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Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
09.08.2012, 23:04
Beitrag: #23
RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These
(09.08.2012 22:41)zaphodB. schrieb:  Bunbury es läuft nicht darauf hinaust, daß Nachhaltigkeit murks ist sondern darauf , zu untersuchen inwieweit historische Gesellschaften auf Dauer erfolgreich nachhaltig wirtschaften konnten,oder ob dies für die damaligen wildbeuterisch und agrarisch dominierten Kulturen nicht möglich war.

Dein Zitat legt aber nahe, daß es genau darum geht- denn schließlich ist zu lesen, daß sich erfolgreiche Kulturen Nachhaltigkeit nicht leisten konnten. (was ich sehr salopp mit "Murkssein" übersetzt habe) Wenn du etwas anderes meintest, hättest du vielleicht ein bißchen mehr schreiben und das Zitat nicht ganz aus dem Zusammenhang reißen sollen.
So wie es da stand, hatte es etwas mit der Schatten-Philosophie zu tun. (Wer Babylon5 kennt, weiß, was ich meine....)

Du bist mir bisher zwei Definitionen schuldig geblieben- wie definierst du "Erfolg" für eine Gesellschaft - und was bedeutet "dauerhaft"?

(09.08.2012 22:41)zaphodB. schrieb:  Und der zweite Aspekt der Frage ist natürlich,ob die Gesellschaften, die uns heute als nachhaltig ,ökologisch , usw. präsentiert werden, tatsächlich diesem Attribut gerecht wurden.

Wenn man weiß, aus welchem Artikel das Zitat stammt, dann ist einem der zweite Aspekt der Frage klar. Nur stand das nicht im ersten Zitat...

(09.08.2012 22:41)zaphodB. schrieb:  Wenn sich einige geschichtliche Beispiele finden lassen, die für Nachhaltigkeit sprechen,wüde mich das freuen.Ich bin allerdings noch nicht aiuf sie gestoßen .

Das ist doch ein völlig verkehrter Ansatz.
Damit man "nachhaltig" wirtschaften kann, muss man sich erst einmal darüber im Klaren sein, daß Ressourcen endlich sind.
Ich bin mir beispielsweise ziemlich sicher, daß die Bewohner Griechenlands, die die ganzen Bäume rodeten, sich nicht im mindesten darüber im Klaren waren, daß damit der Halt des Bodens verloren ging und er somit hefitgster Erosion ausgesetzt war. Sie wußten ganz einfach nicht, daß auch der Boden endlich war- die Erkenntis setzt sich ja erst allmählich durch.
Kein Mensch handelt nachhaltig, wenn er sich nicht der Tatsache bewußt ist, daß eine bestimmte Ressource endlich ist. Aber nicht aus Erfolgsdruck, sondern einfach aus Bequemlichkeit. Warum Energie verschwenden und sich anstrengen, um etwas zu erhalten, was von alleine immer wieder kommt....
Von daher wirst du keine historische Gesellschaft finden, die "nachhaltig" in jeder Beziehung gewirtschaftet hat. Aber jede Menge Gesellschaften, die durchaus nachhaltig in Bezug auf bestimmte Resourcen gewirtschaftet hat, die sie als endlich erkannt hat...

Selbst denken ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht selbst denkt, denkt überhaupt nicht
Oscar Wilde
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RE: Die Sache mit der Nachhaltigkeit-eine historische These - Bunbury - 09.08.2012 23:04

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