Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
|
20.11.2013, 18:31
Beitrag: #51
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
@Schwabe, du weisst doch wie missioniert wurde. Es lief meistens über die Frauen, denen ein Mönchlein Märchen erzählte... Solche Burschen haben wir im Norden noch im 12. Jahrhundert ans Kreuz genagelt.
„Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
|||
20.11.2013, 18:33
Beitrag: #52
|
|||
|
|||
RE: Aftermontag
(20.11.2013 17:41)913Chris schrieb:(20.11.2013 13:19)Suebe schrieb: Der nächste Punkt, die "Missionierungsgeschichte" scheint mir nicht sehr gesichert zu sein. Teilweise nicht so schlüssig zu sein. Volle Zustimmung. Man hat auch nicht nur ein Alemannengrab gefunden mit Kreuz UND Thorhammer als Grabbeigabe. Es hat sich mit Sicherheit sehr viel mehr, und insbesondere überraschendes zwischen 250 und 600 rechtsrheinisch und nördlich der Alpen abgespielt, als heute bekannt ist. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
20.11.2013, 18:50
Beitrag: #53
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(20.11.2013 18:31)Arkona schrieb: @Schwabe, du weisst doch wie missioniert wurde. Es lief meistens über die Frauen, denen ein Mönchlein Märchen erzählte... Solche Burschen haben wir im Norden noch im 12. Jahrhundert ans Kreuz genagelt. ...oder von den Rügener (sagt man das so?) Kreidefelsen gestürzt... ![]() Wann gleich wieder wurde Rügen als letzte heidnische Slawenbastion zwangschristianisert (ausgerechnet von den Dänen...)? 1168, damals zerstörte Waldemar I. den Svantevit-Tempel auf Rügen, stimmt´s ? Das meintest du vermutlich... VG Christian |
|||
13.03.2014, 20:01
Beitrag: #54
|
|||
|
|||
Tübinger Vertrag und die Hirschhörnern
Vielleicht hat der eine oder andere schon von ihm gehört, der Tübinger Vertrag, das alte Grundgesetz Württembergs wird dieses Jahr 500 Jahre alt.
Geschlossen wurde er in Tübingen zwischen den württ. Städten und dem Herzog Ulrich, der damit den Rücken frei bekam gegen die aufständischen Bauern des "Armen Konrad". Die Stadt Tübingen hat damals dem Herzog gleich noch ein Truppenkontingent gestellt, das ins Remstal zog, Bauern bekämpfen. Nach dem Sieg bekam die Stadt Tübingen vom Herzg, es war der derüchtigte Ulrich, das Recht zugesprochen die Hirschhörner, die Wappenzier der Herzöge, in ihrem Stadtwappen zu führen. So sind die Hirschhörner bis heute im Tübinger Stadtwappen. Nun hat ein Tübinger Gemeinderat, ein Linker, sich ausführlich über diese Zeichen der Despotie und der Unterdrückung im Stadtwappen aufgeregt, und den Antrag gestellt diese zu entfernen, und dafür Anleihen im Österreichischen Staatswappen zu machen, wo es Symbole der Werktätiogen und der Freiheit gäbe. Hammer und Sichel sind dort zu finden. Der Antrag wurde "natürlich" glatt abgeschmettert. Wird auch nur ein PR-Gag gewesen sein, wobei dem Tübinger Vertrag ein bißchen PR nur gut tut. Man kennt ihn ganz unverdientermaßen kaum außerhalb BWs. Was mir gerade einfällt, meine Heimatstadt führt auch die Hirschhörner im Wappen, ob die auch ein paar Spießträger gegen den Armen Konrad geschickt haben? Könnte doch sein. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
14.03.2014, 08:29
Beitrag: #55
