Die Zeitenwende in Süddeutschland
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01.04.2013, 23:36
Beitrag: #43
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RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland
Zitat:Für mich ist der Fakt, dass diese "Berggipfel" bewohnt wurden, ein ganz klares Indiz, dass das tatsächlich sehr unsichere Zeiten waren.Nun bei uns "um die Ecke" liegt der Donnersberg und oben drauf eine der größten Ringwallanlagen Europas mit einer Fläche von ca. 240 Hektar und 8,5km Umfang Das Teil ist deshalb so interessant,weil sich im Inneren u.a. eine Viereckschanze befindet,die wohl auch einen Kult-oder Opferplatz beinhaltete (also doch Sakralcharakter (?) . Ferner ist dort auch ein Schlackenwall zu finden, der wohl dadurch entstanden ist,daß die Kelten dort Rhyolith in Öfen verglast haben, um Rohglas herzustellen. Das Donnersbergoppidum wurde etwa 150 v. Chr. errichtet und wurde etwa 50 v. Chr. auf friedlichem Wege geräumt. Gleichzeitig entstehen die keltoromanischen Rheinstädte sowie keltische Siedlungen in der Ebene bzw, im rheinhessisch-pfälzischen Hügelland . Das ganze deutet darauf hin,daß mit Ankunft der Römer als neuer Ordnungsmacht die Zeiten trotz der vagabundierenden Sueben tatsächlich wesentlich sicherer geworden sein mussten , sonst hätte man nicht in unbefestigte Dorfern gesiedelt. |
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