Urheimat der Indoeuropäer
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02.05.2014, 10:50
Beitrag: #11
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RE: Urheimat der Indoeuropäer
(02.05.2014 10:15)Renegat schrieb: Pferde verstehen aber nicht nur indoeuropäische Sprachen. Was sprachen denn die Hyksos? Und wechselten deshalb die Ägypter die Sprache? Außerdem waren Streitwagen in der Bronzezeit in ganz Nahost modern und wurden von allen verwendet, unabhängig von der Sprache. Dass eine neue Technologie übernommen und kopiert wird, ist ja wohl klar - das taten die Prärieindianer ja auch mit dem Pferd und die Japaner bauten im frühen 17. Jahrhundert bessere Musketen als ihre portugiesischen und holländischen Vorbilder. Nicht desto Trotz führt die gesellschaftliche und militärische Dominanz einer Bevölkerungsgruppe oft auch zu sprachlicher Überschichtung der Alteingesessenen. Es gibt auch genau umgekehrte Beispiele, die sind aber nicht die Regel. (Mandschu vs. Mandarin, Germanen auf ehemals weströmischen Gebiet). Dann muss das Kulturgefälle und der Unterschied in der Menschenzahl aber erheblich sein und die Eroberer versickern förmlich... Und wie wir an anderer Stelle festgestellt haben, eine Masseneinwanderung bzw. starke Dezimierung der Urbevölkerung ist dazu gar nicht nötig. In Lateinamerika dominieren vielfach Indios und Mestizen und trotzdem hat sich das Spanische dort etabliert. „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“ (Albert Einstein) |
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