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Zitat:Man hat auch nicht nur ein Alemannengrab gefunden mit Kreuz UND Thorhammer als Grabbeigabe. Es gab das ganze sogar als Kombiamulett,also als Kreuzung zwischen Kreuz und Thorshammer.Und das ist möglicherweise zum Ankermotiv in der christlichen Ikonographie mutiert. Mit Missionierung, Ihr Heidenkinder, haben wir in Moguntiacum nie Probleme gehabt.Schließlich sind und waren auch wir "sancta sedes " . Wir hatten vielmehr ,wie das Beispiel von Arnold von Selenhofen zeigt,auch als gute Christenmenschen kein Problem damit, unsere Bischöfe zu erschlagen. Und bei uns tobten alle theologische Diskussionen der Frühzeit. In deren Folge wurde der heilige Alban von Mainz als Arianer geköpft und der heilige Theonest als Bischof von Mainz von den einheimischen Arianern gesteinigt ,in ein Fass gestecjkt und in den Rhein geworfen. |
|||
14.03.2014, 09:24
Beitrag: #56
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(14.03.2014 08:29)zaphodB. schrieb:Zitat:Man hat auch nicht nur ein Alemannengrab gefunden mit Kreuz UND Thorhammer als Grabbeigabe. Da kann ich aber auch mit einigen Punkten aufwarten. Das zerschlagene Fass Bier in Arbon am Bodensee habe ich ja schon mehrfach erwähnt. Nebenbei bemerkt, die Missionare müssen schon Leute mit ausgeprägtem Mut gewesen sein. Einer Horde durstiger Männer das Getränk vernichten. Wobei festzuhalten bleibt, dass das Christentum als solches in den zuvor römischen Gebieten Germaniens nie ganz unterging. Die Missionare kämpften eher mit "Abweichlern". Eines noch, der heilige Fidelis von Sigmaringen wurde in den 1620er Jahren in der Schweiz von unbelehrbaren Glaubensabweichlern totgeschlagen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
15.03.2014, 04:01
Beitrag: #57
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Warum denn das ? Hat er dorten die Kontobücher kopert oder das Brot im Fondue verloren ?
Nun ich weiß nicht, ob das immer Einzelaktionen ,wie uns fromme Legenden glauben machen wollen, alldieweil die Mehrheit der Missionare war zwar fanatisch und voll Gottvertrauen ,aber nicht blöd. Vermutlich standen da unerwähnt im Hintergrund immer ein paar martialisch Bewaffnete als moralische Unterstützung. I |
|||
15.03.2014, 09:46
Beitrag: #58
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(15.03.2014 04:01)zaphodB. schrieb: Warum denn das ? Hat er dorten die Kontobücher kopert oder das Brot im Fondue verloren ? Der Fidelis? Nun, du hast ziemlich sicher recht, es war im Zuge der Gegenreformation, aber an dem tödlichen Sonntagmorgen war der Fidelis allem nach alleine vor jener Kirche. Was mich an der Sache interessiert, die Mutter des Fidelis war aus dem altwürttembergischen lutherischen Ebingen, eine Ehe über die Konfessionsgrenze hinweg war da bis ins 20. Jahrhundert undenkbar. Es scheint, dass diese Grenze so absolut im 16. Jahrhundert noch nicht war. Muss mich mal gelegentlich damit befassen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
15.03.2014, 23:26
Beitrag: #59
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Nun, das ist durchaus möglich.Vermutlich gab es Zeiten,in denen so eklatanter Männer- oder Frauenüberschuss herrschte ,daß man es mit konfessionellen Grenzen nicht so genau nahm.
Zwei Beispiele hab ich im Familienstambaum. Meine Sippe , ursprünglich aus dem Murgtal kommend, ist seit kurz nach der Reformation bis heute stockevangelisch, mit mehreren Pfarrern und zwei Dutzend Kirchenvorstehern und auch mit konfessionsbedingten Umsiedlungen in der Familiengeschichte. Trotzdem haben wir zwei Fälle,in denen Katholikinnen eingeheiratet wurden ,davon ein Fall um 1530 und einer um 1702, also kurz nach den Bauernkriegen und dem Pfälzischen Erbfolgekrieg. Scheint also kein Einzelfall gewesen zu sein. |
|||
04.04.2014, 18:39
Beitrag: #60
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Sie ist entdeckt, die "Urschwäbin" aus der ältesten Altsteinzeit!
