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Woher kommen die Griechen?
14.08.2012, 23:13
Beitrag: #1
Woher kommen die Griechen?
Das antike Griechenland hat für die Europäische Kultur und auch besonders
in der Physik immer noch großen Einfluss. Doch woher kam die griechische
Kultur?
Ich denke einmal das die Griechen mehr aus der Türkei stammen und
eventuell gab es auch austausch mit Indien zumindest was die Denkweise
angeht
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16.08.2012, 09:41
Beitrag: #2
RE: Woher kommen die Griechen?
(14.08.2012 23:13)Josip schrieb:  Das antike Griechenland hat für die Europäische Kultur und auch besonders
in der Physik immer noch großen Einfluss. Doch woher kam die griechische
Kultur?
Ich denke einmal das die Griechen mehr aus der Türkei stammen und
eventuell gab es auch austausch mit Indien zumindest was die Denkweise
angeht
Lieber Josip,
was ich darüber weiß ist, dass sie aus dem Gebiet nördlich der Donau kommen. Sie werden bei den mitteleuropäischen Wanderungen nach Süden gekommen sein und sich dort mit den dort ansässigen Pelasgern vermischt haben.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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16.08.2012, 10:23
Beitrag: #3
RE: Woher kommen die Griechen?
Nochmals danke Dieter.
In Geschichte haben wir gelehrt das ein Rätsel wäre.
Es kann aber auch sein das die Griechen einst aus der des Schwarzen Meeres hervorkamen.
Dazu habe ich ja eh eine Diskussion eröffnet.

Es gibt zwei dinge die unendlich sind:das Universum und die Menschliche Dummheit.
Beim Universum bin ich mir nicht sicher
Albert Einstein.
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17.08.2012, 11:58
Beitrag: #4
RE: Woher kommen die Griechen?
(16.08.2012 10:23)Josip schrieb:  Nochmals danke Dieter.
In Geschichte haben wir gelehrt das ein Rätsel wäre.
Es kann aber auch sein das die Griechen einst aus der des Schwarzen Meeres hervorkamen.
Dazu habe ich ja eh eine Diskussion eröffnet.
Lieber Josip,
ich würde die Ausbreitung der Griechen mit der großen indogermanischen Wanderung von Osteuropa und Mittelasien nach Westeuropa, Westasien, Indien und Westchina in Zusammenhang bringen.Wink

Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem Andern zu
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17.08.2012, 12:43
Beitrag: #5
RE: Woher kommen die Griechen?
(17.08.2012 11:58)dieter schrieb:  
(16.08.2012 10:23)Josip schrieb:  Nochmals danke Dieter.
In Geschichte haben wir gelehrt das ein Rätsel wäre.
Es kann aber auch sein das die Griechen einst aus der des Schwarzen Meeres hervorkamen.
Dazu habe ich ja eh eine Diskussion eröffnet.
Lieber Josip,
ich würde die Ausbreitung der Griechen mit der großen indogermanischen Wanderung von Osteuropa und Mittelasien nach Westeuropa, Westasien, Indien und Westchina in Zusammenhang bringen.Wink
Die große indogermanische Wanderung ist aber sehr spekulativ und umstritten, was du sicher weißt, lieber Dieter. Smile

Dazu gibt es außerdem ein eigenes Thema, jetzt im Unterforum Jungsteinzeit, danke Butterfly.
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17.08.2012, 16:56
Beitrag: #6
RE: Woher kommen die Griechen?
Es gab doch die verschiedenen "Wanderungen", also die Ionische oder die Dorische Wanderung etc. Einwandernde Völker besiegten jeweils die schon siedelnden und zerstörten deren Kultur. Zuerst die Archäer, um 1200 kamen dann die Dorer.
Die verschiedenen Völker werden wohl auch aus verschiedenen Gegenden gekommen sein. Die einen vielleicht vom schwarzen Meer, die anderen aus Kleinasien... So genau weiß man das nicht.

