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NRW streicht Förderung der Archäologie
28.03.2013, 07:48
Beitrag: #1
NRW streicht Förderung der Archäologie
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...91307.html

Warum nur überrascht mich so eine Meldung nicht, unabhängig wer gerade die Landesregierung stellt?

„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein)
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28.03.2013, 11:58
Beitrag: #2
NRW streicht Förderung der Archäologie
(28.03.2013 07:48)Arkona schrieb:  http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...91307.html

Warum nur überrascht mich so eine Meldung nicht, unabhängig wer gerade die Landesregierung stellt?

Servus Arkona .

Ein Land verabschiedet sich von seiner Geschichte .

Es ist traurig .
Aber leider leben wir in einer Zeit , die nur dem schnellen Gewinn hinterherläuft .

Und seit in den Grundschulen die vermeindlich nicht wichtigen
Unterrichtsgegenstände beschnitten wurden , fehlt auch das Fundament
für das Geschichtsinteresse .

Denn wozu braucht man etwas Geschichtskenntnisse .
In der Wirtschaft hat man andere Bedürfnisse , die erfüllt werden müßen .
Daher züchtet man schulisch nur mehr den wirtschaftlich funktionierenden
jungen Menschen .

Daß aber das Befassen mit Geschichte viel zur Persönlichkeitsfindung
beitragen kann wird dabei total verdrängt .

Erstens wird dabei das Allgemeinwissen gestärkt ,
daß sowieso schon sehr im Argen liegt .
Zweitens würde man dabei auch erfahren , daß die sozialen Errungenschaften
Mitteleuropas nicht vom Himmel gefallen sind , oder von einem gütigen
Potentaten gewährt wurden .
Sondern sie mußten in Jahrzehnte währenden Arbeitskämpfen erstritten werden .
Und sind daher nicht in Stein gemeiselt und können daher beliebig ,
vom Gesetzgeber beschnitten werden .

Vielleicht würden Viele , aus der Vergangenheit , etwas Lernen und
man könnte die schon einmal gemachten Fehler oder Irrtümer vermeiden .

Gut , in Europa gibt es eine permanete Kriese .
Aber das entpflichtet die Länder und Staaten nicht von ihren Fürsorgepflichten
ihren Bürgern gegenüber .
Und dazu gehören auch die Förderung von Kunst und Kultur .
Aber auch der sorgsame Umgang mit den Kulturgütern , sprich geschichlichen
Fundstätten , und deren sorgfältiger Restauration und Bewahrung .

Wenn die Kassen schon etwas klamm sind , warum schränkt man nicht
die unsinnige Gesetzes und Verortnungswut ein .
Und spart dadurch beim Verwaltungsaparat .

Wieso reichten früher die 10. Gebote Moses ?
Weil von den Bürgern mehr Eigenverantwortung verlangt
und bei Übertretungen rigoros gestraft wurde .

Ich bin über diesen Schritt NRW sehr wütend .
Denn Eines ist sicher ,
Er wird Nachahmer finden .

Aber bevor mein Blutdruck noch höher steigt , höre ich lieber auf .

G.v.Luki

Und übrigens , Morgen ist auch noch ein Tag Cool
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28.03.2013, 12:15
Beitrag: #3
RE: NRW streicht Förderung der Archäologie
Eignetlich hat Luki schon das wesentlichste gesagt.
Ich kann zwar durchaus verstehen, daß das Land sagt, man hat kein Geld mehr, um neue Ausgrabungen zu finanzieren. Das mag ich bedauerlich finden, aber vielleicht gibt es wirklich höhrere Prioritäten.
Aber daß man das, was bereits ausgraben wurde, seinem Schicksal überlassen will, geht einfach zu weit. Dafür hat man verdammt noch mal eine Verantwortung übernommen- oder man hätte es halt nie aus der Erde holen dürfen.

Naja, andererseits müssen Milliardengräber wie Elbphilharmonie, Berliner Großflughafen, Stuttgart 21, Kassel- Calden halt irgendwie bezahlt werden. Und der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz und das Betreuungsgeld, die Bankenrettung...

Wer das alles durchwinken will, braucht keine gebildeten Menschen, weil die ja irgendwann mal protestieren könnten. Dumpfbacken sind gefragt- und wofür braucht man dazu Bildung?

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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28.03.2013, 12:58
Beitrag: #4
RE: NRW streicht Förderung der Archäologie
Ein gutes Beispiel sind die Ausgrabungen der Varusschlacht bei Kalkriese. K. liegt in Niedersachsen und Niedersachsen leistete nicht einen Pfennig finanzielle Hilfe dazu. Ministerpräsident war damals dort ein gewisser Schröder und dem paßte die ganze Richtung nicht. Germanen als Sieger!
Würde Kalkriese in NRW liegen hätte die Grabung weit mehr finanzielle und vor allem propagandistische Unterstützung erhalten. Der Grabungsleiter hat das auf Anfrage bei einem Vortrag in Ffm diplomatisch vorsichtig bestätigt. NRW war CDU-regiert.
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28.03.2013, 13:31
Beitrag: #5
RE: NRW streicht Förderung der Archäologie
dass nicht mehr gegraben wird.
OK.
Besser sind die Funde nirgends aufgehoben.

Alles andere ist....


Aber nix neues.
1940 wurden die Heimatmuseen im Großdeutschen Reich aufgefordert alle Metallfunde von denen sie mehr als 1 Stück aufzuweisen hatten, abzuliefern!
Eingeschmolzen als Schrott.....

In MVP haben sie die ältesten Wasserfahrzeuge die man jemals in Europa gefunden hatte, in einen Schuppen gelegt zum verfaulen.

Dabei:
Vor ein paar Jahren haben sie die "Stifter-Skelette" die man in einem uralten Kirchlein 1948 gefunden hatte, neu analysiert. (man hatte sie "wiederentdeckt" in den Katakomben des Instituts) Um die Bestattungen gleich ein Jahrhundert, vom 8. ins 7. zurück zudatieren. Und mit Fragezeichen das Kirchlein auch.

Soll heißen, die Analysemethoden haben die letzten Jahrzehnte Riesenfortschritte gemacht, und wird weiter welche machen, da schlummern die erstaunlichsten Entdeckungen der Zukunft in den Kellern.
Aber wenn man es verrecken lässt..............

Was futsch ist, ist futsch

"Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966)
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