Mit ihr gleich noch die zugehörige Siedlung. Und wo? In der Stuttgart 21 Baugrube. http://www.swr.de/swr2/wissen/fenster-in...24/9b8itj/ Die Schulbücher müssen zweifellos umgeschrieben werden! Man hat Reste diverser Getreidearten gefunden, es gibbt keinen Zweifel, dass in dieser Urschwäbischen Siedlung bereits Teigwaren auf dem Speisezettel standen. Ein Artefakt, dessen Erhaltungszustand allerdings nicht ganz so gut ist, wie alles andere, wird von den Forschern als Spätzlebrett interpretiert! Eine Sensation um die andere! Die Bedeutung für die Wissenschaft ist immens. Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen. Die Entdeckung datiert auf den 1. April. Schad, ewig schad. ![]() "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
05.04.2014, 11:50
Beitrag: #61
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(04.04.2014 18:39)Suebe schrieb: Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen. Die Entdeckung datiert auf den 1. April. Schad, ewig schad. Für einen Aprilscherz haben sich da viele Leute große Mühe gemacht... Trotzdem: Es bleibt von hinten bis vorne ein Aprilscherz... http://dguf.de/index.php?id=328 ![]() VG Christian |
|||
05.04.2014, 15:54
Beitrag: #62
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(05.04.2014 11:50)913Chris schrieb:(04.04.2014 18:39)Suebe schrieb: Es gibt nur einen kleinen Wermutstropfen. Die Entdeckung datiert auf den 1. April. Schad, ewig schad. Natürlich ist es ein Aprilscherz, aber einer von der besten Sorte. Im Rundfunk muss sich dies noch viel toller angehört haben. Ötzi verblasst förmlich neben der Spätzleschabenden Nesenbach-Frau. (Nesenbach, nicht Neckar! heißt das Gewässer Stuttgarts, schon längst kpl. unterirdisch) Aber leider interessieren sich halt viel zu wenige für die Geschichte und Archäologie. Wie das geringe Medienecho darauf wieder zeigt. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
05.04.2014, 20:36
Beitrag: #63
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Trotzdem genialer Aprilscherz. Ich erlebte leider nur einen Reifenplatzer als Aprilscherz ...
![]() "Geschichte erleuchtet den Verstand, veredelt das Herz, spornt den Willen und lenkt ihn auf höhere Ziele." Cicero |
|||
06.04.2014, 12:21
Beitrag: #64
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Mein Kollege wurde mit dem Satz begrüßt: "Wo BIST du denn? Du hättest in der ersten Stunde Vertretung gehabt!! Hast net auf den Vertretungsplan geschaut?!?"
Der Arme - wie war ihm das zuerst peinlich. Bis zur Auflösung des Scherzes... VG Christian |
|||
27.04.2014, 12:10
Beitrag: #65
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Das Früchtebrot ist ja eigentlich eine schwäbische Erfindung
![]() In angemessene Literarische Form gebracht von Eduard Mörike. http://gutenberg.spiegel.de/buch/5522/1 Wem das Märchen zu lange ist, hier die Info: Hutzeln heißen auf schwäbisch unter anderem getrocknete Birnen, daher der Name Hutzelbrot das zu einem Teil daraus besteht, das Früchtebrot ist ja sehr lange haltbar, woraus vermutlich die Sage entstanden ist, "nie das ganze Früchtebrot aufessen, dann wächst es über Nacht nach" und als ich dies vorhin las http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...66184.html ist mir das "Stuttgarter Hutzelmännlein" und Eduard Mörike eingefallen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
29.04.2014, 17:55
Beitrag: #66
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(27.04.2014 12:10)Suebe schrieb: Das Früchtebrot ist ja eigentlich eine schwäbische Erfindung Dann hat Wiki also unrecht? http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%BCchtebrot ![]() Laut dem Artikel waren´s die Bayern... ![]() VG Christian PS: Meine Mutter bäckt ja in der Adventszeit viele Plätzchensorten, aber ein Kletzenbrot muss immer dabei sein...das hält zwar selten bis Fasching (manches Mal haben wir da noch schnell die letzten Reste verputzt - lag nicht am Geschmack der Plätzchen, sondern an der Menge, die meine Mutter manches Jahr fabriziert hat), aber das liegt dann nicht an der Haltbarkeit des Brotes... ![]() |