Wäre ich Antiquar, ich würde mich nur für altes Zeug interessieren. Ich aber bin Historiker, und daher liebe ich das Leben. (Marc Bloch)
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04.12.2015, 17:15
Beitrag: #7
RE: Woher kommen die Griechen?
Ich schreibe mal kurz etwas dazu, was ich so über die Insel Kreta weiß und ich hoffe, dass ich nicht zu sehr vom Thema abweiche:

Schon in der Jungsteinzeit waren dort die ersten Ansiedlungen.
In der minoischen Zeit (ca. 3000 Jahre v.u.Z.), wurden die Menschen im Durchschnitt 40 Jahre alt. Die Bevölkerung ernährte sich vorwiegend von ihrer Feldarbeit und Jagd, Fischfang und Handel. Die Ernährung bestand meistens aus Gemüse und Getreide. Sie litten oft unter Krankheiten wie Tuberkulose oder Knochenkrebs.
Doch geschah ein Wandel im 13. Jahrhundert v.u.Z. als sich auf der Insel die Mykenische Kultur vom griechischen Festland durchsetzte.
Erst 1100 Jahren v. u. Z. begann die Wanderung der Dorer. Das kriegerische Volk hatte der mykenischen Kultur auf Kreta ein Ende bereitet. Rivalisierende Stadtstaaten bildeten sich heraus. Im krassen Gegensatz zu den alt-kretischen Zentren in den Ebenen und an der Küste ließen sie ihre typischen Zyklopen-Mauern in den Bergen im Inselinneren von den Staatssklaven, den Helloten, errichten. Diese Gesellschaft orientierte sich an den Lebensformen Spartas. Kriegerbauerntum, gemeinsamer Grundbesitz, elitäre Askese und kollektive Knabenerziehung beherrschten nun die Staatsform und den Alltag. Auch setzten mit den Dorern die Götter des Olymp vom Festland auf die Insel über. Die Dorische Epoche hielt sich bis 480 v.u.Z. und wandelte sich um zu der Klassischen/Hellenischen Zeit.
Zwei Jahrhunderte lang von 1669 – 1821 )wurde die Insel von den Türken besetzt. Die Vorfahren von den heutigen Kretern erlebten dramatische Ereignisse, die erfüllt waren von Kriegen, Besetzung der Insel, Freiheitskampf. Schon zu Beginn der türkischen Herrschaft wagte sich kaum ein Grieche bei Nacht in ein türkisches Wohnviertel aus Angst, umgebracht zu werden.
Die fremde Besatzung kümmerte sich kaum um Wirtschaft und Handel. Städte und Häfen verfielen. Wirtschaftliche Grundlagen waren weitgehendst zerstört.
Stattdessen setzten die Türken ihren Raubbau fort, indem sie intakte Waldgebiete abholzten. Sie zwangen der Bevölkerung, die ohnehin schon durch Türkenkriege sehr stark in der Minderheit war, überhöhte Steuern auf. Mit Druckmitteln unterjochten sie die Kreter, den islamischen Glauben anzunehmen mit Anreize, die hauptsächlich Steuererleichterungen versprachen. Hiermit lockten sie einen Teil der Inselbewohner. Auch durch Verbindungen mit kretischen Frauen – da die Türken wenige Frauen auf die Insel mitbrachten – wurden die Kinder automatisch Moslems. Im achtzehnten Jahrhundert kam es zum größten Aufstand gegen die fremden Eroberer und Steuereintreiber, ermutigt durch die Russen, die zu jener Zeit mit den Türken auf Kriegsfuß standen. Die Unruhen häuften sich immer mehr, bis es schließlich der Insel gelang, sich von der Unterdrückung der Türken zu befreien.
In der Zeit von 1866 begannen die Aufstände der Kreter, die 20 Jahre andauerten. Immen leisteten sie Widerstand gegen ungerechte Steuereintreibungen und kirchlichen Disput. Die größte Katastrophe war in der Nacht vom 7. - 8. November 1866 von Arkadi. Um den türkischen Peinigern zu entkommen, schoß ein kretischer Freiheitskämpfer unter der Leitung eines auf das Munitionsdepot und löste somit eine Explosion aus. Viele Menschen starben, ob Frauen, Kinder, Mönche. Diese Menschen zogen es vor sich lieber selbst ihr Leben zu beenden, als noch länger unter dem Joch der Türken zu leiden. Es war eine der blutigsten Tragödie dieser Zeit.
Nach Jahren der vergeblichen Aufstände gegen die Türken, hatte der berühmte Kreter Eleltherios Venizelos die Angliederung der Insel Kreta an Griechenland verlangt.Doch erst nach der Tragödie von Arkadi setzten sich westliche Großmächte und auch Russland massiv für die Unabhängigkeit Kretas ein. Sie setzten 1897 die blutigen Auseinandersetzungen ein Ende und die Türken mußten 1898 auf internationalen Beschluss hin die Insel verlassen.
Noch heute wird erzählt, dass nach der Befreiung Kretas aus Hass und Rache den Türken – sobald sie einen habhaft wurden – ihre Nasen und Ohren abgeschnitten und in Essig gelegt wurden.

