Urheimat der Indoeuropäer
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08.12.2014, 18:57
Beitrag: #93
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RE: Urheimat der Indoeuropäer
Danke, für deine Ausführungen und den Link zum Eurasienmagazin, Dietrich. Mit Schrijver und seiner Kritik werde ich mich auseinander setzen müssen, genau wie mit den Arbeiten von Gray u. Atkinson im Speziellen. Von den beiden kenne ich bisher nur die Summary aus dem Nature-Artikel von 2003. Aber es scheint ja auch aktuellere Arbeiten von 2012 geben. Mal sehen, ob man da noch was auftreiben kann.
D.h., ich werde versuchen zu verstehen, was die dort getrieben haben, soweit man das mit problemlos zugänglichen Informationen erreichen kann. Denn bei einem bin ich mir ziemlich sicher - auf eine solche Aussage sollte man bei diesem Thema erstmal nicht viel geben -> "Der letzte Versuch von Gray und Atkinson in dieser Hinsicht ist leider gescheitert" Denn alle Akteure dieser Forschungsrichtung werfen sich gegenseitig Fehler, Inkompetenzen, falsche methodische Ansätze und Schlimmeres vor. Die angeführte Arbeit von Häusler kenne ich - zumindest in groben Zügen - und sie ist mir v.a. deshalb sympathisch, weil darin einmal ein sehr guter Überblick mit Für u. Wider über die unterschiedlichen Sichtweisen und die Ansätze in der Methodik geliefert wird und zweitens seine eigene Sicht, die doch leicht anders geartet ist, wie die der meisten seiner Kollegen. Egal, mit Sympathien allein, kommt man der Wahrheit aber bekanntlich auch nicht näher und deshalb interessieren mich die Ergebnisse von Gray und Atkinson, weil das etwas substanziell Neues wäre. Eine chronologisch völlig neue Sicht. Von daher auch meine Frage nach der Unabhängigkeit der gängigen chronologischen Betrachtungsweisen bei der Indogermanisierung. Frühling läßt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte. Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land. Veilchen träumen schon, wollen balde kommen. – Horch, von fern ein leiser Harfenton! Frühling, ja du bist's! Dich hab ich vernommen! Eduard F. Mörike (1804-1875) |
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