|||
29.04.2014, 19:59
Beitrag: #67
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(29.04.2014 17:55)913Chris schrieb: ./. Es bleibt jedenfalls festzuhalten: 1.) Das Hutzel- oder Kletzenbrot ist eine echte Delikatesse. (Ich vermute mal, sowas gibt es in Walhall zu essen) 2.) Das Märchen von Ed. Mörike ist echt lesenswert. Die Schöne Lau, die in Blaubeuren im Blautopf sitzt, ist ebenfalls darin literarisch verewigt. 3.) Mörike war ein Menschenkenner. Etwas ausgeholt: Dem Schustergesellen schenkt das Stuttgarter Hutzelmännle so ein Früchtebrot, ein ganz besonderes, denn über Nacht wächst das Früchtebrot immer wieder nach, (vorausgesetzt, es wird nicht ganz aufgegessen) so dass der Schustergeselle auf seiner Walz niemals Hunger leiden wird. Und was passiert? der Schustergeselle verguckt sich in ein zweibeiniges Wesen, das nichts besseres zu tun hat als das Hutzelbrot komplett zu verputzen. 4.) Ich muss scheints mal wieder Mörike lesen. ![]() Edit: Die "Plätzchen" heißen bei uns übrigens "Gutsle" "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
30.04.2014, 16:00
Beitrag: #68
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien | |||
11.06.2014, 12:02
Beitrag: #69
|
|||
|
|||
Das Muckenseggele soll in den Duden
Wie SWR 4 vorhin meldet, soll das
Muckenseggele (oder Muggenseggele) in den Duden. SWR 4 hat eine Umfrage nach den Lieblingswörtern der Hörer gestartet, und das Muggenseggele wurde auserkoren. Die Muck ist Standartdeutsch die Mücke und der Rest des Wortes ist das männliche Geschlechtsteil derselben. also sehr wenig. Das Wort wird im Schwäbischen relativ viel verwendet, immer wenn es um wenig geht, wenn man so will wird das Wort verwendet als schwäbisches "Jota". Wobei, man kann es eigentlich in der Größe sehr genau definieren: Zumindest etwas kleiner, als das Gegenstück. ![]() (Sollte der letzte Satz als anstößig empfunden werden, ist die Moderation berechtigt ihn zu löschen) "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
11.06.2014, 12:17
Beitrag: #70
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch der hohenloher Dialekt: "Schau, schau, secht zum Mann die Frau, glei kommsch drau!" Als im Zuge der Neuordnung der deutschen Kleinstaaten durch Napoleon die hohenloher Fürstentümer zum neu gegründeten Königreich Württemberg kamen, wurde dieser Dialekt immer mehr ausgeprägt. Alte Hohenloher sagen heute noch: "Mir fahre hintere uf Schtugert." Die Chance, eine eigene Partei zu gründen, ließen die selbstbewussten Hohenloher leider ungenutzt.
|
|||
31.08.2014, 13:38
Beitrag: #71
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Es ist eine bekannte Tatsache, dass sehr viele Ortsnamen im schwäbisch/allemannischen Sprachbereich mehrfach vorkommen.
Die Orte wurden bei der Landnahme durch die Allemannen nach dem Sippenältesten benannt, und da auch schon damals manche den selben Namen trugen, ist das eigentlich unvermeidlich. Eine andere These, dass ein Teil der Bevölkerung nach einer gewissen Zeit weiterzog, und den Namen "mitnahm". Dies führt natürlich bis heute immer mal wieder zu Verwechslungen. Man ist natürlich bemüht, dies durch Namenssuffixe wie Schenningen/Baden, Ehingen/Donau usw. auszuschließen. Aber trotzdem. 1965, 20 Jahre nach Kriegsende war die Queen zm Staatsbesuch in Deutschland. Die 'Szenen der Begeisterung werden den Zeitzeugen noch präsent sein. Die Deutschen sahen das, wie beabsichtigt als Geste der Verzeihung. Nun hatte die Queen den Wunsch geäußert bei dem Teil ihres Besuchs in Baden-Württemberg auch "Marbach" zu besichtigen. In Stuttgart brauchte man da keine Überlegung, die Queen wollte das Schiller Nationalmuseum in Marbach am Neckar besichtigen. In Marbach wurde sie an den Glaskästen und anderen Ausstellungsstücken vorbeigeführt, Höflich und bereitwillig zeigte sie ihr Interesse an allem. Irgendwann sagte sie dann: "Very nice, but where are the horses?" Denn die Queen wollte nicht zu Schiller, die wollte zu den Trakehnern und Arabern. ![]() und dieses Marbach ist nicht am Neckar sondern auf den Höhen der Alb. Das Haupt- und Landgestüt mit dem besten Ruf bei Pferdehaltern und Züchtern auf der ganzen Welt. Aber zumindest 1965 nicht in Stuttgart. ![]() Die Geschchte ist authentisch, ob die Worte der Queen so oder anders gefallen sind, ist natürlich strittig. Aber der Fakt ist. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