Einem Haus eine Bibliothek hinzuzufügen heißt, dem Haus eine Seele zu geben.

Marcus Tullius Cicero
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27.12.2015, 02:09
Beitrag: #8
RE: Woher kommen die Griechen?
Nun,"die Griechen" gibt es eigentlich nicht- es gab mehrere Völker- Einwanderungswellen protogriechischer Indogermanen die von Norden her auf die Pelepones kamen und sich mit der dort lebenden Urbevölkerung vermischten.
Erste Hochkultur war die minoische mit Zentrum auf Kreta .und parallel dazu die mykenische der Achäer,die sie auf dem Festland ablöste.
zwischen 1200 und 1000 v.Chr. kam es zur Einwanderung der Seevölker und der dorischen Wanderung von Norden her über Thessalien auf die Pelepones, während die bisher dort beheimatete Bevölkerung als Ionier die Inseln und die Westküste Kleinasiens besiedelte . Parallel dazu wanderten die Nordwestgriechen über den Westbalkan ein
um 800 v. Chr, waren die Wanderungen abgeschlossenEinwanderungen aus Lydien,also dem Gebiet der heutigen Türkei sind nicht belegt,die Wanderungsbewegung verlief eher umgekehrt,hin zur tkleinasiatischen Küste.
Nachdem sich die griechischen gebiete konsolidiert hatten gab es sicherlich Handelskontakte nach Ägypten und Lydien sowie von den griechischen Schwarzmeerkolonien aus nach Kolchis,Uratru und Medien aber skeine belegbaren direkten Kontakte mit Indien -Der Kontakt fand erst zur Alexanderzeit statt-
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24.02.2016, 15:05
Beitrag: #9
RE: Woher kommen die Griechen?
(27.12.2015 02:09)zaphodB. schrieb:  Nun,"die Griechen" gibt es eigentlich nicht- es gab mehrere Völker- Einwanderungswellen protogriechischer Indogermanen die von Norden her auf die Pelepones kamen und sich mit der dort lebenden Urbevölkerung vermischten.

Das ist sicher richtig.
Aber natürlich gab es ab einem bestimmten Zeitraum ein griechisches Volk, d.h. eine Bevölkerung, die die griechische Sprache sprach; zunächst das mykenische Urgriechisch, später neuere Formen der griechischen Sprache. Dabei entwickelten sich verschiedene Dialekte wie das Jonische, Äolische oder Dorische.
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01.03.2016, 12:31
Beitrag: #10
RE: Woher kommen die Griechen?
(14.08.2012 23:13)Josip schrieb:  Doch woher kam die griechische
Kultur?

Im allgemeinen nimmt man an an, dass Griechenland ursprünglich von einer altmediterranen Bevölkerung besiedelt war, wie es sie rund um das Mittelmeer gab. Etwa 2200 v. Chr. kam es zu einem Einbruch indoeuropäischer Sprachträger, die sich im Verlauf einiger Jahrhunderte mit der autochthonen Bevölkerung vermischten. Aus dieser Synthese gingen die Griechen bzw. zunächst ihre mykenischen Vorfahren hervor, die man wegen ihrer archaischen griechischen Sprache durchaus als frühe Griechen bezeichnen kann.

Woher die indoeuropäischen Gruppen kamen, die Ende des 3. Jahrtausends v. Chr. auf die Balkanhalbinsel einwanderten, ist ungeklärt. Vielfach wird ein Einströmen von Norden angenommen, jedoch gibt es auch eine Hypothese, die eine Einwanderung aus Kleinasien annimmt.

