Kinderverschickung
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06.08.2012, 12:22
Beitrag: #6
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RE: Kinderverschickung
(06.08.2012 08:36)krasnaja schrieb: In der DDR hat es aber diese staatliche Kinderverschickung gegeben, allerdings nur innerhalb des Landes.Kinderverschickung hört sich sehr schräg an. In Kriegszeiten mit Kinder(Land)verschickung klang das sicher etwas anders in den Ohren der Eltern, denn man schickte seine Kinder ja in eine gewisse Sicherheit. Ähnliches ga es auch in anderen Ländern während des Krieges, vor allem in Großbritannien. In der DDR hieß das "Kinderferienlager". Dort ging es allerdings nicht zu irgendwelchen Pflegeeltern o.ä., sondern es waren staatliche organisierte kleine Lager, vergleichbar mit Pfadfindercamps, jedoch ohne Uniform. Also auch keine Pionierkleidung oder ähnliches. Die Aufenthaltszeit lag zwischen zwei und drei Wochen. Die meisten Kinder waren gerne dort. Wandern, Sport, Zelten, Spielen, Nachtwanderungen bis hin zur kleinen Disco. "Böse" Eltern schickten ihre Kinder die ganzen großen Ferien (8 Wochen) in irgendwelche Ferienlager. Viele nutzten diese Möglichkeit aber nicht, denn es war ja alles freiwillig. Es gab auch internationale Kinderferienlager, in denen Kinder aus dem "sozialistischen" Ausland, aber auch welche aus dem NSW eingeladen waren. Vergleichbares gab es auch in der CSSR, Polen, Ungarn und Bulgarien. Diese Plätze waren bei den Kindern und ihren Eltern damals sehr begehrt und natürlich begrenzt. Und du warst schön. In deinem Auge schien sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen. ... So kam dich meine Liebe krönen. Und meine nächteblasse Sehnsucht stand, weißbindig wie der Vesta Priesterin, an deines Seelentempels Säulenrand und streute lächelnd weiße Blüten hin. (Rainer Maria Rilke) |
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