23.02.2018, 12:48
Beitrag: #72
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Da ist mir zuvor dieser schöne alte Thread untergekommen. (26.04.2013 15:15)Suebe schrieb: Napoleon III. weilte in seiner Jugend recht oft in Sigmaringen. und dazu muss ich gleich etwas korrigieren. Dieses "Ereignis" ist nur durch einen handschriftlichen Vermerk eines Veringendorfer Pfarrer aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt. Weitere Nachweise sind absolut nicht zu finden. Napolen III. Erstkommunion war im Kloster Einsiedeln in der Schweiz. Belegt und nachgewiesen. In den 50ern schon ist dieser Vermerk einem Regionalforscher untergekommen und er ist ihm nachgegangen. Bekannt und belegbar ist, dass Napoleon III. in Kinder- und Jugendjahren mehrfach in Sigmaringen war, die Familien waren bekanntlich befreundet. Ob er jedoch jemals nach Veringendorf kam, ist nicht nachzuweisen. Es kann sein, oder auch nicht. Wie dieser Vermerk entstand, dieses Geheimnis hat jener Pfarrherr wohl mit ins Grab genommen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
27.01.2021, 20:40
Beitrag: #73
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Das "Badner-Lied" feiert Geburtstag
https://www.mdm.de/dop?sku=1453220113&wk...f7173c277- aus dem Link: Zitat:Welcher Badener kennt sie nicht, die legendäre Hymne seiner Region? Nun wird das traditionelle – längst auch in südwestdeutschen Fußballstadien inbrünstig intonierte – "Badnerlied" stolze 125 Jahre alt. Für alle Lokalpatrioten und Baden-Fans daher ein absolutes Muss: die neue Silber-Jubiläumsprägung zu Ehren der "inoffiziellen Landeshymne Badens "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
03.02.2024, 21:26
Beitrag: #74
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Wer hat es nicht gelesen:
Der Schelling und der Hegel, der Schiller und der Hauff, das ist bei uns die Regel, das fällt uns gar nicht auf. Es stammt von Eduard von Paulus, württ. Landeskonservator und Mitherausgeber der württ. Oberamtsbeschreibungen aus den 1880er Jahren Mehrfach verschwägert mit Ph. Matth. Hahn und dem Pfarrer Flattich, nichts besonderes im Land der Schwaben, wo eigentlich jeder mit jedem irgendwie verwandt, verschwägert, zur Schule gegangen ![]() ![]() Das Verslein stammt aus dem Alterswerk Paulus, der Komödie "Götterdämmerung" dem Lied der "Sieben Schwaben" und ist, der Leser wird sich wundern, sehr ironisch gemeint. Der 1. Vers, dem obigen 2. vorangestellt, lautet nämlich: Wir sind das Volk der Dichter, ein jeder dichten kann, man seh nur die Gesichter, von unsereinem an. Also keine Rede von "impertinentesten Zeilen" der Deutschen Literatur.... "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
16.02.2024, 11:55
Beitrag: #75
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Zitat Teresa
Zitat:Suebe, du wirst mir hoffentlich verzeihen, dass ich aus Viktor von Scheffel einen Schwaben gemacht habe, aber ich bin halt nur eine dumme Österreicherin, die bei den deutschen Verhältnissen nicht so wirklich Durchblick hat. Und geografisch orientiere ich mich halt zu sehr an der mittelalterlichen Geografie. "Zwinkern" Das ist zugegeben, für Nichtsüdwestdeutsche schwer zu durchschauen. Der Grund, dass es Schwaben und Alemannen gibt, liegt einfach daran, dass Sprache, in dem Fall Dialekt, lebt! Die Schwaben, sprich schwäbisch Redner, haben eine Lautverschiebung mitgemacht, die die Alemannen verpasst haben. Vom Chend zum Kend, von Huus zum Haus. Seit ca. 1800 ist die altertümliche Form des Schwäbischen als Alemannisch wahrgenommen worden, als euphorische Statements über die ursprüngliche Kraft des Alemannischen Dialektes bei den Germanisten auftauchen. Heute gelten die Württemberger als Schwaben, die Südbadener als Alemannen. Was aber in der Eindeutigkeit natürlich auch nicht stimmt, das altwürttembergische Tuttlingen ist klar dem alemannischen Sprachraum zuzuordnen, während das Nahe badische Meßkirch zum schwäbischen Sprachraum gehört. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