Die mykenisch-griechische Kultur ging um 1200 v. Chr. aus bislang umgeklärten und umstrittenen Gründen unter. Die meisten großen mykenischen Paläste und Burgen wurden ein Raub der Flammen (Tiryns, Argos, Mykene usw.), es kam zu einem Bevölkerungsschwund, das kulturelle Niveau sank herab. Auf eine kurze Nachblütezeit um1100 v. Chr. (Nachpalastzeit) folgten die Dark Ages, aus denen so gut wie keine Schriftzeugnisse vorliegen. Die Kultur verarmte und sank auf ein primitives Niveau herab.

Erst ab etwa 800 v. Chr. gibt es in Griechenland wieder eine Schriftlichkeit, das kulturelle Niveau stieg und mündete etwa um 500 v. Chr. in die griechische Klassik. https://de.wikipedia.org/wiki/Griechisch...28Kunst%29
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02.03.2016, 18:54
Beitrag: #11
RE: Woher kommen die Griechen?
Diese "zweite" griechische Kultur nahm Anregungen aus Phönizien (Schrift!), Kleinasien und Ägypten in sich auf und baute im Grunde auf der untergegangenen mykenischen Kultur auf. Aus den Dark Ages sind Hausgrundrisse bekannt, die im Grunde das mykenische Megaron in primitiver Form weiter führen. Auch ist in der Keramik eine eindeutige Entwicklungslinie von der "submykenischen" zur "protogeometrischen" Kermaik feststellbar. Einen ausgesprochenen Bruch zwischen dem mykenischen Zeitalter und den Dark Ages gab es also nicht. Während der Dark Ages sind aber auch weitere Völker in Griechenland eingewandert - unter anderem die dorische Wanderung fällt in ihren späteren Abschnitten in diese Zeit - und ahben natürlich ebenfalls zum Kulturmischmasch auf der griechischen Halbinsel beigetragen, so dass am Ausgang der Dark Ages, nach mehreren hundert Jahren Kulturentwicklung, die wir nur ansatzweise anhand spärlicher archäologischer Funde nachvollziehen können, eine scheinbar völlig neue, in Wahrheit wie gesagt auf mykenischen Wurzeln zurück gehende griechischen Kultur haben.
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03.03.2016, 16:09
Beitrag: #12
RE: Woher kommen die Griechen?
(02.03.2016 18:54)913Chris schrieb:  ... und baute im Grunde auf der untergegangenen mykenischen Kultur auf.

Das lässt sich nur mit großen Einschränkungen sagen.

Die mykenische Gesellschaft war eine feudale Kriegeraristokratie, die sich fundamental von der klassischen griechischen Gesellschaft unterschied (sieht man einmal vom Sonderfall Sparta ab). Krieg, Raubzüge und Plünderung zählten zum Handwerk der mykenischen Elite und ihre Streiwagen waren überaus gefürchtet. - Im Kunsthandwerk waren typisch die Einfügung der minoischen Vorbilder in der Wand- und Vasendekoration, die Erzeugung von Holzmöbeln mit Elfenbeineinlagen und Prunkwaffen und Metallgefäße mit Gold-, Silber- und Nielloeinlagen sowie Ansätze zur Großplastik (Löwentor von Mykene).

(02.03.2016 18:54)913Chris schrieb:  Während der Dark Ages sind aber auch weitere Völker in Griechenland eingewandert - unter anderem die dorische Wanderung fällt in ihren späteren Abschnitten in diese Zeit - und ahben natürlich ebenfalls zum Kulturmischmasch auf der griechischen Halbinsel beigetragen, so dass am Ausgang der Dark Ages, nach mehreren hundert Jahren Kulturentwicklung, die wir nur ansatzweise anhand spärlicher archäologischer Funde nachvollziehen können, eine scheinbar völlig neue, in Wahrheit wie gesagt auf mykenischen Wurzeln zurück gehende griechischen Kultur haben.

