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Die Zeitenwende in Süddeutschland
01.04.2013, 14:07
Beitrag: #39
RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland
(01.04.2013 11:05)913Chris schrieb:  ./.ausgestattet sind als die norischen Gutshöfe, liegt die Annahme nahe, dass Rätien tatsächlich zwar nicht völlig entvölkert war, aber viel weniger dicht besiedelt war als Noricum, als die Römer nach den Alpenfeldzügen die Provinz Rätien einrichteten.
Und da Rätien auch einen Teil des späteren Alamannien umfasste und auch für den anderen Teil, der zur Germania superior gehörte, z.B. von Tacitus überliefert ist, dass Gallier aus dem linksrheinischen Gebiet diese Regionen erst wieder neu besiedeln mussten sowie die Tatsache, dass auch diese Provinz eine reine Militärprovinz war, kann man die Annahmen zu Rätien wohl auf Obergermanien übertragen.

VG
Christian


Obergermanien wäre in dem Fall das "Dekumatland". wobei man die Grenze zwischen Obergermanien und Rätien "irgendwo bei mir ums Haus rum" Smile verortet. Sprich man weiß es nicht so genau.

Zur Besiedlung weiß die Forschung inzwischen dies:
Zitat:Im Gebiet des einstigen Dekumatlandes sind bis heute etwa 60 dörfliche Siedlungen (vici) und über 1300 villae rusticae nachgewiesen worden. Diese römischen Gutshöfe beherbergten im Durchschnitt etwa 50 Menschen; man schätzt allerdings, dass höchstens noch ein Viertel der einstigen Betriebe bekannt ist. Da zudem noch die Einwohner der vici und civitates hinzugerechnet werden müssen, schätzt die moderne Forschung die Bevölkerungszahl auf mindestens 250.000 Menschen. Da noch die hier stationierten römischen Soldaten hinzukamen, kann das Dekumatland als ein ungewöhnlich dicht besiedeltes und agrarisch intensiv genutztes Gebiet gelten
aus Wiki
wo man sich wiederum darauf beruft:
Vgl. Peter Dinzelbacher/Werner Heinz: Europa in der Spätantike. Darmstadt 2007, S. 11.


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RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland - Suebe - 01.04.2013 14:07

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