08.03.2024, 10:39
Beitrag: #76
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Zitat Teresa
Zitat:Es ist tatsächlich Viktor von Scheffel, der den Gesuchten in einem Gedicht nennt: Die Heimatstadt des Sueben ist ringsum von Felsen umgeben. Und einer, der den Alpinismus im ausgehenden 19. Jahrhundert hierher gebracht hat, er soll der Sage nach auch der erste gewesen sein, der den Turm des Ulmer Münsters erklettert hat. Hat sich zwischen den Weltkriegen ein Zubrot verdient, in dem er geführte "Bergtouren" anbot. Und um die holden Damen nicht weiter in Gefahr zu bringen, hat er allüberall auf den Felsen Haken einbetoniert, mit Namensnennung im Beton. An den Haken hat er Bergsteigerseile befestigt, zur Sicherung der "Bergtouristinnen". Zur großen Belustigung der männlichen Jugend. "Da hat der Xxxxxxx deine Mutter am "Seile" hinauf gelassen" erzählte mein Vater mit großem Vergnügen einst" was auch Mutter dann belächelte, es wären ja schließlich noch ein paar Freundinnen dabei gewesen, und die hätten viel mehr Angst gehabt. Die männliche Jugend, 11-12jährig, bestieg und besteigt diese Felsen als nachmittägliches Freizeitvergnügen. Nicht zuletzt um ungestört die eine oder andere Zigarette zu rauchen... Sooo, und jetzt muss ich bei nächster Gelegenheit mal nachschauen, ob es die Haken auf den Felsen noch gibt. ![]() Aber Zigaretten nehme ich keine mit. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
11.03.2024, 11:59
Beitrag: #77
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
(08.03.2024 10:39)Suebe schrieb: Zitat Teresa Am Samstag war schönes Wetter, da habe ich den versprochenen Kontrollgang gemacht. Auf zwei Felsen habe ich die Einbetonierten Haken vorgefunden. Weitere Kontrollen, die ja mit dem Besteigen verbunden wären, hat die ehemalige Verlobte energisch unterbunden. Also, Haken mit Monogramm im Beton sind noch vorhanden. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
11.04.2024, 16:23
Beitrag: #78
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Mal wieder etwas Lustiges.
Im ausgehenden 19. Jahrhundert und im 1. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts amtierte in Blaubeuren Oberamtsrichter Dodel. Auch bekannt unter dem "Kriegsnamen" Schwäbischer Salomo. Seine Berühmtheit resultierte aus teilweise "überraschenden" Urteilen und den entsprechenden Urteilsbegründungen. Ein Beispiel: In Blaubeuren ist ja eines der Evangelischen Seminare, durch die über die Jahrhunderte ein erheblicher Teil der altwürttembergischen "Röhrle" gegangen sind. Ein neuer jungverheirateter Repetant trat seinen Dienst im Seminar an. Damals gehörte zu seinem Deputat ein Gärtchen, das er selbst bestellen musste. Eines Abends war er unter den wohlwollenden Blicken seiner Gemahlin damit beschäftigt, ein Beet umzugraben. Ein Hase hatte sich unter den Salatköpfen versteckt. Aufgeschreckt wollte er davon rennen und geriet in die Röcke der Lehrersgattin. Diese erschrak fürchterlich und fiel in Ohnmacht. Der Repetent rannte herbei und schlug mit dem Spaten nach dem Hasen, der den Schlag nicht überlebte. Zeuge wurde ein Landjäger, der pflichtschuldigst den Jagdfrevel anzeigte. Also landete der Repetent vor dem Oberamtsrichter Dodel. Dieser urteilte: Der Repetent ist der Wilderei freizusprechen. Denn, unter den Röcken seiner Frau hat er das ausschließliche und alleinige Jagdrecht! "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
20.05.2024, 09:58
Beitrag: #79
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Am Pfingstsamstag waren wir, meine frühere Verlobte und ich, in Schaffhausen, Rheinfall besichtigen.
