Urheimat der Indoeuropäer
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14.11.2014, 12:00
Beitrag: #39
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RE: Urheimat der Indoeuropäer
(13.11.2014 16:08)Dietrich schrieb: In Mitteleuropa entstanden vom Mesolithikum bis zur Bronzezeit nacheinander verschiedene Kulturen, von denen die Ertebölle-Kultur nur eine ist. Vor der Ertebölle-Kultur haben wie die mesolithische Maglemose-Kultur, darauf folgt die Trichterbecherkultur. Es besteht also keine Veranlassung, nun ausgerechnet die Ertebölle-Kultur hervorzuheben, wie du das ständig tust. Die Erteböllekultur ist wahrscheinlich die letzte nichtindogermanische Kultur in dem Raum. Danach setzte die Indogermanisierung ein, also in der Zeit der Trichterbecherkultur. Urheimat ist hier auch ein relativer Begriff, da sich Sprache immer in einem Enwicklungsprozeß befindet. Die uralische Sprachfamilie und die Indogermanische Sprachfamilie hatten eine gemeinsame Wurzel, die wahrscheinlich vor langer Zeit in Sibirien gesprochen wurde. Viele ihrer Nachfahren wanderten nach Westen. Ein Teil vermischte sich wahrscheinlich mit einem anderen Volk welches dort lebte und bildete so die Urindogermanische Sprache. Als sich westlicher Urindogermanen mit den Menschen vermischten, welche in der Erteböllekultur lebten entstand die Prägermanische Sprache. Diese soll sich aber auf einem großen Gebiet entwickelt haben. Italiker trennten sich aus dem Dialektkontinium durch Auswanderung. Die Kelten gliederten sich aus, da sie sich im Süden mit anderen Völkern vermischten. viele Grüße Paul aus dem hessischen Tal der Loganaha (Lahn) in der Nähe von Wetflaria (Wetzlar) und der ehemaligen Dünsbergstadt |
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