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Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
06.09.2012, 17:28
Beitrag: #61
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 16:10)Annatar schrieb:  Belgien wird nicht geteilt.
Och Annatar, dann würden in dieser Ostengland-Belgien-Region mind. 3 Sprachen gesprochen und jetzt streiten die sich in Belgien schon wegen 2 Sprachen. Die Leute sollen sich doch mit ihrer Region identifizieren können. Ein bißchen muß man den Bedürfnissen schon entgegenkommen, sonst gibt es keine Akzeptanz.
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06.09.2012, 18:50
Beitrag: #62
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 17:28)Renegat schrieb:  
(06.09.2012 16:10)Annatar schrieb:  Belgien wird nicht geteilt.
Och Annatar, dann würden in dieser Ostengland-Belgien-Region mind. 3 Sprachen gesprochen und jetzt streiten die sich in Belgien schon wegen 2 Sprachen. Die Leute sollen sich doch mit ihrer Region identifizieren können. Ein bißchen muß man den Bedürfnissen schon entgegenkommen, sonst gibt es keine Akzeptanz.
Sie streiten sich in Belgien aber nicht wegen der Sprachen.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
Marquis de La Fayette
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06.09.2012, 18:54
Beitrag: #63
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Hier ist die Region 12:
Link zu den Regionen 1-7: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...33#pid8433
Link zu den Regionen 8-11: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...96#pid9196

Region 12 (16.553.247 EW):

Leeds
North Yorkshire
East Riding of Yorkshire
Kingston upon Hull
North Lincolnshire
North East Lincolnshire
North East England
Dänemark
Finnland


Besser ??

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06.09.2012, 18:57
Beitrag: #64
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 18:50)Annatar schrieb:  
(06.09.2012 17:28)Renegat schrieb:  Och Annatar, dann würden in dieser Ostengland-Belgien-Region mind. 3 Sprachen gesprochen und jetzt streiten die sich in Belgien schon wegen 2 Sprachen. Die Leute sollen sich doch mit ihrer Region identifizieren können. Ein bißchen muß man den Bedürfnissen schon entgegenkommen, sonst gibt es keine Akzeptanz.
Sie streiten sich in Belgien aber nicht wegen der Sprachen.
Worüber denn dann? Könnte ich jetzt das Netz befragen aber du scheinst es zu wissen, also frage ich dich?
Die Sprachgrenzen in B sind übrigens sehr eindrucksvoll, Ortsschilder, Zeitungen, alles wechselt an der Sprachgrenze ohne Übergang.
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06.09.2012, 19:00
Beitrag: #65
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 18:54)Annatar schrieb:  Hier ist die Region 12:
Link zu den Regionen 1-7: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...33#pid8433
Link zu den Regionen 8-11: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...96#pid9196

Region 12 (16.553.247 EW):

Leeds
North Yorkshire
East Riding of Yorkshire
Kingston upon Hull
North Lincolnshire
North East Lincolnshire
North East England
Dänemark
Finnland


Besser ??

Nee, geht das wirklich nicht anders, wieviele Ostbriten mußt du denn noch unterbringen?
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06.09.2012, 19:25
Beitrag: #66
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 19:00)Renegat schrieb:  
(06.09.2012 18:54)Annatar schrieb:  Hier ist die Region 12:
Link zu den Regionen 1-7: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...33#pid8433
Link zu den Regionen 8-11: http://www.forum-geschichte.at/Forum/sho...96#pid9196

Region 12 (16.553.247 EW):

Leeds
North Yorkshire
East Riding of Yorkshire
Kingston upon Hull
North Lincolnshire
North East Lincolnshire
North East England
Dänemark
Finnland


Besser ??

Nee, geht das wirklich nicht anders, wieviele Ostbriten mußt du denn noch unterbringen?
5.672.500 in den oben genannten Gebieten.

"Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten."
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06.09.2012, 21:09
Beitrag: #67
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Euer utopisches Unterfangen, eure Ideen in allen Ehren, aber wie kann man allen Ernstes Leeds, North Yorkshire oder andere britische Provinzen oder Grafschaften mit Dänemark oder Finnland zusammenwürfeln. Das geht doch nicht. Das passt einfach nicht.
Damit meine ich vor allem die diesbezüglichen Aktivitäten von Annatar.

Die ganze Vermischung von Regionen über Ländergrenzen hinweg, hat vielleicht ihren Reiz, ist aber keinesfalls zielführend und letztendlich mehr als unausgegorener Quatsch..

Und du warst schön. In deinem Auge schien
sich Nacht und Sonne sieghaft zu versöhnen.
...
So kam dich meine Liebe krönen.
Und meine nächteblasse Sehnsucht stand,
weißbindig wie der Vesta Priesterin,
an deines Seelentempels Säulenrand
und streute lächelnd weiße Blüten hin.

(Rainer Maria Rilke)
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06.09.2012, 21:33
Beitrag: #68
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 21:09)Wallenstein schrieb:  Euer utopisches Unterfangen, eure Ideen in allen Ehren, aber wie kann man allen Ernstes Leeds, North Yorkshire oder andere britische Provinzen oder Grafschaften mit Dänemark oder Finnland zusammenwürfeln. Das geht doch nicht. Das passt einfach nicht.
Damit meine ich vor allem die diesbezüglichen Aktivitäten von Annatar.

Die ganze Vermischung von Regionen über Ländergrenzen hinweg, hat vielleicht ihren Reiz, ist aber keinesfalls zielführend und letztendlich mehr als unausgegorener Quatsch..
Natürlich ist das ein Sandkastenspiel, ich finde es trotzdem ganz spannend, weil man gezwungen ist, sich die europäischen Regionen mal genauer anzuschauen. Normalerweise nimmt man andere Nationalstaaten als Block wahr. Nur vom eigenen Staat kennt man regionale Unterschiede und Besonderheiten. Vielleicht kommen wir ja noch dazu, näher auf die einzelnen Regionen einzugehen, wenn wir sie benamen.
Annatar, wenn Ostengland im Moment nicht geht, können wir es erstmal zurückstellen. Wie geht´s denn jetzt mit Benelux und D weiter oder machst du erst den Norden?
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07.09.2012, 19:23
Beitrag: #69
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(06.09.2012 21:09)Wallenstein schrieb:  Euer utopisches Unterfangen, eure Ideen in allen Ehren, aber wie kann man allen Ernstes Leeds, North Yorkshire oder andere britische Provinzen oder Grafschaften mit Dänemark oder Finnland zusammenwürfeln. Das geht doch nicht. Das passt einfach nicht.
Damit meine ich vor allem die diesbezüglichen Aktivitäten von Annatar.

Die ganze Vermischung von Regionen über Ländergrenzen hinweg, hat vielleicht ihren Reiz, ist aber keinesfalls zielführend und letztendlich mehr als unausgegorener Quatsch..
Es ist auch utopisch, da es einfach undurchführbar ist. Aber trotzdem sollten wir das Recht haben eine solche Utopie mal durchzuspielen. Smile

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07.09.2012, 23:11
Beitrag: #70
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Hallo Annatar, Du hast bisher mit viel Fleiß eine interessante Utopie erarbeitet. Da Du mit Deiner Region 12 nicht so richtig weiterkommst, könntest Du versuchen mit Halb-, Drittel- oder Viertelregionen arbeiten. Als Vorbild könnten die Halbkantone in der Schweiz dienen. Und Du könntest z.B. die Ostbriten mit Belgier, Dänen oder Finnen unter einen Hut bringen.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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08.09.2012, 22:07
Beitrag: #71
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(07.09.2012 23:11)Sansavoir schrieb:  Hallo Annatar, Du hast bisher mit viel Fleiß eine interessante Utopie erarbeitet. Da Du mit Deiner Region 12 nicht so richtig weiterkommst, könntest Du versuchen mit Halb-, Drittel- oder Viertelregionen arbeiten. Als Vorbild könnten die Halbkantone in der Schweiz dienen. Und Du könntest z.B. die Ostbriten mit Belgier, Dänen oder Finnen unter einen Hut bringen.
Die Idee hört sich gut an. Könntest du aber näher erläutern, was ein Halbkanton ist ??

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09.09.2012, 00:22
Beitrag: #72
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Am Besten ist, Du liest das Dir mal durch. Wenn der Obelix noch da wäre, könnte er es vielleicht noch genauer erklären.

Halbkanton

Wäre zumindest für Deine Region im Fall Belgien eine Option.

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09.09.2012, 19:30
Beitrag: #73
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(09.09.2012 00:22)Sansavoir schrieb:  Am Besten ist, Du liest das Dir mal durch. Wenn der Obelix noch da wäre, könnte er es vielleicht noch genauer erklären.

Halbkanton

Wäre zumindest für Deine Region im Fall Belgien eine Option.
Danke für den Link. Smile Schade, dass Obelix nicht mehr hier ist. Sad

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09.10.2014, 13:10
Beitrag: #74
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Schreibe mal meine Meinung zur Idee der Vereinigten Staaten von Europa:

Um ehrlich zu sein, ich halte nichts von Vereinigten Staaten von Europa. Europa ist nicht die USA, diese hat eine ganz andere Geschichte. Europa besteht seit mehr als 1000 Jahren aus verschiedensten Reichen, Nationen und Staaten. Jeder dieser Länder hat seine eigene Geschichte, zum Glück haben wir es nach dem 2. Weltkrieg endlich geschafft Grenzstreitigkeiten usw. zu beseitigen und Lösungen zu finden. Seit wir das geschafft haben, geht es uns einigermaßen gut.

Warum sollten wir uns nun in einen irgendwie doch künstlichen Staat zusammengefasst werden? Auch wenn wir mittlerweile klug genug sind um uns nicht die Köpfe wegen unserer Nationalität einzuschlagen, muss ich sagen denken wir doch in Ländern. Natürlich fiebere ich als Österreicher mit den Fußballmanschaften meines Heimatlandes mit, um nur ein Beispiel zu nennen.

Finde die EU sollte weiterhin ein Staatenbund mit gemeinsamer Währung und offenen Grenzen blieben. Natürlich gibt es Regionen die davon enorm profitieren. War im Jahr 2011 am Bodensee auf Urlaub, genauer genommen in Bregenz. Bregenz ist die Landeshauptstadt von Vorarlberg, aber gleichzeitig auch fast eine Grenzstadt. Natürlich ist es förderlich und durch die EU auch einfacher das ganze auch als Region Bodensee zu sehen und zu vermarkten. Als Tourist profitiert man von den offenen Grenzen (OK, die Schweiz hat diese nicht, aber ich habe nicht den Eindruck gehabt als wäre man allzu streng) und davon das man überall mit Euro zahlen kann. Das belebt den Städtetourismus und wohl auch die ganze Region.

Also: Ja es gibt sie, die Regionen die vom Näherrücken Europas profitieren. Und ich denke es ist sogar eine ganz logische Entwicklung. Früher war man räumlich stärker begrenzt, heute schreibe ich in Österreich im Forum für Geschichte etwas und jemand aus Norddeutschland, der Schweiz oder Bayern kann mir gleich danach Antworten. Übers Internet habe ich die Möglichkeit in Shops in Berlin, Hamburg, Leipzig oder wo auch immer zu bestellen usw. Klar die Welt rückt näher zusammen und dem muss auch die Politik irgendwie Rechnung tragen.

Deshalb sage ich ja zu einem Staaten- und Wirtschaftsbund, aber ich sehe keinen Grund warum wir vereinigte Staaten brauchen, wenn die jetzt bestehenden Einheiten im Großen und Ganzen doch gut funktionieren und historisch gewachsen sind. Außerdem zeigt sich doch schon jetzt das die EU-Politiker als weit weg empfunden werden. Und wer will schon eine Regierung die noch viel weiter weg ist als bisher.
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11.10.2014, 16:04
Beitrag: #75
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Der Knackpunkt ist doch, daß 28 EU-Staaten das gleiche Recht haben, einen Minister in die EU-Regierung zu schicken und um das noch auf die Spitze zu treiben gibt es dann noch Minister 1. und 2. Klasse und die Zwetklassigen haben einen Erstklassigen als Vorgesetzten. Die Minister, man nennt sie Kommissare, müssen über keinerlei Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen. Die großen Länder stellen keineswegs die Minister 1. Klasse. Das System ist so dumm und unausgegoren, daß es nicht lange Bestand haben kann.
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11.10.2014, 19:46
Beitrag: #76
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(11.10.2014 16:04)Harald schrieb:  Das System ist so dumm und unausgegoren, daß es nicht lange Bestand haben kann.

Das ist ja Sinn und Zweck der Sache und so gewollt, es kann ja keiner der anderen Beteiligten zulassen, dass die Deutschen völlig gewaltlos und mit Erfolg ein "HRR 2.0" installieren ...


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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12.10.2014, 13:45
Beitrag: #77
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Ja, schön und gut, aber wenn das dumme System keinen Bestand hat, was soll dann kommen?
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12.10.2014, 18:50
Beitrag: #78
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(12.10.2014 13:45)Harald schrieb:  Ja, schön und gut, aber wenn das dumme System keinen Bestand hat, was soll dann kommen?

Bestand hin und her - so ein halbfertiges Gebilde kann länger leben als man gemeinhin glauben mag, nur wird es nie seinen eigentlichen Zweck erfüllen. Der läge darin, als kompaktes wirtschaftliches, politisches und nicht zuletzt militärisches Gebilde, sich zu einer dritten globalen Macht zu etablieren. Eben als ernstzunehmender Gegenpart zu den Südostasiaten um China/Indien auf der einen Seite und den Nordamerikanern auf der anderen.

Natürlich ist es nicht einfach, aus dieser Vielzahl unterschiedlicher europäischer Nationen, in denen die unterschiedlichsten Sprachen gesprochen werden, etwas Einheitliches und Kompaktes zu schaffen - ein integres Staatengebilde, das trotz der ethnischen Vielfalt gerecht aufgebaut ist und in seiner Gesamtheit funktioniert.
Dabei müssen und können die Vereinigten Staaten von Amerika nicht unbedingt das Vorbild sein.
Grundvoraussetzung ist allerdings der Wille, sich so etwas überhaupt als Ziel zusetzen - ungeachtet und trotz zahlreicher nationaler Egoismen und Begehrlichkeiten.


Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen!

Eduard F. Mörike (1804-1875)
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13.10.2014, 02:19
Beitrag: #79
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
Die Frage ist doch, ob es für die Europäer Alternativen zur EU gibt. In einer globalen Wirtschaft mit der Konkurrenz zu China, den USA, den ASEAN-Staaten, Indien und noch so einige Staaten können die Europäer doch nur gemeinsam agieren.

Die USA ist für mich kein Vorbild für die EU, die kein Bundesstaat werden sollte. Ein Bündnis von Staaten ist ausreichend. HRR 2.0 war sicher witzig gemeint, aber das der Reichstag in drei Kammern (Kollegien, Kurien) untergliedert war, ist durchaus überlegenswert. Ein Beschluss galt als gefasst, wenn zwei der drei Kammern zugestimmt. In der ersten Kammer tagten die 7 bis 9 Kurfürsten, in der zweiten Kammer alle weltlichen und geistigen Reichsfürsten, in der dritten die Gesandten der Städte. Jede Kammer musste mehrheitlich zustimmen. Modernisiert für die EU könnte das sein, dass in der einen Kammer die Abgeordneten der leistungsstärksten Länder abstimmen, in der zweiten Kammer sind die restlichen Länder und in der dritten wären bedeutende Regionen und Städte.

"Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero
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13.10.2014, 09:45
Beitrag: #80
RE: Vereinigte Regionen von Europa - Vorbilder?
(12.10.2014 18:50)Avicenna schrieb:  Bestand hin und her - so ein halbfertiges Gebilde kann länger leben als man gemeinhin glauben mag, nur wird es nie seinen eigentlichen Zweck erfüllen. Der läge darin, als kompaktes wirtschaftliches, politisches und nicht zuletzt militärisches Gebilde, sich zu einer dritten globalen Macht zu etablieren. Eben als ernstzunehmender Gegenpart zu den Südostasiaten um China/Indien auf der einen Seite und den Nordamerikanern auf der anderen.

Natürlich ist es nicht einfach, aus dieser Vielzahl unterschiedlicher europäischer Nationen, in denen die unterschiedlichsten Sprachen gesprochen werden, etwas Einheitliches und Kompaktes zu schaffen - ein integres Staatengebilde, das trotz der ethnischen Vielfalt gerecht aufgebaut ist und in seiner Gesamtheit funktioniert.
Dabei müssen und können die Vereinigten Staaten von Amerika nicht unbedingt das Vorbild sein.
Grundvoraussetzung ist allerdings der Wille, sich so etwas überhaupt als Ziel zusetzen - ungeachtet und trotz zahlreicher nationaler Egoismen und Begehrlichkeiten.


Genau das ist das Problem, die EU ist irgendwann auf halbem Wege stehen geblieben und wird Jahr für Jahr unglaubwürdiger und funktionsunfähiger. Das ist sehr schade, denn die Reputation in der Bevölkerung war bis in die 90er hoch, teilweise ist sie das noch heute. Zurück zu den Einzelstaaten will fast keiner, ist wahrscheinlich realistisch gar nicht mehr möglich.

(13.10.2014 02:19)Sansavoir schrieb:  Die Frage ist doch, ob es für die Europäer Alternativen zur EU gibt. In einer globalen Wirtschaft mit der Konkurrenz zu China, den USA, den ASEAN-Staaten, Indien und noch so einige Staaten können die Europäer doch nur gemeinsam agieren.

Die USA ist für mich kein Vorbild für die EU, die kein Bundesstaat werden sollte. Ein Bündnis von Staaten ist ausreichend. HRR 2.0 war sicher witzig gemeint, aber das der Reichstag in drei Kammern (Kollegien, Kurien) untergliedert war, ist durchaus überlegenswert. Ein Beschluss galt als gefasst, wenn zwei der drei Kammern zugestimmt. In der ersten Kammer tagten die 7 bis 9 Kurfürsten, in der zweiten Kammer alle weltlichen und geistigen Reichsfürsten, in der dritten die Gesandten der Städte. Jede Kammer musste mehrheitlich zustimmen. Modernisiert für die EU könnte das sein, dass in der einen Kammer die Abgeordneten der leistungsstärksten Länder abstimmen, in der zweiten Kammer sind die restlichen Länder und in der dritten wären bedeutende Regionen und Städte.

Das ist doch mal ein frischer Vorschlag. Thumbs_up
Hätte den Charme, dass man nicht völlig neu organisieren und teuer umstrukturieren müßte und trotzdem könnte man eine bessere Repräsentanz erreichen.
Schreib doch mal, wer in welcher Kammer vertreten wäre und wie das praktisch ablaufen könnte.
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