Und es hat sich gelohnt, jede Menge Wasser machen den Rheinfall zum spektakulären Schaustück. Auf der Heimfahrt beschlossen wir Donaueschingen mal wieder zu besuchen. Eine ärgerliche Sache. Typisch südwestdeutsche, "reichsunmittelbare" Geschichte. Zugänglich ist noch die "Fake"-Donauquelle" umgeben von einer zwei-mannshohen immergrünen Hecke. In den Park darf man von der Treppe zur "Quelle" einen Hauch von einem Blick erhaschen... Zornentbrannt haben wir dieses ungastliche Städtchen verlassen, auch der eigentlich geplante Besuch der fürstenbergischen Sammlung entfiel. Nie wieder trinke ich ein "Fürstenberg Pils" obwohl die Brauerei haben sie ja auch schon zu Geld gemacht.... Vom Sigmaringen kann ich ähnliche Geschichten erzählen, zu den Sammlungen lässt man schon mindestens 15 Jahren keinen mehr rein... Schon der germanische Spangenhelm, gefunden in einem merowingischen Gräberfeld in Gammertingen... war immer einen Besuch wert. "Eigentum verpflichtet, und soll dem Wohle der Allgemeinheit dienen" steht im Grundgesetz. Aber in manchen Ecken meines Vaterlandes ist dieser Satz scheints keinen Pfifferling wert… Oder maW gilt für bestimmte Gruppen nicht... "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
20.05.2024, 10:00
Beitrag: #80
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Da waren sie 1918-19 so schön im Schwung...
irgendwie haben sie aber zu früh aufgehört "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
18.09.2024, 17:39
Beitrag: #81
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Schwaben ./. Alemannen
Die beiden Bezeichnungen sind allem nach so alt wie die Völkerwanderung. Wobei, der Erste der sich Gedanken über die Herkunft der beiden Namen für dieselbe Ethnie machte, war Walahfrid Strabo https://de.wikipedia.org/wiki/Walahfrid_Strabo Reichenauer Abt in der 1. Hälfte des 9. Jahrhunderts. Er kam zu dem Schluss, dass die Sueben sich selbst so bezeichneten. Während der Begriff "Alemannen" von den Nachbarn der Sueben benutzt wurde, angefangen bei den Römern bis heute. (für die Franzosen sind gleich alle Deutsche Alemannen) Und dem kann man zumindest historisch nicht widersprechen. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
29.11.2024, 10:04
Beitrag: #82
|
|||
|
|||
RE: Merkwürdiges und denkwürdiges aus Schwaben und Alemannien
Tübingen in den ausgehenden 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts.
Ein Polizist bemüht sich den, Ludwig Thoma nannte es "althergebrachten Brauch, die Notdurft nach längerem Kneipenbesuch an irgendeinem Baum oder Strauch zu verrichten, einzudämmen. Es war schnell bekannt, wo sich der Gesetzeshüter gerne auf die Lauer legte. Ein Eleve der Jurisprudenz (in den 70ern ging er den Weg durch die Institutionen, und ist inzwischen lange im Ruhestand) erwarb im städt Schlachthof ein Kuheuter, schnitzte ihn zu, und baute sich an verdächtiger Stelle auf. Rasch erschien der Gesetzeshüter, und verkündete: "Wildpinkeln, des ischt streng verbotte, des koscht femf Mark! Delinquent: "Was, femf Mark, des ischt der Denger doch gar et Wert" schnitt mit einem bereitgehaltenen scharfen Messer das KorpusDelikti ab und schmiss es in die Kantel. Worauf er unter den entsetzten Blicken des Gesetzeshüters zügig davon marschierte. Einer der dabeigewesen ist, hat es mir erzählt und sich für die Wahrheit verbürgt. "Die Inflation muss als das hingestellt werden, was sie wirklich ist, nämlich als Betrug am Staatsbürger, der um einen Teil seines Einkommens, aber noch mehr um seine Ersparnisse gebracht wird.!" (Ludwig Erhard, Bundeskalnzler 1963 bis 1966) |
|||
|
Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste