Antwort schreiben 
 
Themabewertung:
  • 0 Bewertungen - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die Zeitenwende in Süddeutschland
12.04.2013, 09:26
Beitrag: #51
RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland
(12.04.2013 00:00)Paul schrieb:  Die keltische Sprache hat sich wahrscheinlich unter dem Einfluß von Einwanderern aus Osteuropa in Süddeutschland/Ostfrankreich entwickelt und hat sich erst später ausgebreitet. Während der Bronzezeit wurde im Raum der Hunsrück Eifek Kultur(Vorfahren der Treverer), bei den Vorfahren der Ubier und auch in Thüringen sicherlich kein keltisch gesprochen, obwohl dort schon viel entwickelt und mit anderen Regionen ausgetauscht wurde, was Einfluß auf die Hallstatt Kultur hatte. Der Wissensaustausch war sicherlich nicht einseitig.

Einseitigen Wissensaustausch gibt es nicht- sonst ist es ja keine Austausch...Wink
Welchen Zeitrahmen meinst du, wenn du von der Bronzezeit sprichst?

Natürlich wurde während der Bronzzeit keine keltische Sprache gesprochen, die gab es da ja noch nicht.

(12.04.2013 00:00)Paul schrieb:  Worte für den ganzen Bereich des Schmiedens/Erzabbaus und Verarbeitung...mußte es also schon vor keltischen Einflüssen gegeben haben. Es können auch Worte gewesen sein, die dann in beiden Sprachen Eingang fanden, weil eine ähnliche indogermanische Dialektgruppe z.B. der Michelsberger Kultur in die 2 Sprachräume aufgespalten wurde.
Das germanische Wort Isama stammt wie das keltische Wort aus einer indogermanischen Wurzel für die Bedeutung "stark".

Die keltischen und germanischen Sprachen sind durchaus miteinander verwandt, und wenn ich dne im hessischen Dialekt vorhandenen Mischlaut zwischen "W" und "B" höre (Ich weiß nie so recht, ob meine Tante nun "habbe" oder "hawwe" sagt, warhscheinlich etwas dazwischen) und dann auf einer schottischen Landkarte den Berg "Blaven" suche, den ich erst mal nicht finde, weil er dort "Bla Bheinn" geschrieben wird, denke ich auch, daß diese Verwandtschaft immer noch besteht.Wink

Aber: Die germanischen Sprachen entstanden in einem ganz anderen (Kultur)Raum als die keltischen Sprachen.

Durch nichts ist belegt, das germanisch sprechende Volksgruppen bereits im 6 Jahrhundert vor Christus soweit nach Süden vorgedrungen waren, daß sie sich am Glauberg von keltisch sprechenden Adeligen beherrschen ließen- und diese Annahme ergibt auch keinen Sinn.

Möglich, daß die Adelsschicht auf dem Glauberg eine keltische Sprache sparch, und die einfache Bevölkerung eine andere, aber das war dann keine germanische Sprache. Möglicherweise war es eine indoeuropäisch- vorindieuropäische Mischsprache.
Du kannst es drehen wie du willst, Paul- auf dem Glauberg lebten keine Ubier. Vielleicht gingen die nachfahren derer, die auf dem Glauberg lebten, irgendwann in den Ubier auf- auf dem Glauberg jedenfalls lebten sie nicht.

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Diese Nachricht in einer Antwort zitieren
Antwort schreiben 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Die Zeitenwende in Süddeutschland - Bunbury - 12.04.2013 09:26

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste

Kontakt    |     Startseite    |     Nach oben    |     Zum Inhalt    |     SiteMap    |     RSS-Feeds