Die Dorer wanderten etwa um 1200 v. Chr. nach Griechenland ein, sprachen mit dem Dorischen einen griechischen Dialekt und waren somit ebenso Griechen wie die stammverwandten Jonier, Arkader oder Äoler. Richtig ist, dass der Einbruch der in archaischen Verhältnissen lebenden Dorer die Stämme auf der griechischen Halbinsel nochmals durcheinanderwirbelte und sich die Dorer vielfach - nicht überall - als Herrenschicht über die mykenische Vorbevölkerung legten. Besonders deutlich wird das bei der dorischen Gründung Sparta, wo die autochthone mykenische Vorbevölkerung versklavt und zu Heloten herabgedrückt wurde.

Nach der Einwanderung der Dorer um 1200 v. Chr. gab es keine wesentlichen Einbrüche fremder Völker mehr, und die griechische Gesellschaft blieb ethnisch bis etwa 500 n. Chr. weitgehend unverändert. Einbrüche der Kelten oder von Bevölkerungsgruppen zur Zeit der Völkerwanderung änderten daran wenig. Erst die Landnahme der Slawen auf dem Balkan ab dem 6. Jh. n. Chr. wirkte sich ethnisch in dramatischer Weise aus.
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03.03.2016, 17:31
Beitrag: #13
RE: Woher kommen die Griechen?
Eine sehr wichtige Rolle spielten die olympischen Spiele, nur richtige Griehen, also keine Barbaren, durften daran teilnehmen.
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17.09.2016, 01:40
Beitrag: #14
RE: Woher kommen die Griechen?
Waren die Mazedonen Griechen? Sie hatten sprachlich wohl weniger Einflüsse der Pelasger, standen den indogermanischen Einwanderern nach Griechenland und den Trakern nahe.

viele Grüße

Paul

aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn)
in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt
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17.09.2016, 10:11
Beitrag: #15
RE: Woher kommen die Griechen?
Die Griechen bezeichneten die Makedonen als Barbaren - vor der Zeit Philipps II., danach unterließen sie diese Benennung geflissentlich Smile
Die Makedonen sprachen also wohl eine Sprache, die sich so sehr vom Griechischen unterschied, dass die Griechen sie als Fremde empfanden. Andererseits - soweit wir das anhand der überraschend spärlichen Nachweise von makedonischen Wörtern überhaupt sagen können - bestand wohl eine Verwandtschaft zwischen Makedonisch und Griechisch. Dass die Makedonen auch aus dem Thrakischen Anleihen genommen hatten, erscheint angesichts der Nachbarschaft zu den Thrakern logisch.
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17.09.2016, 13:37
Beitrag: #16
RE: Woher kommen die Griechen?
(17.09.2016 10:11)913Chris schrieb:  Die Makedonen sprachen also wohl eine Sprache, die sich so sehr vom Griechischen unterschied, dass die Griechen sie als Fremde empfanden.

Griechisch und Makedonisch gelten sprachgeschichtlich als eng miteinander verwandte Sprachen. Einige Sprachwissenschaftler sind sogar der Auffassung, Makedonisch sei lediglich ein archaischer nordwestgriechischer Dialekt.

Dazu Wiki:

"Immer noch diskutiert wird die Frage, ob das Makedonische ein griechischer Dialekt oder eine mit dem Griechischen verwandte eigenständige Sprache war."

https://de.wikipedia.org/wiki/Makedonische_Sprache

Die makedonische Königsdynastie der Argeaden behauptete im übrigen eine griechische Abstammung mit der Herkunft aus Argos.

Leider sind die makedonischen Sprachreste so dürftig, dass das Verhältnis des Makedonischen zum Altgriechischen nicht genau bestimmbar ist. Das liegt an der spärlichen Überlieferung, denn Makedonisch wurde nicht geschrieben. Amts- und Bildungssprache des Königreichs Makedonien war das attische Griechisch.

Möglicherweise waren die Makedonen entfernte archaische Verwandte der Griechen, die zur Zeit der indoeuropäischen Einwanderung auf die südliche Balkanhalbinsel weiter im Norden zurückgeblieben waren. Man kann vermuten, dass auch thrakische Einflüsse im Makedonischen wirksam waren, sodass Makedonen für die Griechen eine wenig verständliche barbarische Horde waren. Das änderte sich dann freilich mit der Hellenisierung Makedoniens nach Alexanders dem Großen. Eine eigenständige makedonische Identität hat es später nicht mehr gegeben.
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