieben" aber ob sie "hauptverantwortlich" sind, ist reine Spekualtion.

(16.06.2013 23:38)Paul schrieb:  Hier könnte man höchstens spekulieren, ob der Gallische Krieg diese Stadt wirtschaftlich schon so geschwächt hat, das schon Menschen abgewandert sind, so das sie sich schlechter verteidigen konnten. Die Frage ist natürlich, warum hat sich diese Stadt nach dem militärischen Erfolg gegen die Sueben nicht mehr erholt, wie die Dünsbergstadt, die noch 50 Jahre Blütezeit erlebte.

Wo hast du das mit dem militärischen Erfolg gegen die Sueben her? Im Museum findet sich nichts davon, daß die Bewohner der heidtränke eine Schlacht gegen die Sueben gewonnen hätten. Es fanden sich auch bei den Ausgrabungen keine Spuren auf einen kürzlich erfolgten Kampf.

Die heidetränke war auf Lebensmittellieferungen aus der Wetterau und der Rhein-Main- Ebene angewiesen, also vermute ich mal, daß neben dem Zusammenbruch des Handels mit gallien (In der heidetränke wurde vor allem Metall zu Alltagsgegenständen wie Gürtelschnallen, Nägeln, Plfugblättern und dergleichen hergestellt) auch die Lebensmittelversorgung gestört war- und das könnte natürlich an den umherziehendne Sueben gelegen haben...

(16.06.2013 23:38)Paul schrieb:  Ich tippe darauf, das der römische Machtbereich Handelsströme und Produktionsstandorte beeinflußte. Nida und Wiesbaden wurden zu regionalen Konkurenten für die Heidetränkestadt. Die Dünsbergstadt war schon weit genug weg und bediente vermutlich auch weiter vor allem den germanischen Markt..

Erstaunlich aber wahr- bei dieser Schlussfolgerung stimme ich dir voll und ganz zu.Wink So wird es gewesen sein. Es gibt eine reihe von Anhaltspunkten, daß vor der Eroberung Galliens durch Caesar die Heidetränke weite Teile Hessens wirtschaftlich und wahrscheinlich auch politisch beherrschte (insbesondere die Münze des Nauheimer Quinars, die aber ab um 50 n. Chrs. nicht mehr geprägt worden zu sein scheint.) Einen teil des Handels scheint der Dünsberg übernommen zu haben, vielleicht war die Stadtversorgung dort auch besser gesichert...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Hallstadt- und Latenekultur im südlichen Germanien z.B. Ubien - Bunbury - 17.06.2013 10:13

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds