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Die Zeitenwende in Süddeutschland
18.03.2013, 18:04
Beitrag: #15
RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland
(18.03.2013 16:54)913Chris schrieb:  Ja, um die Zeit bricht´s auch in Manching ab.

Aber zu euren vorigen Mails: Der Umbruch in der Gesellschaftsstruktur fand doch schon viel früher statt: Am Ende der Hallstattzeit findet man plötzlich keine Hinweise mehr auf "echte" Eliten (die "Fürsten"), gleichzeitig werden die Höhensiedlungen verlassen und die LaTene-Zeit bricht an...mit ihren handelsorientierten oppida.
Die neuen Eliten waren die Reichen. Die Armen konnten sich offenbar entweder ein dauerhaft nachweisbares Begräbnis nicht leisten - oder sie wurden gar nicht begraben.
Die Kelten hatten einen Jenseitsglauben, der es ihnen leicht machte, zu sterben (was sie zu so furchterregenden Kriegern machte).Sie glaubten an die Wiedergeburt. Warum also jemanden groß begraben, wenn er doch bald wieder kommt, in anderer Gestalt zwar, aber immerhin?
Dazu kommt die Sitte der Kopftrophäen: In seinem Kopf lebte man weiter, der Rest des Körpers war unwichtig. Nun hat man bei den keltischen Tempeln Unmengen von Köpfen gefunden. Alles Männer, is logisch, aber eben eine große Zahl. Bei jedem der vielen keltischen Tempel, so weit ich weiß. Was, wenn hier unsere "verschwundenen" Begräbnisse zu finden sind?!?
Außerdem berichten die Römer (= Caesar, Poseidonios) davon, dass getötete Feinde kopflos, aber in voller Rüstung quasi "ausgestellt" wurden. Bei den vielen Kriegen, die die Kelten führten, dürften hier auch jede Menge "verschwundener" Begräbnisse ihren Ursprung haben...

Was haltet ihr von meinen Ideen?

VG
Christian


Das ist sehr nachdenkenswert. Werde ich mich eingehender mit auseinandersetzen.

2 Kleine Anmerkungen
Den Jenseitsglauben haben wir ja auch, aber so besonders leicht scheidet eigentlich doch keiner aus dieser Welt. Huh

Das Begräbnis eines Kelten kann man allem nach durchaus schon als Auszeichnung sehen.
Eine noch größere Auszeichnung war aber wohl das Begräbnis in der Nähe einer schon begrabenen (schönen?) Frau.
schreibt zumindest Biel.

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland - Suebe - 18.03.2013 18:04

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